Gmundner Brüderpaar erkämpfte sich den Staatsmeistertitel im Rudern
GMUNDEN. Nach verpasster EM ein Triumph für Sebastian (17) und Thomas Gruber (18).
Wieder einmal hat der traditionsreiche Gmundner Ruderverein (GRV) Staatsmeister hervorgebracht. Sebastian (17) und Thomas Gruber (18) erkämpften sich bei den Österreichischen Meisterschaften an der Neuen Donau in Wien am Wochenende Goldmedaillen im Zweier (ohne Steuermann) auf 2000 Meter. Überhaupt dominierte Oberösterreich die Bewerbe. Mit insgesamt 18 Medaillen waren die Ruderer unseres Bundeslandes mit Abstand die erfolgreichsten in Wien.
Für die beiden Gmundner ist der Staatsmeisterschaftstitel eine besondere Genugtuung, denn bei der Europameisterschaft in Serbien vor zwei Wochen wären sie ebenfalls als Favoriten angetreten – wenn das Coronavirus nicht dazwischengekommen wäre. Der Österreichische Ruderverband beschloss – so wie die meisten westeuropäischen Verbände – seine Ruderer aus Sicherheitsgründen nicht nach Serbien zu schicken.
Baff sind die Gmundner besonders über die Leistung des jüngeren der beiden Gruber-Brüder. Sebastian rudert seit vier Jahren bei Wettkämpfen und wurde in dieser Zeit in jeder Klasse Staatsmeister. Besonders GRV-Jugendtrainer Michael Kaltenbrunner ist stolz auf "seine" Buben. Er empfindet ihre jüngsten Erfolge quasi als Abschiedsgeschenk, denn nach zwölf Jahren beendet der 70-Jährige jetzt seine Trainertätigkeit. Er verabschiedet sich mit einem Wunsch: "Ich würde mich freuen, wenn unser Verein in Zukunft noch mehr Energie in die Nachwuchsarbeit stecken würde", sagt er. (ebra)