Pensionistin entging Inkasso-Betrügern
LINZ. Anruferin forderte 600 Euro von 83-Jähriger.
Opfer eines versuchten Telefonbetrugs wurde gestern eine 83-Jährige aus dem Bezirk Linz-Land. Um 9 Uhr erhielt sie einen Anruf von einer Unbekannten, die sich in perfektem Deutsch als Mitarbeiterin einer Anwaltskanzlei vorstellte. Es gehe um einen Inkasso-Fall.
"Sie hat gesagt, ihre Kanzlei habe Unterlagen erhalten, dass ich am 23. September 2015 einen Wettvertrag unterschrieben hätte", sagt die Frau im Gespräch mit den OÖN. "Weil ich weder gekündigt noch bezahlt hätte, müsste ich jetzt 600 Euro bezahlen." Sie solle um diese Summe Bitcoin-Wertkarten in einer Trafik kaufen und den Betrag noch am selben Tag begleichen, forderte die Anruferin. Andernfalls würden bereits am nächsten Tag 7000 Euro fällig, eine Anzeige drohe ihr auch. Eine Stunde habe sie Zeit.
"Ich habe gesagt, dass mir das zu kurzfristig ist und sie um 11 Uhr wieder anrufen soll", sagt die 83-Jährige. "Ich war sehr erschrocken, aber ich habe zum Glück noch mit einigen Bekannten gesprochen. Alle haben mich gewarnt, dass es sich um Betrug handle."
Mit Polizei gedroht
Ein Freund riet ihr, zu der Anruferin beim nächsten Gespräch zu sagen, sie werde sich nun telefonisch mit der Polizei in Verbindung setzen. "Das habe ich gemacht. Sie hat sofort aufgelegt", sagt die Frau, der es ein Anliegen ist, andere mögliche Opfer zu warnen. Anzeige möchte sie auch erstatten.
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bin immer wieder froh,daß ich nicht im telephonbuch stehe.
Gut gemacht !!
Gut gemacht. Es gab auch schon Fälle, in denen von den Angerufenen Fallen gebaut wurden und die Betrüger von der informierten Polizei festgenommen wurden.
Es ist aber jeder Fall gut, in dem sich eine angerufene Person schadlos halten kann.