Irrfahrt deckte Lkw-Mängel auf: Weiterfahrt verboten
WARTBERG/AIST. Lenker vertraute dem Navigationsgerät und landete im Graben.
Besonderes Pech hatte Montag früh ein Lkw-Fahrer aus Polen. Der 29-Jährige war gegen sieben Uhr morgens mit seinem Sattelschlepper auf einem Güterweg in Wartberg ob der Aist unterwegs. "Er hatte sich verfahren, weil er offenbar zu sehr dem Navi vertraute", erzählt Kommandant Daniel Schützenhofer von der Feuerwehr Tragwein, die mit den Kollegen aus Wartberg im Einsatz war.
Als der Pole einem entgegenkommenden Auto ausweichen wollte, rutschte der Anhänger gegen einen Baum, der Planen und Abdeckung des Lastwagens mit sich riss. "Wir mussten den Aufbau mit einem Kran herunterheben und die Verstrebungen mit der Flex abschneiden", berichtet Schützenhofer. Erst dann konnte der Aufleger wieder geborgen werden.
Doch als die Beamten der zuständigen Autobahnpolizei Neumarkt den Unfall aufnahmen, staunten sie nicht schlecht: Sie stellten schwere technische Mängel am Aufleger fest. Die Reifen hatten starke Risse und Ausbeulungen, der Druckluftbehälter für die Federung war aufgerissen. Außerdem stellten sie nicht weniger als zwölf teils schwere Übertretungen der Lenk- und Ruhezeitbestimmungen fest. Die Polizisten verboten dem Polen die Weiterfahrt, hoben 3000 Euro Sicherheitsleistung ein, ordneten die Umladung der mitgeführten Fracht und die Reparatur des Auflegers an. "Es passiert leider immer wieder, dass Lenker dem Navi blind vertrauen und sich verfahren", sagt Schützenhofer. "Gott sei Dank wurde bei diesem Unfall niemand verletzt." (hes)
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Schade, sehr schade, dass erst die Polizei solche Fahrzeuge aus dem Verkehr ziehen muss und nicht der Fahrer selber so viel "Manns genug" ist, um sich zu weigern, mit so einem Gefährt vom Hof zu fahren.
Der Kindergartenstaat, den besonders die Sozi im Osten aufgebläht haben, hat das Duckmäusertum zur Maxime gemacht. Bei uns ist es nur so in der Schwebe mit einem starken Nordost-Südwest-Gefälle.