So wenige Arbeitslose wie zuletzt vor elf Jahren
BEZIRK ROHRBACH. Fachkräfte sind am Rohrbacher Arbeitsmarkt bei einer Arbeitslosenquote von 1,5 Prozent Mangelware.
Die geschätzte Arbeitslosenquote beträgt per Ende Oktober 2021 im Bezirk Rohrbach 1,5 Prozent und liegt damit auf dem niedrigsten Oktoberwert seit elf Jahren.
In absoluten Zahlen sind mit Ende Oktober in Rohrbach 369 Personen arbeitslos, davon 198 Frauen und 171 Männer. Weiters befinden sich 183 Personen in einer Aus- oder Weiterbildung.
Dynamischer Arbeitsmarkt
Der Arbeitsmarktbezirk Rohrbach weist eine sehr hohe Dynamik auf: Im Oktober meldeten sich 158 Personen arbeitslos, und 152 Personen haben einen neuen Job begonnen. Im Jahresverlauf zeigt sich, dass rund ein Drittel aller arbeitslosen Personen innerhalb von 30 Tagen einen neuen Job beginnt.
Deutlicher Arbeitskräftemangel
Die Situation der offenen Stellen und damit der Arbeitskräftemangel sind nach wie vor sehr deutlich zu sehen. Von 750 offenen Stellen sind 707 sofort zu besetzen und 43 zu einem späteren Zeitpunkt. Diesen offenen Stellen stehen 369 arbeitslose Personen und 183 Personen in Schulung gegenüber. Derzeit sind zudem 136 sofort verfügbare offene Lehrstellen beim AMS Rohrbach gemeldet. Dazu kommen 151 Lehrstellen, die im nächsten Jahr zu besetzen sind. Demgegenüber sind 42 Jugendliche als lehrstellensuchend beim AMS gemeldet.
Stärken und Talente entdecken
"Wir laden die Jugendlichen und deren Eltern ganz herzlich ein, sich bei uns im AMS Rohrbach zu melden. Zum einen zu einer Berufsberatung – wo sind Stärken und Talente, in welche Richtung soll es gehen: Lehre oder Schule? Zum anderen können wir dann schon gezielt entsprechende Vorschläge für einen Lehrplatz übermitteln. Diese Vorschläge sind unverbindlich, und die Jugendlichen können Bewerbungsgespräche und Praktikumstage bei den Firmen vereinbaren", lädt AMS-Geschäftsstellenleiterin Doris Steiner ein.
der Rohrbacher Bezirk hat sich die vergangenen Jahrzehnte von einem stark agrarisch geprägten Raum mit Pendlern zu einem außergewöhnlich erfolgreichen Wirtschaftsraum entwickelt , was bestimmt auch stark im Ausbau von Bildungsangeboten begründet ist.
eine Entwicklung, die ich mir in meiner Jugend so Ende Siebziger-Jahre, als die Textil -Stein- Sägewerksbranche zu wanken begann niemals hätte träumen lassen.