Gedenkweg macht auch Kinderrechte sichtbar
BEZIRK PERG. Der "Weg der Menschenrechte" widmet sich an zwei Stationen explizit den Rechten der Kinder
Vom Bahnhof Mauthausen über die Gedenkstätten Mauthausen und Gusen bis zum Haus der Erinnerung in St. Georgen führt der neu geschaffene "Weg der Menschenrechte". Gegliedert in drei Etappen widmet sich dieser Gedenkweg nicht nur historischen Themen der NS-Zeit, sondern wirft mit Querverbindungen in die Gegenwart auch Fragen nach dem aktuellen Stellenwert der Menschenrechte auf.
Beim Haus der Kinderfreunde in St. Georgen widmen sich zwei Stationen gezielt den Rechten von Kindern. Hier werden einerseits die historischen Leistungen von Anton Afritsch und Hermine Weinreb für die Gründung der Kinderfreunde Österreich gewürdigt, andererseits werden beispielhaft zwei Artikel aus der Kinderrechtskonvention vorgestellt. "Gerade die Pandemie hat aufgezeigt, wie wichtig Kinderrechte sind. Viele Beschränkungen wurden ja auf dem Rücken der Familien ausgetragen mit zum Teil dramatischen Folgen für die Psyche von Kindern", sagt Erich Wahl, Vorstandsmitglied der Bewusstseinsregion Mauthausen-Gusen-St. Georgen.
Auch beim diesjährigen internationalen Menschenrechtesymposium vom 4. bis 7. November, das sich heuer schwerpunktmäßig der Sklaverei und dem Sklavenhandel widmet, gibt es Programmpunkte zur Wahrung von Kinderrechten und dem Schutz vor Ausbeutung von Kindern.