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Streit um Bahnübergang: Gemeinderat Bad Ischl stellt sich hinter die Lauffener

Von Edmund Brandner, 20. Dezember 2018, 00:04 Uhr
Streit um Bahnübergang: Gemeinderat Bad Ischl stellt sich hinter die Lauffener
Am 17. November demonstrierte die Lauffener Bevölkerung gegen die Schließung dieses Bahnübergangs beim Windensteg. Bild: OÖN/Savel

BAD ISCHL. Für eine Schließung des Übergangs Windensteg bestehe "überhaupt keine Notwendigkeit".

Der Interessenskonflikt zwischen der Bevölkerung des Bad Ischler Ortsteils Lauffen und den Österreichischen Bundesbahnen beschäftigt nun auch den Gemeinderat. Wie die OÖN berichteten, planen die ÖBB, den Bahnübergang beim Windensteg zu schließen. Spaziergänger sollen in Zukunft am Traunufer entlang an ihr Ziel kommen. Dafür wird eine eigene Rampe errichtet.

Der Bad Ischler Gemeinderat verabschiedete in seiner letzten Sitzung einstimmig eine Resolution, die sich an Landeshauptmann Thomas Stelzer, die ÖBB und das Verkehrsministerium richtet. Die Stadtpolitiker sprechen sich darin klar für die Erhaltung des Bahnübergangs aus. Für seine Schließung bestehe "überhaupt keine Notwendigkeit", es sei dort noch nie ein Unfall passiert. Erst 1995 hätten die ÖBB beim Bahnübergang eine Schrankenanlage durch das heutige Lichtsignal ersetzt – und erklärt, die Kreuzung sei damit sicherer geworden.

Die geplante Rampe hingegen sei "ein massiver Eingriff in das historische Ortsbild von Lauffen" und würde Fußgänger (darunter auch Kinder) in ein Hochwassergebiet an der Traun führen. Außerdem wäre die neue Route nicht behindertengerecht.

ÖBB: "Gesetz verpflichtet uns"

Aufseiten der ÖBB sind sich die Verantwortlichen im Klaren darüber, dass die Schließung des Übergangs die Lauffener schmerzt. Verantwortlich dafür sei aber der Gesetzgeber. "Die Eisenbahnverordnung aus dem Jahr 2012 verpflichtet uns dazu, bei Bahnübergängen höchste technische Sicherheitsstandards umzusetzen", sagt ÖBB-Sprecher Karl Leitner. "In Lauffen müssten wir eine Schrankenanlage errichten, die auch zu massiven baulichen Eingriffen in ein benachbartes Haus sowie in die Gemeindestraße führen würde. Das wäre einfach unverhältnismäßig."

Und Lauffen sei nicht der einzige Fall. Seit Inkrafttreten der Eisenbahnverordnung des Jahres 2012 sei die Zahl der Bahnübergänge von rund 6000 auf 3000 reduziert worden. Die ÖBB hätten seit Beginn der Sicherheitsoffensive jährlich 25 Millionen Euro in Bahnübergänge investiert. Karl Leitner: "Die Maßnahmen, die wir in Lauffen umsetzen, werden uns von den Behörden vorgegeben."

Die Petition des Bad Ischler Gemeinderats wird deshalb auch an die Behörden geschickt.

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1  Kommentar
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mynachrichten1 (15.545 Kommentare)
am 20.12.2018 11:58

wer sich nicht wehrt, der lebt verkehrt! so doof wie einige der Projekte rund um die Bahn kann man nur in der Politik unter Amtsgeheimnisbedingungen pfuschen.

der nachweislich größte Pfusch ist die Unterführung in Gmunden, aber leider nur für Rad Moped und Fußgänger. Zwei Millionen Umwegkilometer und zusätzlicher Stau an neuralgischen Punkten.

Während bei Freunderlgeschäften sehr rücksicht auf Entwicklung von Interessen, die manchmal eh nichts werden, genommen wird, hat offensichtlich die politische Mehrheit in Gmunden kein Interesse an der Verbindung nach Pinsdorf, bzw. auch zu den Geschäften Richtung Pinsdorf gehabt. Sollte die Stadt die verkehrte Straße doch bauen, dann würde das wahrscheinlich viel mehr kosten und nur zusätzliche Probleme verursachen.

Es ist nicht gut, das man rund um Verkehrsbauvorhaben nicht die intelligentes offen kommunizieren lässt, denn es betrifft halt dann Tausende und die Umwelt noch dazu!

Pfusch mit letztlich öffentl. Geld, nein danke!

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