Für neue Trinkwasserleitung wurde der Perger Kalvarienberg "durchlöchert"
PERG. Millionen-Investition in Kapazitätsausweitung der Trinkwasserversorgung rund um Perg.
Es war eine technisch fordernde Aufgabe, der sich Tiefbau-Techniker in Perg gegenüber sahen: Eine 227 Meter lange Horizontalbohrung unter dem Kalvarienberg soll künftig die Trinkwasser-Hauptleitung in der Linzerstraße mit dem Hochbehälter Lanzenberg verbinden. Zwischen vier und 24 Meter unter der Erdoberfläche wurde die Bohrung mit einem Durchmesser von 61 cm durchgeführt - und nun mit Erfolg abgeschlossen. Der Bohrkopf kam exakt beim geplanten Durchstich oberhalb der Kalvarienbergkirche wieder an die Oberfläche.
"Die Verbindung zwischen dem Hauptstrang Linzerstraße und dem Hochbehälter ist ein wesentlicher Teil der Ringleitung, die wir aktuell herstellen. Wir waren wirklich heilfroh, dass wir diese Bohrung so gut gemeistert haben. Mein Respekt an die beteiligten Fachleute und mein Dank an die Anrainer für ihre Kooperationsbereitschaft", sagt der Obmann der Gruppenwasserversorgung Perg-Umgebung, Maximilian Strasser.
1 Million Kubikmeter Wasser
Die Bohrung war Teil der Errichtung eines Ringleitungssystems, mit dem die Kapazität der Trinkwasserversorgung rund um Perg von derzeit 760.000 m³ pro Jahr auf eine Million Kubikmeter aufgestockt wird. Das Wachstum der Stadt - insbesondere der hier ansässigen Unternehmen - schlägt sich nicht zuletzt im steigenden Wasserbedarf nieder. Das bringt das bestehende, 30 Kilometer lange und 40 Jahre alte Versorgungsnetz an seine Leistungsgrenze.
Ringleitung für mehr Sicherheit
Aus diesem Grund wird an einer zweiten Transportleitung gearbeitet. Diese führt von der Brunnen-Anlage Au/Donau östlich der Aistmündung entlang des Aistdamms zum Gewerbepark Aisthofen und weiter nach Perg. "Damit schaffen wir einen Ringschluss rund um Perg", sagt Strasser. Die Förderanlagen in Au/Donau (Förderleistung: 45 Liter pro Sekunde), Dirnwagram (25 l/sec.) und der Tiefbrunnen an der Naarn (40 l/sec.) werden verbunden. Größter Vorteil: Auch bei Störfällen bleibt die Versorgung in den Gemeinden Perg, Naarn, Arbing, Allerheiligen und Mitterkirchen gesichert.
Seit Juni wird der Bauteil von der Übergabestation Aisthofen entlang der B3c in das Stadtgebiet errichtet. Neben der Wasserleitung wurden auch Leerverrohrungen mitverlegt, die etwa für Datennetze genutzt werden können. Hier wird das Trinkwasser mit einem Druck von zehn Bar in Richtung Hochbehälter (3200 m³ Speichervolumen) gepumpt, von wo aus ein Großteil der Stadt Perg versorgt wird. Mit Jahresende soll dieser Bauabschnitt (Kostenschätzung: 2,3 Mio. Euro) fertiggestellt werden. Dazu gehört auch die Instandsetzung der Fahrbahn entlang der B3c.
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Für die Stadtleute ist der Aufwand ok und die Schutzfläche muss dann halt sein. Kamma nix machn.