Dauerthema Schandfleck in Kammer: Bürgermeister "stinkesauer" auf ÖBB
SCHÖRFLING. Gerhard Gründl bemüht sich seit Jahren, dass alter Bahnhof Kammer abgerissen wird.
"Ich bin stinkesauer", macht Bürgermeister Gerhard Gründl (SP) im Gespräch mit den OÖNachrichten seinem Ärger über die Bundesbahnen Luft. Seit Jahren bemüht sich das Schörflinger Oberhaupt, dass der verwaiste Bahnhof abgetragen und das Areal am See einem touristischen Ortsbild entspricht. Stattdessen verfällt das Bahngebäude und ärgert als Schandfleck Bürger wie Marktgemeinde.
"Ich versuche fast schon jede Woche, dass der Schandfleck wegkommt", berichtet Gründl von einer unendlichen Geschichte. In einem ÖBB-Brief im August 2016 wurden der Rückbau und die Entfernung der Gebäude für das Frühjahr 2017 angekündigt. Passiert ist nichts. Am 6. April 2018 heißt es in einem Schreiben der Bahn, dass für den Abbruch der Hochbauten und der Rampe die Ausschreibung laufe. Die Arbeiten seien für Anfang Mai geplant. "Wir werden dauernd vertröstet", schildert der Schörflinger Bürgermeister. "Ich weiß nicht mehr, was ich tun soll."
Gespräch nächste Woche
Kommende Woche findet das nächste Gespräch zwischen Gründl und ÖBB-Vertretern statt. "Der Bahnhof soll endlich abgetragen und das Areal so hergerichtet werden, dass es einer Tourismusgemeinde entspricht." Zur Meldung, dass der Weg zum Schönauer-Bad abgesperrt worden sei, informiert der Bürgermeister, dass dies nur vorübergehend wegen Baumschlägerungsarbeiten aus Sicherheitsgründen notwendig sei.
Der Obmann des YES-Segelclubs, Franz Pohn, betont, dass der Verein eine monatliche Pacht an die ÖBB zur Nutzung des Geländes bezahle. "Der Segelclub hat 230 Mitglieder, betreibt sehr viel Jugendarbeit und ist sportlich sehr aktiv und erfolgreich." Dass bei den Segelclubs Bootstrailer gelagert werden, sei rund um die Salzkammergutseen normal.
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Die Bootstrailer, die hier in der Landschaft verstreut mit oder ohne Boot herumstehen, finde ich deutlich störender als den Bahnhof. Der erinnert mich immer noch an meine Jugendzeit, als ich im Sommer oft mit dem Kammerer-Hansl zum Schönauer ins Freibad gefahren bin.
zusammenräumen müsste auch genügen. der Club könnte ja ehrenamtlich gewisse Arbeiten übernehmen, bzw. könnte man Aufwendungen technischer Natur von der Pacht abziehen.
Grundsätzlich ist manchmal nur ein geringer Einsatz nötig und es schaut ganz anders aus.
die Sperre eines alten Weges ist auch sehr unschön und vielleicht müsste man hier das Gericht einschalten um zu klären, ob nicht ein Wegerecht sowieso besteht.
Zudem könnte auch der Bauhof für die Ortsverschönerung sorgen.
Wo liegt nun wirklich noch ein Problem vor?
Ich bin neugierig was man mit der Gstetten in Gmunden Seebahnhofgelände macht, zumindest vor Monaten war dort immer noch eine Gstetten und das auf sauteurem mit Kredit um den mehrfachen Preis zurückgekauften Grund.
Wo ein Wille, da ein Weg, der nicht viel kostet und viel bringt.