Geschlossene Schulen, Firma in Notbetrieb
BEZIRK PERG. OÖN-Leser wissen seit Dienstag, dass der starke Infektionsanstieg der vergangenen Tage vor allem den Nordosten des Bezirks betrifft. So sind von den knapp 6000 Einwohnern der Gemeinden Pabneukirchen, Bad Kreuzen und St. Georgen am Walde aktuell etwa 100 mit dem Virus infiziert.
Ausgehend von Infektionen im privaten Umfeld habe sich das Virus in Kindergärten und Schulen verbreitet, heißt es dazu aus dem Krisenstab des Landes. Bereits seit vergangener Woche sind deshalb der Kindergarten und die erste Volksschulklasse in Pabneukirchen geschlossen, ebenso die Volksschule in Bad Kreuzen.
Produktion reduziert
Im Zentrum des Geschehens befand sich dabei auch ein Großbetrieb in Pabneukirchen, der als Reaktion auf mehrere positiv getestete Mitarbeiter Teile der Produktion stilllegte. "Trotz unseres vor Monaten ausgerollten Sicherheitskonzeptes kam es in den vergangenen Tagen zu mehreren Infektionen. In der Folge mussten weitere Kollegen als K1-Kontaktpersonen daheim bleiben. Daher haben wir uns entschlossen, aus Rücksicht auf die Gesundheit unserer Mitarbeiter und der Bewohner in der Region diese Woche unsere Produktion auf ein Minimum zu reduzieren", hieß es gestern von der Geschäftsleitung. Nächste Woche werde der Normalbetrieb wieder aufgenommen. Die Maßnahmen seien in enger Abstimmung mit der Bezirkshauptmannschaft Perg als zuständiger Gesundheitsbehörde erfolgt.
Um des Infektionsgeschehens Herr zu werden, wurde in den vergangenen Tagen intensiv getestet. "Allein in unserer Gemeinde wurden 310 PCR-Tests durchgeführt", sagt Pabneukirchens Bürgermeisterin Barbara Payreder (VP). Mittlerweile hätten sich die Infektionszahlen stabilisiert. "Gestern sind sie sogar leicht zurückgegangen. Es scheint, als hätten wir den Ausbruch einfangen können." (lebe)
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