Gewebeprobe verwechselt, Patient gesunde Prostata entfernt
LINZ. Nach der Verwechslung zweier Gewebeproben wurde im Kepler Universitätsklinikum beim falschen Patienten die Prostata entfernt.
Noch ist nicht klar, wo der Fehler passierte: im Linzer Kepler Universitätsklinikum oder in einem pathologischen Institut in Erlangen. Fix ist aber, dass einem gesunden Mann deshalb versehentlich die Prostata entfernt wurde.
Im vergangenen November wurden zwei Männern mit Verdacht auf ein Prostata-Karzinom Gewebeproben entnommen und zur Analyse an ein Spezialinstitut in Erlangen geschickt. Dort wurde festgestellt, dass einer der Patienten tatsächlich an Prostatakrebs leidet, beim anderen Mann konnte Entwarnung gegeben werden. Im Kepler Uni-Klinikum wurde daraufhin einem der beiden Patienten am 19. Jänner die Prostata operativ entfernt. „Im Anschluss an die OP wurden – wie in solchen Fällen üblich – die entfernten Gewebeteile neuerlich pathologisch untersucht“, sagt Primar Frens-Steffen Krause. „Dabei stellte sich eine Diskrepanz zum ursprünglichen Biopsiebefund heraus, die auf eine Probenvertauschung hingedeutet hat.“
Die Mediziner stellten fest, dass es eine zweite Gewebeprobe gegeben hatte und wiederholten die Untersuchungsprozedur. Vergangene Woche stellte das pathologische Institut in Erlangen schließlich fest, dass es eine Verwechslung gegeben haben muss. Die Dokumentationen im Linzer Krankenhaus haben bisher keine Fehlerquelle erkennen lassen. „Es lässt sich daher nicht mit abschließender Sicherheit feststellen, ob die Vertauschung am Kepler Universitätsklinikum oder an der Universität in Erlangen stattgefunden haben könnte“, teilt das Klinikum heute mit. Die Krankenhausführung hat der Staatsanwaltschaft Linz eine Sachverhaltsdarstellung übermittelt, um den Fall vollständig aufzuklären.
„Wir bedauern diesen Vorfall und haben die beiden betroffenen Patienten natürlich bereits in persönlichen Gesprächen über die Vertauschung informiert“, sagt Primar Karl-Heinz Stadlbauer, der Ärztliche Direktor des Kepler Universitätsklinikums. „Bei jenem Patienten mit der tatsächlichen Tumor-Diagnose wurde die Behandlung wiederaufgenommen.“ Beim anderen Mann soll zunächst die Erleichterung überwiegen, doch nicht an Krebs erkrankt zu sein.
Wusste gar nicht, dass die Prostata im Knie liegt... #Symbolfoto.
Bin entsetzt über viele dieser Kommentare! Der Mann hat sich Respekt und Mitgefühl verdient. Ja, die Inkontinenz nach radikaler Prostatectomie ist meist gut, aber in einem Großteil der Fälle nicht vollständig beherrschbar. Wenn man(n) etwa nur eine Sicherheitseinlage am Tag braucht, gilt er nicht als inkontinent, angenehm ist der -wenn auch geringe- Harnverlust trotzdem nicht. Nervenschonend operiert, bietet die Chance aber keine Garantie für die Wiedererlangung der Potenz. Das braucht auch und vor allem mentale Stärke und egal wie, es bleiben eine Reihe weiterer unangenehmer Veränderungen mit denen man(n) leben lernen muss (Wundschmerz, Narben, kein Ejakulat, . . .) Leider gibt es gerade auf diesem Weg „zurück“ wenig oder ungeeignete Unterstützung. Aber, es geht. Ich weiß sehr genau Wochen ich schreibe.
Ach ja, und trotz allem: Männer geht zur Vorsorge, sonst gibts oft trotz OP keinen Weg zurück.
Ich hoffe, er bekommt wenigstens ordentlich Schadenersatz und Schmerzensgeld. Diese Kunstfehler und Verwechslungen sind leider keine Einzelfälle.
Wir bilden zwei Drittel der Mediziner für die Katz' aus - denn die deutschen u. südtiroler Medizinstudenten vertschüssen sich dann.
Es folgt ein Ärztemangel, sodass manche Nieten unter den Doktores kaum verjagt werden.
Ein künstlich herbeigeführter Ärztemangel, damit die Herren Doktoren unbedingt gebraucht werden, was laut Wirkung von Angebot u. Nachfrage ihre Honorare anhebt und sie zu unentbehrlichen Göttern in Weiß macht...
Eine Krankenanstalt, welche zu meiden ist, dito der NMC. Eine hohe Dichte an Medizinern, leider keine Ärzte mehr verfügbar.
Aus eigener leidvoller Erfahrung kann ich jedem Betrofenen nur raten, 2., ev. 3. Meinung einzuholen. Mich hat eine Apothekerin zur Genanalyse geschickt und damit hat mich in weiterer Folge ein TCM-Arzt gerettet. Techniker und Chemiker vs. Menschen mit Gefühl und Wissen☝️
Wurde dort nicht auch Hainbuchner , nachdem der vorsichtshalber, auf raten seines Arztes das Krankenhaus aufgesucht hat, zum Intensivpatienten?
Jetzt wird es wirklich skuril! Eine Dolchstoßlegende hat soeben das Licht der Welt erblickt...
Darum heißt es ja jetzt: Universitätsklinikum! Neuer Name alles besser!
Hauptschule, neue Mittelschule, Mittelschule ..... eine österreichische Spezialität
Universitätsklinikum,
Die Operation faellt sicher unter das Motto: "Jugend forscht!"
Universitätsklinikum,
Die Operation faellt sicher unter das Motto: "Jugend forscht!"
Zeiten ändern sich.
Vor einigen Jahren hätte der gesunde Patient eher nichts von der Verwechslung erfahren.
Aber seine Frau hätte es sicher bemerkt, glaubst du nicht?
Habs ja schon immer gesagt das „Linzer Kepler Universitätsklinikum“ ist nur ein Name ohne Inhalt❗
Primar Krause ist nicht nur ein ausgewiesener Fachmann der Urologie sondern auch im zwischenmenschlichen Kontakt mit den Patienten spitze. Hut ab! D er bedauerlicherweise Vorfall muss geklärt werden. In jedem Fall muss das KUK die medizinische Ausstattung verbessern.
Wie alt ist der ärmste " Gesunde"?
Welche Folgen hat die Entfernung??
Inkontinenz, Impotenz uvam. ???
Evtl vorübergehend Inkontinenz, Abheilung der Wunde ca 3-4 Wochen. Vollständig wieder fit in 3-12 Monaten. Man kann trotzdem Sex haben, auch ohne Prostata, erkundigen Sie sich doch einfach. Dass Männer null Ahnung von evtl möglichen Krankheiten haben, ist schon sehr bedenklich. Als Frau informiert man sich ja auch über HPV usw.
Die Statistik mancher operierenden Urologen bestätigt aber einen sehr hohen Prozentsatz an " Kompikationen"
trotz sog. "Nervenschinender " OP!!
Männer sprechen halt nicht gerne darüber, dass ihre " Männlichkeit" durch die OP beschädigt wurde!
Da stellt sich die Frage, warum muss eine Universitätsklinik ihre Proben nach Deutschland verschicken, obwohl in 20 Minuten Gehnähe eine Pathologie existiert? Und das seit Jahren, und man ist nicht in der Lage, eine funktionierende Pathologie aufzubauen oder zumindest eine Kooperation und schimpft sich Krebszentrum!
Was ist dad für eine Uniklinik ohne Pathologie
Es ist in diesem Staat einfach alles nur mehr lächerlich
Ja, es gibt eine eigene Pathologie. Aber: Spezielles wird schon länger in Kooperation mit Erlangen abgeklärt.
Was lernt uns das? Traue keinem Befund blind. Schon gar nicht einem betreffend Prostata-Krebs. Und ja, natürlich auch nicht den ganzen Covid-Tests.
Ja so ist das. Nur weil man Universitätsklinikum draufschreibt wird man nicht automatisch besser. In der Onkologie ist das nicht der erste Fehler!
Schuld kann nur der Patient sein.
Waere er eine Frau gewesen waere das nicht passiert.
Das gibt `n fette Klage gegen den Krankenhausbetreiber.
Solche Verwechslungen dürften NIE passieren, gleiche Geburtstage können vorkommen, aber nicht mit der Versicherungsnummer.
Hoffe , das der keine Frau zu Hause hatt !!! Wie sagt man so schön ??? jetzt ist tote Hose
Superlustig, dein Beitrag. ...
Blödsinn, man kann danach genauso Sex haben, es wird ja nicht der Penis entfernt. Informieren Sie sich bitte, bevor Sie so etwas posten.
Stimmt, man kann auch mit einem Seil Billiard spielen 🤣
Keine Ahnung aber davon sehr viel.
Erst lauter Virologen, über Nacht dann zum Urologen!
Was machen den die ganzen Mediziner,... falsch in deren Ausbildung, dass diese über Jahre brauchen, wenn es offensichtlich bei manchen über Nacht geht.