Oberösterreichischer Grundwehrdiener durch Pistolenschuss verletzt
BAD RADKERSBURG. Das Projektil hatte sich laut ersten Informationen der Polizei beim Verstauen der Waffe gelöst und den 20-Jährigen im Bereich des Beckens getroffen.
Ein Soldat in der Südsteiermark ist Montagmittag durch einen Pistolenschuss schwer verletzt worden. Das Projektil hatte sich laut ersten Informationen der Polizei beim Verstauen der Waffe gelöst und den 20-Jährigen im Bereich des Beckens getroffen. Lebensgefahr bestand offenbar nicht. Der Rettungshubschrauber brachte den Verletzten ins LKH Graz.
Der Vorfall passierte gegen 11.30 Uhr in der eigentlich aufgelassenen Mickl-Kaserne in Bad Radkersburg (Bezirk Südoststeiermark), die derzeit für den Assistenzeinsatz an der Grenze als Unterkunft genutzt wird. Der Grundwehrdiener aus Oberösterreich war offenbar mit der Pistole in den Waffenverwahrungsraum gegangen, wenig später löste sich der Schuss.
Wie das Militärkommando Steiermark mitteilte, hatte sich der Schuss offenbar bei der Pistole eines anderen Soldaten gelöst und den danebenstehenden 20-Jährigen getroffen. Es handelte sich um einen glatten Durchschuss. Der Rekrut wurde von einem Sanitätsunteroffizier erstversorgt und dann mit dem Hubschrauber Christophorus 12 ins LKH Graz geflogen. Da wurde er am Nachmittag operiert.
Bei der Waffe handelt es sich um eine Glock mit Kaliber 9 Millimeter, Kurzbezeichnung P 80. Ein Vorsatz wurde auf APA-Nachfrage vom Militärkommando Steiermark ausgeschlossen, der Schuss hatte sich offenbar aus noch nicht bekannten Gründen gelöst. Die in der Nähe befindlichen Soldaten - darunter auch der Träger der betroffenen Waffe - werden durch Psychologen des Bundesheeres betreut. Der 20-jährige Oberösterreicher ist seit Juni im sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz an der Grenze.
Der Militärkommandant der Steiermark, Heinz Zöllner, zeigte sich betroffen und bedauerte den Vorfall. Er hat jegliche Unterstützung für den Soldaten und seine Angehörigen zugesagt.
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Würde bitte der Kommandant seinen Rekruten den Umgang mit Faustfeuerwaffen eintrommeln:
Beim Ablegen der Waffe, vor dem Verstauen:
Magazin heraus, Munition aus dem Lauf!!
Waffe entspannen und einlagern/ verstauen.
Dieser "Unfall" hätte nie passieren dürfen und bei richtigem Umgang gar nicht passieren können.
Warum war die Waffe geladen und entsichert? Normalzustand halbgeladen und gesichert....
Eine Glock, auch wenn sie beim BH P80 heißt, hat keine vom Schützen beeinflussbare Sicherung. Ergo keinen Schieber oder Hebel mit "sicher" oder "scharf", rot oder weiß.
Bedeutet: Ist eine Patrone in der Kammer, sprich man muss den Schlitten nach
dem Einschieben des Magazins einmal zurückziehen, ist sie "scharf".
Entgegen der Berichterstattung kann sich kein "Projektil (von selbst) lösen".
Dazu bedarf es einer direkten "geraden" Betätigung des Abzugs, welcher in der Mitte des Abzugsbügels ein Züngel hat, was per Definition von Glock eine Sicherung gegen "zufällige" seitliche Berührung des Abzugs darstellt (ähnlich Savage Accu Trigger).
Warum beim Bundesheer im Friedensfall (mein Wissensstand ist schon alt) Pistolen GEladen und nicht UNterladen geführt werden weiß ich nicht.
Möglicherweise war der Unglücks"schütze" hier ein wenig übereifrig.
Fakt ist, mit Glocks passieren mehr Unfälle als mit den guten alten 1911ern und all ihren Derivaten.
Vielleicht ist das mit den Waffen beim Heer doch keine so gute Idee?
Wasserpistolen passten auch, gell?
Aber bitte keine Super Soaker. Der scharfe Strahl kann ohne dem Tragen von
Schutzbrillen zu Augenverletzungen führen.