Ein Sommer ohne Konzerte? Nicht im Oberen Mühlviertel!
ST. ULRICH IM MÜHLKREIS. "Mezzanine Sommerfrische" versorgt Jugendliche mit Livemusik.
Der Sommer 2020 hat in den vergangenen Tagen zwar endlich mit den entsprechenden Temperaturen gepunktet, dennoch bleibt bei vielen Menschen das Gefühl: Es fehlt etwas. Livekonzerte und Festivals zum Beispiel.
Dieses Gefühl hat sich auch bei den Verantwortlichen des Mezzanine Music Clubs im Gasthaus Höller in St. Peter am Wimberg breitgemacht. Und sie haben beschlossen, etwas dagegen zu unternehmen. Flugs wurde ein kleines, feines Kulturprogramm für die Ferien zusammengestoppelt. Die Mission dabei: Livemusik von jungen Menschen für junge Menschen im Mühlviertel einen Platz zu bieten – auch in Zeiten der Krise.
"In komplizierten Zeiten wie diesen braucht man vor allem eines: Platz. Den haben wir im Oberen Mühlviertel zum Glück reichlich. Deshalb haben wir uns gedacht, wir machen was – natürlich unter Einhaltung der Regelungen, die es momentan braucht", sagt Matthias Gahleitner vom Kulturverein SPIK. Die Veranstalter der "Mezzaninen Sommerfrische" wagten sich hierfür erstmals aus dem Höllersaal hinaus und bauten am Leitenbergerhof in St. Ulrich eine Corona-gerechte Open-Air-Arena auf. Es gibt eine streng begrenzte Ticketanzahl, nummerierte Sitzplätze, und zu jedem Ticket werden die Daten der Besucher aufgenommen, damit – falls eine Infektion auftritt – jederzeit herauszufinden ist, wer wo gesessen ist, und andere informiert werden können. Außerdem ist auf dem gesamten Gelände mindestens ein Meter Abstand zu halten.
Weil derzeit viele Bands mangels sommerlicher Auftrittsmöglichkeiten zur Bühnen-Untätigkeit verdammt sind, ist es den Mühlviertlern gelungen, ein Line-up auf die Beine zu stellen, das unter normalen Umständen für ein derart kleines Festival völlig undenkbar wäre. Acts wie die Folkshilfe, La Brass Banda oder die Gesangskapelle Hermann zieren bis 22. August das sechs Konzertabende umfassende Festivalprogramm. Dazu gesellen sich lokale Talente wie Georg Höfler und Sigi Mittermayr aus Niederwaldkirchen und St. Martin, Mamas Soulclub aus Neufelden, Cordoba aus St. Peter sowie Yunger aus Arbing.
Den Auftakt gestalteten am vergangenen Wochenende Oehl und Lou Asril. "Ein wunderbarer Konzertabend an einem lauen Sommerabend, mit Abstand, aber mit ganz viel hervorragender Musik der beiden international erfolgreichen jungen Acts aus Österreich", fasst Gahleitner die Stimmung zusammen. Wer also Lust auf Livemusik unter freiem Himmel hat, wird im August in St. Ulrich bestimmt fündig.
Das gesamte Festivalprogramm der "Mezzaninen Sommerfrische" und Ticket-Bestellungen gibt es auf www.beim-hoeller.at
schon die alten Römer wußten ohne Spektakel rasten die Leut aus 😁
> schon die alten Römer wußten ...
GENAU DAS ist mir auch dazu eingefallen: Die sind auch ausgestorben.
Die jungen Leute benehmen sich so egozentrisch wie Rassisten, sie merken es nur nicht. In Berlin rasten sie auch grad aus, besserwessi ohne Maske.
Dabei sind es doch ihresgleichen "Junge", die seit Jahrzehnten die Gesetze mehr beeinflussen als die Alten - nur halt ohne intelligentes feedback. "WIR HABEN NOCH zu wenig Blödsinn durchgesetzt, deswegen muss noch mehr davon her!"
Die Zenzi unterdrückt das in ihrem Wahn eh.
Eine ausgezeichnete Idee, eben eine Idee der Mühlviertler. Nicht jammern Herr Resetarits, dass es keine Kultur gibt sondern nach neuem suchen. Das hier hat Zukunft, auch nach Corona.
> Eine ausgezeichnete Idee
das meine ich nicht.
Aber das hat nichts speziell mit dieser Veranstaltung zu tun sondern mit dem ORDINÄREN HERDENTRIEB der Jungen allgemein.