Pergerinnen konnten Linz nicht vom Volleyball-Thron stoßen
PERG. Im Spitzenduell der Volleyball Bundesliga gewann Linz-Steg gegen die Perger Prinz Brunnenbau Volleys mit 3:1.
Ein Spiel auf höchstem Niveau vor einer randvollen Tribüne in der Perger Donauwell-Arena: Das Spitzenspiel in der Damen-Bundesliga zwischen den Prinz Brunnenbau Volleys aus Perg sowie Askö Linz-Steg war beste Werbung für den Volleyballsport. Mit dem besseren Ende für die Linzerinnen, die mit einem 3:1-Sieg (25:17, 25:18, 22:25, 25:21) ihre Derby-Bilanz gegen Perg auf 8:3 erhöhen konnten.
„Dieser Sieg war das Ergebnis einer starken Teamleistung“, sagte Linz-Steg-Trainer Roland Schwab nach dem Match. „Wenn eine unserer Topspielerinnen einmal einen nicht so guten Tag hat, wie heute die Niki Maros, dann springt eben eine andere für sie ein. Das zeichnet uns derzeit aus.“ Entscheidend für das Spiel sei gewesen, dass man nach dem Verlust des dritten Satzes schnell wieder in das Spiel zurück gefunden habe.
Auf Seiten der Perger Prinzessinnen war die Enttäuschung kurz nach dem Spiel natürlich groß. „Wir haben zu spät das Tempo der Partie gefunden. Trotzdem sind wir am richtigen Weg“, sagtte Trainerin Zuzana Pecha-Tlstovicova, die an diesem Tag vergeblich auf ein perfektes Geschenk anlässlich ihres 40. Geburtstags hoffte.
„Wir haben uns heute recht schwer getan, in das Spiel zu finden und konnten auch vom Service weg nicht genug Druck aufbauen, um Steg in Bedrängnis zu bringen“, analysierte die im Sommer aus Tirol nach Perg gewechselte Außenangreiferin Martyna Walter die Niederlage ihrer Mannschaft. „Linz war am Service druckvoller. Das hat den Unterschied ausgemacht“, pflichtete Perg-Kapitänin Diana Mitrengova ihrer Teamkollegin bei.
Der Spielverlauf war von einem starken Beginn der Linzerinnen geprägt, die in den ersten beiden Sätzen mit Angriffen von Samantha Cash und Monika Chrtianska immer wieder die Perger Abwehr knacken konnten. Im dritten Satz drehte Perg bei 11:14-Rückstand ordentlich auf, übernahm bei 15:14 erstmals die Führung und spielte diesen Satz sicher nach Hause. Im vierten Satz konterte Linz-Steg mit einer raschen 5:1-Führung, doch Perg gab nicht auf und ging bei 19:19 sogar in Führung, ehe sich Linz doch noch mit 25:21 durchsetzte.
Nächstes Top-Spiel: Europacup
Bereits übermorgen, Mittwoch, wartet für die Prinzessinnen eine besondere Partie: Sie debütieren im Europacup und treffen im CEV Challenge Cup auf Vero Volley Monza. Gespielt wird ab 19.30 Uhr in der Donauwell-Arena.