Hochficht putzt sich heraus: "Alles wird rechtzeitig fertig"
KLAFFER AM HOCHFICHT. Letzte Handgriffe: 70 bis 80 Arbeiter sind momentan täglich damit beschäftigt, in der neuen Skiarena die Eröffnung vorzubereiten.
Schon auf dem Weg zum Hochficht fahre ich einem Lastwagen hinterher. Überholen geht wegen des nebeligen Wetters nicht. Oben angekommen, taucht die neue Skiarena aus dem herbstlichen Dunst auf. 15 Kleinbusse und Pritschenwagen stehen in Reih und Glied vor dem neuen Zentralgebäude der Hochficht- Bergbahnen. Elektriker-Lehrling Thomas Haugeneder montiert Lampen an der Lärchendecke vor den Kassen: "Ich bin jetzt seit drei Monaten heroben – es ist meine erste Großbaustelle", sagt er. Gemeinsam mit seinen Kollegen von der Firma E-Tech aus Rohrbach verlegte er in den vergangenen Wochen 53.000 Meter Kabel und 11.000 Meter Datenleitungen. Die Lampe, die er gerade montiert, ist eine von knapp 500. Die Stimmung unter den Arbeitern ist gut. Jeder Handgriff sitzt. Von Hektik keine Spur.
Eröffnung am 6. Dezember
Auch im neuen Sportgeschäft wird fleißig gearbeitet. Björn Schmuch von Intersport Pötscher registriert Dutzende Paar Skier im Computersystem: "Das ist für den Skiverleih. Das müssen wir alles neu aufbauen", sagt der Shop-Leiter und greift wieder nach einem Paar Skier. Im Erdgeschoß des Bauwerks herrscht an allen Ecken und Enden Hochbetrieb. Maurer Andreas Fleck von der Baufirma Resch karrt Estrich ins Gebäude – die letzten Betonarbeiten. In der Technikzentrale füllt Hannes Schneeberger die Kühlanlage mit einem Kältemittel. Sechs Monate arbeitet er schon als Vorarbeiter für die Firma M-Tec als Hauptverantwortlicher für die Kühlanlage auf dem Hochficht: "Es ist die erste Großbaustelle, die ich alleine mache. Wir werden rechtzeitig fertig und es funktioniert alles", freut sich der Kältetechniker. Neben ihm werkelt Christian Schinnerl von der Firma Tor Tec. Er zieht Acryl-Fugen rund um die Eisenzargen. Zirka 60 Dosen quetscht er täglich in die Fugen: "Mit Muskelkraft geht das nicht mehr, ich nehme eine Akku-Spritze."
Anton Wakolbinger von der Stiftsbrauerei Schlägl und Stansilaw Bandipan – er ist normal Kellner am Hochficht – installieren die Leitungen für die Schankanlagen. "Wir schauen, dass immer genug kühles Bier und Kracherl da ist", scherzen die beiden".
"Das geht sich aus"
Weiter geht’s in das Obergeschoß, das allerdings direkt von der Piste ebenerdig begehbar ist. Harald Keuschler von der Tischlerei Kaar in Bad Leonfelden werkt mit seinen zehn Kollegen am Innenausbau. "Wir machen alles in Lärchenholz. Ende nächster Woche sollten wir fertig sein – das geht sich aus", sagt er. Tatsächlich macht das geölte Holz den Raum wohnlich und warm. Im hinteren Teil des neuen Gastro-Bereiches studiert Andreas Kern, Zimmerer-Vorarbeiter der Firma Resch, einen riesigen Bauplan – auch er wirkt gelassen, obwohl er schon Monate hier am Hochficht verbracht hat: "Morgen haben wir den letzten Tag, dann ist alles fertig."
Kein Wunder, dass Hochficht-Chef Gerald Paschinger und Bauleiter Josef Höglinger die Baustelle mit einem stolzen Lächeln betreten: "Am 30. November ist alles fertig. Dann gibt es ein großes Fest für alle Beteiligten – das wird die Feuertaufe für die neue Skiarena", verraten die beiden.
Die Bierleitung ist circa 50 Meter lang.
Das neue Gebäude ähnelt dem Restaurant am Patscherkofel.
Baukosten summieren sich momentan auf circa 8 Millionen Euro.
Die teuerste Zierpflanze in der Skiarena kostet 800 Euro.
Die zweit-teuerste wurde, Zitat; wahrscheinlich aus Jamaica (Herkunftsland) importiert.
auch für familien leistbar
haben ihren Preis...