Tierheim päppelt sieben verwahrloste Hundewelpen auf

Die krankhaft übersteigerte Tierliebe nach einem Schicksalsschlag führte im Bezirk Kirchdorf dazu, dass eine Familie mehr als 50 Tiere – Hunde, Katzen und Nager – hielt. Die zwar gut gefütterten aber verwahrlosten und nicht sozialisierten Tiere mussten in der vergangenen Woche von der Amtstierärztin abgeholt und auf mehrere Tierheime in Oberösterreich verteilt werden.

Gleich 15 Hunde – zwei Muttertiere, sieben Welpen im Alter von nicht einmal acht Wochen sowie sechs Jungtiere mit knapp sechs Monaten – strandeten darauf hin bei Karin Binder im Freistädter Tierheim. "Wir mussten sie einmal gründlich reinigen, von Flöhen und Läusen befreien sowie offene Stellen behandeln. Jetzt päppeln wir sie so gut es geht auf, dann müssen sie noch geimpft und gechipt werden. Das ist bis jetzt bei keinem der Tiere geschehen", beschreibt Binder ihre mühsame Zusatzaufgabe, die sie mit den Hunden übernommen hat.

Sind die Welpen einmal kräftig genug und älter als acht Wochen, werden sie ebenso wie die sechs Jungtiere an fürsorgliche Tierliebhaber abgegeben. Bis dahin stellen sie aber zusätzlich zu den bereits im Tierheim befindlichen Tieren für Binder auch eine starke finanzielle Herausforderung dar: Das Versehen mit einem Chip, die Impfungen aber vor allem das Futter für so viele Hunde haben ihren Preis. "Daher bitten wir in dieser Ausnahmesituation einmal mehr um Geldspenden. Wir nehmen auch gerne Futtermittel entgegen", appelliert die Leiterin des Heims an Tierliebhaber um großzügige Unterstützung. Gerne könnten sich auch Personen melden, die eines der Tiere aufnehmen möchten.

Wer mithelfen möchte, dass die kleinen Rabauken wieder zu Kräften kommen, kann dies am besten mit einer Spende an das Tierheim Freistadt tun. IBAN: AT23 3411 0000 02106144. www.tierschutz-freistadt.at

Auf Facebook informiert das Tierheim regelmäßig darüber, wie es den Hündchen geht: