Ein Regions-Turbo mit EU-Fördergeld
WALDHAUSEN IM STRUDENGAU. Perg-Strudengau: 23 LEADER-Projekte wurden beschlossen, zehn fertig gestellt
Einen prall gefüllten Jahres- und Rechenschaftsbericht konnte die LEADER-Region Perg-Strudengau dieser Tage an das Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus schicken. 23 Projekte wurden im Jahr 2018 vom regionalen Projektauswahlgremium für eine LEADER-Förderung beschlossen. Damit wurden in der aktuellen Förderperiode 2014-2020 61 Projekte auf den Weg gebracht. Die dabei aus EU-Töpfen angezapfte Fördersumme beträgt 2,28 Millionen Euro. Noch höher ist das von den LEADER-Projekten angestoßene Investitionsvolumen, das in der Region Perg-Strudengau eine Summe von 4,26 Millionen Euro ausmacht.
Zehn Projekte fertiggestellt
Es wurden im vergangenen Jahr aber nicht nur neue Projekte beschlossen, sondern auch andere abgeschlossen – nämlich zehn an der Zahl. Denn das Jahr 2018 war auch ein Jahr der Eröffnungen. Beispiele sind die Herrinnenhalle im Keltendorf Mitterkirchen, das F.X. Müller-Vereinshaus in Dimbach, der Aussichtsturm beim Fischaufstieg in Au/Donau oder der Burgturm der Ruine Spilberg in Langenstein. Bereits fertig gestellt, aber noch nicht offiziell eröffnet ist die neue Gobelwarte oberhalb des Donautals in Grein. Insgesamt wurden vom LEADER-Büro 23 der seit 2014 beschlossenen Projekte abgeschlossen und ausbezahlt.
"Wenn es LEADER nicht gäbe, müsste man es erfinden", sagt Obmann NR Bgm. Nikolaus Prinz über die positive Entwicklung in der Region Perg-Strudengau. "Ich sehe es ausgesprochen positiv, dass die Entscheidung über die Förderungen in einem regionalen Projektauswahlgremium erfolgt. Denn die Region weiß selber am besten, was sie braucht", ergänzt Obmann-Stv. Anton Aichinger. Diese EU-Mittel kommen der gesamten Region zugute, betont auch Obmann-Stv. Franz Haslinger: "Die unterstützten Projekte verteilen sich sehr ausgewogen von Waldhausen bis Katsdorf."
Eine der unterstützten Initiativen ist die Bewusstseinsregion Mauthausen - Gusen - St. Georgen. Hier funktioniere die Zusammenarbeit mit der LEADER-Geschäftsstelle vorbildlich, sagt Geschäftsführerin Andrea Wahl: "Dank LEADER können wir in der Bewusstseinsregion ein Menschenrechte-Bildungszentrum aufbauen."
Es haben aber auch kleinere Projekte eine Chance auf LEADER-Förderung, sagt Michael Zobl aus Naarn: "LEADER gibt vielen kleinen, aber engagierten Vereinen und Gemeinden die Möglichkeit, auch kleine Projekte in ihrem Umfeld umzusetzen. Das fördert die Gemeinschaft und das Zusammenleben."