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Rüstig statt rostig: Haslach will seine Bürger bis ins hohe Alter fit halten

14. Juli 2021, 00:04 Uhr
Rüstig statt rostig: Haslach will seine Bürger bis ins hohe Alter fit halten
Die Gesundheit der älteren Mitmenschen wird in Zukunft auch von Gesundheitsbegleitern gefördert. Bild: Proges

HASLACH. Gesundheitspartner werden ausgebildet, um ältere Mitbürger zu begleiten.

Die Gesundheit der Gemeindebürger erhalten – und das mit einem möglichst niederschwelligen Zugang: Darauf zielen die Projekte des Gesundheitsdienstleisters Proges in Haslach ab. Diesmal hat man sich unter dem Titel "Rüstig statt rostig" der älteren Bevölkerung angenommen. Mit steigendem Lebensalter wird Mobilität immer wichtiger. Sie erhält Selbstständigkeit, Autonomie und Lebensqualität, vermindert das Sturzrisiko, hat eine geringere Sterblichkeit und weniger Krankenhausaufenthalte zur Folge. "Rüstig statt rostig" setzt genau hier an: Ehrenamtliche und speziell dafür ausgebildete Gesundheitspartner besuchen ältere Menschen zu Hause, verbessern gemeinsam mit ihnen Mobilität, Kraft, Beweglichkeit, Ernährung sowie sozialen Austausch und stärken so die Gesundheitsförderung und -kompetenz.

Im Herbst starten die Schulungen der ersten Gesundheitspartner im GES.UND-Büro in Haslach. Anschließend beginnen die ersten Hausbesuche in den Gemeinden Haslach, Lichtenau, St. Oswald und St. Stefan-Afiesl.

"Angesichts einer immer älter werdenden Bevölkerung, die vielerorts auch mit Vereinsamung und gesundheitlichen Einschränkungen einhergeht, stehen wir nicht erst seit Corona vor großen Herausforderungen", weiß Birgit Gerstorfer, Landesrätin für Soziales: "Mit ‚Rüstig statt rostig‘ werden nicht nur die Gesundheitsförderung und Primärversorgung im Oberen Mühlviertel noch enger verknüpft, sondern es werden auch Menschen in der Region aktiviert, um an dem Projekt mitzuwirken." Auch Dominik Reisinger, Bürgermeister von Haslach, freut sich über die Einbindung der freiwilligen Gesundheitspartner, die gemeinsam mit älteren Mitmenschen die Gesundheit verbessern sollen. "Solche Maßnahmen stärken nicht nur die Gesundheit der Einzelnen, sondern verbessern auch den sozialen Zusammenhalt, und das tut der Region richtig gut", sagt er.

Gemeinsam mit Ärzten

"Bereits mit dem Modellprojekt GES.UND hat Proges im Zusammenspiel mit der Primärversorgung und der Bevölkerung viele wichtige Initiativen gesetzt, um die Gesundheitskompetenz zu steigern. Dass mit ‚Rüstig statt rostig‘ nun ältere, nicht mehr so mobile Menschen verstärkt in den Fokus gestellt werden, ist eine richtige und wichtige Weiterentwicklung", sagt Erwin Rebhandl, Haus- und Gemeindearzt in Haslach und Mitbegründer des 2018 eröffneten Gesundheitszentrums Haslach: "Wir unterstützen daher Aktivitäten zur Verbesserung der Gesundheitskompetenz sehr. Gerade in der Primärversorgung sind wir auf solche niederschwelligen Angebote angewiesen."

Hausbesuche im Herbst

Nach dem Abschluss der Schulungen im Herbst beginnen die persönlichen Hausbesuche mit dem individuell abgestimmten Bewegungsprogramm. Gefördert wird das Projekt durch das Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz, Gesundes Österreich GmbH, Fonds Gesundes Österreich, ÖGK und das Land Oberösterreich.

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