Zufahrten zu Hochficht und Sternstein gesperrt
MÜHLVIERTEL. Wegen umstürzender Bäume herrscht bei Aufenthalten in den Wäldern des Mühlviertels Lebensgefahr.
Betroffen waren unter anderem die Zufahrten zum Skigebiet Hochficht sowie zum Sternstein in Bad Leonfelden. Alle Zufahrtsstraßen zum Skigebiet Hochficht sind aufgrund der hohen Schneelast gesperrt. Auch die Zufahrt zu den Sternsteinliften ist derzeit aufgrund nicht möglich. Aufgrund der weiterhin hohen Gefahr durch umstürzende Bäume bleiben außerdem im Nordischen Zentrum Schöneben alle Loipen bis auf die Glöckelberg Loipe im Nordischen Zentrum am Montag gesperrt.
Der am Sonntagnachmittag einsetzende Schneefall hat in den höheren Lagen des Mühlviertels erneut zahlreiche Bäume umknicken lassen. Derzeit sind im Bezirk Rohrbach einige Feuerwehren damit beschäftigt, Straßenverbindungen für den Verkehr frei zu machen. Andernorts ist die Gefahr selbst für die Helfer noch zu hoch. Auch die Bezirkshauptmannschaften appellieren an die Bevölkerung, Walddurchfahrten unbedingt zu meiden, bis sich die Situation wieder entspannt hat. Während es in höheren Lagen des Mühlviertels nach wie vor schneit, hat weiter unten bereits Tauwetter eingesetzt. Dieses macht in Verbindung mit durchziehenden Regenschauern den Schnee auf den Bäumen noch schwerer - die vielen Baumbrüche sind die Folge.
Als ich hier im Mühlviertel einzog, hatte "die Gemeinde" noch eigene Unimogs mit Schneepflug und Schneefräse.
Dann kamen die Landesjuristen auf die Schnapsidee, dass das Selberräumen "rein rechtlich" für die Gemeinden "haftungsmäßig zu teuer" wäre.
So fahren jetzt die Bauern mit ihren großen Traktoren im Auftrag der Gemeinde herum. Die haben ja im Winter sonst eh nichts zu tun, die Bauern und die Traktoren.
Ein Hoch auf die Juristen
Es gibt noch dazu heute viel, viel weniger Bauern + Anhang, die sich vor 30+ Jahren um sowas wie eine Straße freiräumen gekümmert haben.
Ein Bauer der 900ha mit dem Maschinenring bearbeitet, kann natürlich nicht seinen Güterweg freiräumen und seine Bäume von den Bundesstraßen räumen, wie früher ein Bauer mit 10ha Wald und 3 Buben im Haus.
Seit wann gehört der Güterweg den Bauern? Und im Böhmerwald ist der Großteil des Waldes nicht im Besitz der Bauern.
Nicht gehört.
Aber der Anrainer macht halt "seine" Straße frei.
Ich muß mir auch 1km Straße selber erhalten und auch Bäume selber wegräumen.
Wegen solcher Kleinigkeiten holt man am Land nicht die Feuerwehr.