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Nach schwerem Unwetter wurde Innviertler Pflegeheim evakuiert

Von Renate Stockinger, 15. Juli 2024, 00:04 Uhr
Nach schwerem Unwetter wurde Innviertler Pflegeheim evakuiert
Noch in der Nacht dichtete die Feuerwehr das Dach ab.

ZELL AN DER PRAM. Alle Hände voll zu tun gab es am Samstagnachmittag bei einer nicht ganz alltäglichen Übersiedlung im Innviertel: 61 Seniorinnen und Senioren mussten umziehen. Bei dem Sturm, der in der Nacht mit Böen zwischen 80 und 100 km/h über die Gemeinde im Bezirk Schärding hinweggefegt war, wurden Teile des Daches ihres Heims weggerissen. Der starke Regen trug das Seine zu den Schäden bei: Das Wasser drang über drei Stockwerke bis in den Keller vor. Noch in der Nacht hatte man erste Überlegungen dazu angestellt, am Samstagvormittag war es beschlossene Sache: Das Heim wird evakuiert – und das so schonend wie nur irgendwie möglich für die Senioren.

Das Seniorenzentrum in Schärding ist das neueste Heim des Sozialhilfeverbandes (SHV) – und hat deshalb noch die Kapazitäten, um alle Bewohner aus Zell aufzunehmen. Mehrere Autos des Roten Kreuzes richteten am Samstag einen Pendeldienst ein und brachten die pflegebedürftigen Menschen in ihr Übergangsheim. "Uns war wichtig, die Bewohner nicht zusätzlich in Stress zu versetzen", sagte Florian Kolmhofer, Obmann des SHV Schärding. Deshalb wurde die Übersiedlung mit großer Sorgfalt vorgenommen: "Wenn die ersten Bewohner in Schärding ankommen, werden sie schon von ihren Pflegekräften aus Zell dort erwartet." Damit würden die Senioren gleich auf bekannte Gesichter treffen.

Wasser vom Dach bis zum Keller

Das Heim in Zell war von einer Gewitterzelle schwer in Mitleidenschaft gezogen worden: Nachdem eine Windböe Teile des Dachs heruntergerissen hatte und starker Regen einsetzte, drang das Wasser über Öffnungen und durch Rohre bis in den Keller vor. Es sei noch zu früh, zeitliche Prognosen abzugeben, wann die Bewohnerinnen und Bewohner wieder nach Zell zurückkehren könnten, so der SHV-Chef: "Schnellstmöglich jedenfalls."

"Das Heim wird wieder bewohnbar", ist Bürgermeister Martin Tiefenthaler (VP) jedenfalls überzeugt. Auch er ist voll des Lobes für die Feuerwehr: "Es war beeindruckend, wie strukturiert hier gearbeitet wurde", sagt der Ortschef. Denn nachdem der Sturm Teile des Daches weggerissen habe, habe es an die 60 Liter geregnet – innerhalb einer Viertelstunde. Die Feuerwehr habe so schnell wie möglich das Dach abgedichtet und begonnen, das eingedrungene Wasser abzusaugen. Auch eine Firma habe sich mitten in der Nacht bereit erklärt, mit einem Kran anzurücken, um Sturmschäden zu beseitigen. "Es ist einfach klass’, wenn man sieht, dass da alle zusammenhelfen."

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Autorin
Renate Stockinger
Redakteurin nachrichten.at

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