Das etwas andere Basketball
GMUNDEN. Zwei Gmundner lieferten bei 3x3-EM eine große Sensation ab.
Bei der im ungarischen Debrecen ausgetragenen Europameisterschaft der ab Tokio 2020 olympischen Basketball-Variante 3x3 schaffte das aus insgesamt vier Akteuren bestehende österreichische Nationalteam eine handfeste Sensation: Die beiden Gmundner Matthias Linortner und Toni Blazan sowie ihre Kollegen Moritz Lanegger (Klosterneuburg) und Renato Poljak (Oberwart) besiegten völlig überraschend Vizeweltmeister Lettland mit 18:16 nach Verlängerung und standen damit im Viertelfinale.
Gegner in der Runde der letzten Acht war Frankreich, das mit 22:11 die Oberhand behielt. In der Endabrechnung landeten die Österreicher auf Platz sechs.
3x3 unterscheidet sich vom herkömmlichen Basketball vor allem dadurch, dass nicht jeweils fünf, sondern eben lediglich drei Spieler pro Team auf dem Feld sind. Eine Mannschaft setzt sich aus insgesamt nur vier Akteuren zusammen. Gespielt wird auf einen Korb. Für einen Treffer gibt es einen Punkt, erfolgreiche Würfe aus der Distanz bringen zwei Zähler. Ein Spiel dauert zehn Minuten bzw. kürzer, wenn ein Team schon vor Ablauf der regulären Spielzeit 21 Zähler erreicht hat. Bei Unentschieden gibt es Verlängerung. Es gewinnt die Mannschaft, der in der Extra-Spielzeit zuerst zwei Punkte gelingen.
Bei den Olympischen Sommerspielen 2020 in Tokio ist 3x3-Basketball erstmals im Programm. Je acht Teams treten bei Damen und Herren an.
Der Basketball Weltverband (FIBA) forciert 3x3 seit inzwischen mehreren Jahren. Dem schließt sich auch der ÖBV an.