Perger Volleyball-Sieg mit Ausrufezeichen
PERG. Prinz Brunnenbau-Volleys fertigten Salzburg im Bundesliga-Heimspiel mit 3:0 ab und rückten auf den zweiten Tabellenplatz vor.
Ihren sechsten Bundesliga-Sieg in Serie feierten die Prinz Brunnenbau Volleys am Samstagabend im Heimspiel gegen Salzburg. Dass man eine der besten Teams der Liga so deutlich in die Schranken weisen konnte, unterstreicht die aktuelle Topform der Mühlviertlerinnen. Gerade einmal 67 Minuten dauerte es, bis der zweite Matchball zum 25:27, 25:21 und 25:16-Sieg verwandelt wurde.
„Das Ergebnis war klarer, als es sich auf dem Platz angefühlt hat", sagt Angreiferin Martyna Walter, die mit 18 Punkten zu den Topscorerinnen der Partie zählte. Hatten die Pergerinnen anfangs noch leichte Probleme, am starken Block der Salzburgerinnen vorbei zu kommen, so brachte die Verlagerung des Offensivspiels auf die beiden Außenangreiferinnen Katharina Jusufi und Diana Mitrengova die Pergerinnen auf die Siegerstraße.
Die gute taktische Vorbereitung durch Trainerin Suzana Pecha-Tlstovicova war laut Kapitänin Diana Mitrengova der Schlüssel zu diesem beeindruckenden Erfolg „Unsere Trainerin bereitet sich akribisch auf jeden Gegner vor und vermittelt uns die Stärken und Schwächen. Wir waren heute sehr konzentriert, hatten die Informationen im Hinterkopf und konnten diese auch am Feld umsetzen", sagte die 27-Jährige, die mit 21 Punkten die Topscorerin des Spiels war.
Mit zum Sieg beigetragen hat aber auch die geringe Fehlerquote im Perger Spiel: Kaum ein Ball wurde leichtfertig vergeben – sieht man von einigen Services ab, die im Aus landeten. Mit den drei Punkten aus diesem Duell zog Perg in der Tabelle an Salzburg vorbei und stand vor dem Sonntagsspiel von SG NÖ Sokol/Post hinter Linz-Steg auf dem zweiten Tabellenrang. So weit vorne waren die Pergerinnen noch nie in der heimischen Bundesliga vertreten. Die nächste Kraftprobe gegen einen Top-Club der Liga folgt am kommenden Samstag mit dem Auswärtsspiel beim VC Tirol.
Dass eine andere oberösterreichische die Meisterschaft anführt und ebenfalls eine sehr starke Tiroler Mannschaft, sogar auswärts, geschlagen hat, berichten die OÖN wieder mal nicht.
Aber mit ausgewogener Berichterstattung, bzw. mit Berichterstattung überhaupt, hat diese Zeitung leider immer wieder ein Problem.