Nach 117 Jahren: Die Zeitkapsel des Linzer Mariendoms wird geöffnet
LINZ/WIEN. Mit Spannung wird erwartet, welche historischen Schätze auf der Turmspitze versteckt sind.
Seit es Kirchen gibt, waren ihre Turmspitzen bevorzugter Aufbewahrungsort für den Kirchenschatz, um ihn vor äußeren Feinden ebenso wie vor einer Feuersbrunst zu schützen. Mit der Zeit hat sich dieses Versteck in luftiger Höhe zu einer Art "Zeitkapsel" entwickelt, in dem alltagstypische Gegenstände aufbewahrt werden, um der Nachwelt einen Eindruck von den Lebensumständen der Menschen zu liefern.
Auch der Linzer Mariendom besitzt seit 117 Jahren an seiner Spitze ein solches "Geheimarchiv" in einer so genannten Turmkugel, die zwar vom Boden aus mit freiem Auge gut zu sehen ist, aber unerreichbar scheint. 1902 hievten waghalsige Domarbeiter das viereinhalb Meter hohe Turmkreuz samt Zeitkapsel in Einzelteilen auf den Domturm und bauten es in knapp 130 Meter Höhe wieder zusammen. Dort oben überdauerte die Zeitkapsel unbeschadet einen Bürgerkrieg und zwei Weltkriege.
Fußballergebnisse als Jux
Im Mai wird nun erstmals im Zuge der dringenden Sanierung des Linzer Domturms das gut gehütete Geheimnis um den Turmschatz gelüftet. "Wir sind gut im Zeitplan und in freudiger Erwartung", sagt Wolfgang Schaffer, Linzer Dombaumeister.
Einen Eindruck davon, welche zeithistorischen Gegenstände seit 117 Jahren in der Linzer Turmkugel auf ihre Entdeckung warten könnten, liefert der Wiener Stephansdom. Als 2008 mit der Sanierung seines Turms begonnen wurde, förderte die Öffnung der Turmkugel mehr als 140 Jahre alte, "zeithistorische Schätze" zu Tage: ein Exemplar der Wiener Zeitung, einen Zehn-Kreuzer-Schein, zwölf Goldmünzen sowie eine gut erhaltene Fotografie, die das Wiener Turmkreuz mit k.u.k. Doppeladler zeigt, umgeben von den stolzen Arbeitern, die es vergoldet hatten.
Mehr als 140 Jahre altes Geld aus der Turmkugel des Wiener Stephansdoms
Weiters fanden sich in der Wiener Zeitkapsel unter anderem eine Mörtelpfanne und Werkzeug der Domarbeiter, die sich auf Metalltäfelchen für künftige Generationen verewigt hatten, sowie eine Urkunde, die die dramatische Geschichte der "Turmbekrönung" festhält und in ihrer Zeugenliste die Unterschriften vieler bekannter Zeitgenossen von damals enthält, darunter auch die des 34-jährigen Kaisers Franz Joseph I.
"Wer weiß, was alles in der Zeitkapsel des Linzer Mariendoms drinnen sein wird", sagt Dombaumeister Schaffer. "Vielleicht haben sich ja Handwerker wieder einen Jux erlaubt, und wir finden auch einen Brief mit einem Fußballergebnis wie bei der letzten Sanierung des Linzer Landhaus-Turms."
Spenden für die Sanierung des Linzer Mariendoms per IBAN: AT21 1500 0007 2146 9922.
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das ist ein Archiv für 599 J oder mehr, warum muss die Kugel geöffnet werden ? gehts um den Hype for die Renovierung, um Aufmerksamkeit und Gekd zu lukrieren ?
Dome haben nichts mit Gottesverehrung zu tun, sondern sind protzige Zeugen der Macht der rk Ki. der Linzer M.Dom ist das Bollwerk gegen den Liberalismus und die Freiheit!
Kommt die dann wieder rein?
Oder eine andere?
Sollten die Menschen wieder Gegenstände in diese Zeitkapsel geben, um der Nachwelt einen Eindruck von den Lebensumständen von der heutigen Zeit zu liefern, bitte gebt keine Euro Münzen oder Scheine rein, die sind in 117 Jahren Null Wert.
So wie Gulden, Krone, Reichsmark und Schilling auch. Also was soll das Geätze? Zu wenig von den Euros, oder wie?
Ab 1912 wurde in OÖ die ersten Spiele organisiert und es gab damals drei Vereine aus Linz bzw. OÖ: den Linzer SC, den Welser SC und den SV Urfahr.
Also wäre das mit den Ergebnissen gar nicht möglich ...
Spenden für die Sanierung des Mariendoms : Bitte mit meinem Kirchenbeitrag !
Der wird für Mißbrauchopfer gebraucht!
...und zur Missionierung der armen kleinen Heiden.