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Rekord in Oberösterreich: 2018 klärte die Polizei 61 Prozent der Straftaten

Von René Laglstorfer, 03. Mai 2019, 00:04 Uhr
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Bild: OÖN Grafik

WIEN/LINZ. So viele Straftaten wie noch nie klärte Oberösterreichs Polizei im Vorjahr auf. Im Vergleich mit 2017 kletterte die Aufklärungsquote um 2,3 Prozentpunkte auf historische 61,1 Prozent.

„Das ist ein Wert, den es in Oberösterreich noch nie gegeben hat. Unter den großen Bundesländern sind wir damit klare Nummer 1 – nur Vorarlberg dürfte noch vor uns liegen“, sagte David Furtner, Sprecher der Landespolizeidirektion. Zeitgleich sank in Oberösterreich im Jahresvergleich die Zahl der angezeigten Straftaten um 3,9 Prozentpunkte auf 61.891.
 
Auch bundesweit ist die Kriminalität weiter rückläufig. Mit einem Schulzeugnis verglich Innenminister Herbert Kickl (FP) die gestern präsentierte Kriminalstatistik 2018: Im Vorjahr gab es mit 472.981 Anzeigen erstmals seit 20 Jahren weniger als eine halbe Million angezeigte Straftaten in Österreich. Im Vergleich zum Jahr 2017 bedeutet das ein Minus von 7,4 Prozent bzw. 17.290 weniger Anzeigen. Gleichzeitig stieg die Aufklärungsquote auf 52,5 Prozent. „Jede zweite Straftat wurde im Vorjahr geklärt. Dieses gute Zeugnis gebührt den Polizisten und Mitarbeitern des Innenministeriums“, sagte Kickl.
 
Mehr Vergewaltigungen: Weniger erfreulich ist der Anstieg bei den angezeigten Vergewaltigungen: Im Vorjahr wurden der Polizei 936 Vergewaltigungen gemeldet. Das ist ein Plus von 14,6 Prozent gegenüber 2017. „Dabei bemerken wir ein neues Phänomen“, sagte Franz Lang, Chef des Bundeskriminalamts. „18 Frauen aus Afghanistan haben im Vorjahr Vergewaltigungen angezeigt. Das ist ein starker Anstieg.“ Zuvor dürften Afghaninnen aus Angst vor Repressalien zurückgeschreckt sein, eine Vergewaltigung der Polizei zu melden. Insgesamt stieg die Aufklärungsquote bei Vergewaltigungen im Vorjahr um 1,4 Prozentpunkte auf 81,3 Prozent.
 
Weniger Morde: Die Zahl der Morde und Mordversuche sank von 203 im Jahr 2017 auf 190 im Vorjahr und somit um 6,4 Prozent. „Die Aufklärungsquote liegt bei 95 Prozent. So gut wie jeder Mörder wird überführt – aber das kann kein Trost sein“, sagte Lang. Im europäischen Vergleich habe Österreich eine der niedrigsten Mordraten. 
 
Mehr Internetkriminalität: Wegen des starken Anstiegs bei Online-Straftaten sprach das Innenministerium von einer Verlagerung der Kriminalität ins Internet. Dabei stieg die Zahl der Anzeigen um mehr als 2800 (ein Plus von 16,8 Prozent gegenüber dem Jahr 2017) auf 19.627. Die Aufklärungsquote lag bei 37,4 Prozent.
Weniger Gewaltdelikte: 69.426 Gewalttaten wurden im Vorjahr in Österreich den Behörden bekannt. Das bedeutet einen Rückgang von mehr als vier Prozent im Vergleich zum Jahr 2017. 81.770 Menschen wurden 2018 Opfer von angezeigten Gewaltdelikten. Die Polizei konnte 84,1 Prozent der Gewalttaten aufklären.
 
Weniger Einbrüche: Einen Rückgang von bundesweit zwölf Prozent gab es bei der Eigentumskriminalität. Wurden 2017 noch mehr als 195.000 Einbrüche und Diebstähle angezeigt, waren es im Vorjahr 171.718. Somit wurden jeden Tag rund 470 Eigentumsdelikte gemeldet. Aufgeklärt wurde rund ein Viertel der Taten. „Diese Delikte haben einen großen Einfluss auf das subjektive Sicherheitsgefühl der Bevölkerung“, sagte Innenminister Kickl. Drei Viertel der Einbrecher waren Männer.
 
Weniger Drogendelikte: Insgesamt 41.044 Vergehen nach dem Suchtmittelgesetz wurden 2018 in Österreich angezeigt. Das sind um 3,7 Prozent weniger als 2017. Etwa ein Drittel der Tatverdächtigen waren Fremde. Die Aufklärungsquote bei Suchtgiftkriminalität ist mit 92,4 Prozent hoch, wenn auch im Vergleich zu 2017 leicht rückläufig (minus 0,8 Prozent).
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7  Kommentare
7  Kommentare
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Subzero (317 Kommentare)
am 03.05.2019 08:25

Trauer keiner statistik die du nicht selber gefälscht hast zwinkern

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fai1 (6.153 Kommentare)
am 03.05.2019 14:34

Wie zum Beispiel: Vandalismus in eine Tiefgarage, 6 Autos beschädigt= ein Delikt. Wird diese Tat geklärt = sechs aufgeklärte Fälle.

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Hugo31 (123 Kommentare)
am 03.05.2019 08:08

Danke BIMAZ.

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azways (6.076 Kommentare)
am 03.05.2019 07:51

Bei den Verurteilungen sieht es aber ganz anders aus.

Die Verurteilungsrate liegt nach wie vor unter 10%.
Aber das passt halt gar nicht ins System und bleibt deshalb unerwähnt.

Offensichtlich werden doch sehr viele Fälle als aufgeklärt betrachtete, ohne das der oder die mutmaßlichen Täter/innen auch verurteilt werden (können).

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vinzenz2015 (48.275 Kommentare)
am 03.05.2019 11:37

Freundliche Bitte: Wo gibts den Link: Vergleich von Verurteilungen, Aufklärung, Anzeigen?

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voecklamalus (1.503 Kommentare)
am 03.05.2019 13:32

Möglicherweise gibt's dort und da noch hausverstandsfreie Polizistinnen welche einen Lokführer wegen fahrlässiger Tötung anzeigen. Er konnte den Suizid nicht verhindern. Der Andere wird wegen Betrug angezeigt, weil er aufs Bezahlen vergaß. Körperverletzungsanzeigen gegen schuldlose Auffahrunfallopfer soll hat es auch gegeben haben. Der StaA liest sich den Blödsinn nicht durch und stellt die Verfahren ein

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 03.05.2019 00:28

Fake News 😎

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