Nach angekündigtem Amoklauf: Schüler muss Gymnasium verlassen
WELS. Ein 17-Jähriger, der Ende Mai einen Amoklauf in einem Welser Gymnasium auf Social Media angekündigt hatte, wurde per Bescheid von der Schule ausgeschlossen.
Er konnte zwar dieses Schuljahr noch regulär abschließen, ab dem kommenden darf er jedoch nicht mehr an jenes Gymnasium, teilte die Bildungsdirektion Oberösterreich am Dienstag auf APA-Anfrage mit. Ihm steht auch ein Strafprozess bevor.
Eltern hatten am Morgen der Mathematik-Matura am 28. Mai wegen zweier Postings Anzeige erstattet. Auf einem Video war ein Ausschnitt aus einem Ego-Shooter-Computerspiel zu sehen, in dem der Schütze mit gezogener Waffe auf das Gymnasium zugeht. Hinterlegt war es mit Teilen des Songs "Pumped Up Kicks". Zudem soll in einem weiteren Posting auf Englisch für 4. Juni eine Straftat in der Schule angekündigt worden sein.
Mehrere Polizeieinheiten rückten daher zum Gymnasium aus und durchsuchten das Gebäude. Nachdem Entwarnung gegeben wurde, konnte die Prüfung wie geplant stattfinden. Tags drauf wurde der mutmaßliche Verfasser der Postings ausgeforscht. Er gab an, es habe sich nur um "Satire" gehandelt. Die Polizei wertete das aber eher als Schutzbehauptung.
Landeshauptmannstellvertreterin Christine Haberlander (ÖVP) und Bildungsdirektor Alfred Klampfer hatten nach dem Vorfall Konsequenzen angekündigt, denn "solche Videos sind kein jugendlicher Spaß", stellten sie klar. Zuerst wurde der Bursch vier Wochen von der Schule suspendiert, nach dem Jahresabschluss erfolgte nun der endgültige Schulverweis.
Auch die Staatsanwaltschaft Wels hat inzwischen einen Strafantrag wegen gefährlicher Drohung gegen den Teenager eingebracht, informierte Staatsanwaltschaftssprecherin Silke Enzlmüller. Ein Verhandlungstermin stand am Dienstag noch nicht fest.
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pueriliter tractavit.
Ich bin der Meinung, dieser Bursche gehört sofort therapiert.
Da ist wirklich Gefahr im Verzug, bei ihm lösen sich die Grenzen zwischen Spiel und Realität auf.
Beste Entscheidung!keine Schule soll den nehmen,soll ordentlich hackeln
Soll arbeiten gehn, dann hat er nicht soviel Zeit zum computern!
Ich weiß von einer Bekannten (Krankenschwester im Jaureg) wo die geschlossene Abteilung der gestörten Jugendlichen gut belegt ist und Tendenz steigend
Bravo zu dieser Entscheidung! Das war kein Spaß.
Die allg. Zunahme des Agressionpotentials findet nicht nur bei einem Jugendlichen verführte Opfer!
Die " harte Kante" ist klare Konsequenz, nicht nur für einen 17Jährigen!
Gewaltbereitschaft findet sich verbal viel zu oft in zahlreichen Userbeiträgen hier!!!
ALLES RICHTIG so... solche Typen braucht keine Schule! Hohe! Strafen nicht vergessen.
Alles richtig? Das ist in meinen Augen die Frage...
Wollen wir Rache oder vielleicht doch eher, dass nichts passiert?
Richtig so
Was macht man als Eltern mit so einem Kind? Mit 17 kann man es ja nicht aus dem Haus jagen. Internate gibt es so gut wie keine mehr, mir fällt kein einziges mehr ein. Dem Burschen gönne ich eines sehr, dass er im Maturajahr überall neue Lehrkräfte und neue Mitschüler bekommt! Das ist mit Sicherheit kein Honiglecken.
Hätte er sich vorher überlegen sollen, der Satiriker.
Wozu maturajahr?der ist doch gestört!als ob den noch eine Schule nehmen würde
Einzig richtige Entscheidung.
Ich hoffe die Familie des Schülers kommt für den Cobra Einsatz auf.
Viel wahrscheinlicher wirds vermutlich der Steuerzahler berappen dürfen.
Kommt ein Bankräuber und Geiselnehmer für den Polizeieinsatz auf?
Kasperl!
Scheinbar verfuehrt der Computer sowohl zum grenzenlos Spielen als auch zum Spielen ohne Grenzen.
Ego-Shooter sind nur ein Faktor - unter vielen anderen...
Wie viele spielen derlei Spiele und wie viele davon werden School Shooter?