Lebenshilfe Bad Ischl schlägt Alarm: "Uns gehen die Zivildiener aus"
BAD ISCHL. Wegen des personellen Engpasses muss das Betreuungsangebot eingeschränkt werden.
Die Lebenshilfe Oberösterreich betreibt in Bad Ischl eine Wohneinrichtung und eine Werkstatt. In letzterer werden 41 Menschen mit Beeinträchtigungen betreut. Zur Unterstützung der beiden Einrichtungen sind neun Zivildiener vorgesehen. Doch derzeit stehen nur zwei zur Verfügung, einer davon nur noch wenige Wochen. "Uns gehen die Zivildiener aus", sagt Werkstättenleiterin Regina Nußbaumer. "Wenn sich für den Mai-Turnus niemand meldet, fehlt uns Unterstützung beim Küchendienst, dem Fahrtendienst, in der Begleitung und vielem mehr."
Angebot muss gekürzt werden
Der Zivi-Mangel hat mehrere Gründe: Zum einen sind jetzt geburtenschwache Jahrgänge im Präsenzdienstalter. "In Bad Ischl kommt aber noch dazu, dass es hier auch andere Einrichtungen gibt, die Zivildiener brauchen", so Nußbaumer.
Die Lebenshilfe Bad Ischl kann es sich aufgrund der Sparmaßnahmen im Sozialbereich nicht leisten, zusätzliche hauptberufliche Mitarbeiter einzustellen. Sie ist deshalb gezwungen, das Angebot für ihre Klienten zu kürzen und die Arbeit zu komprimieren. Aus Sicht von Nußbaumer wirkt sich die Zivildiener-Knappheit aber auch langfristig negativ aus. "Viele unserer hauptberuflichen Mitarbeiter haben über den Zivildienst in diesen Beruf gefunden. So gesehen fehlen uns die jungen Männer doppelt."
Dass viele Zivildiener in der Lebenshilfe ihren Beruf finden, ist kein Zufall, denn die meisten sind von der Arbeit begeistert. "Der Umgang mit beeinträchtigten Menschen ist eine gute Möglichkeit, um seine sozialen Kompetenzen zu erweitern und er ist um einiges leichter, als ich dachte", sagt Benedikt Schiffer, der einzige Zivildiener in der Werkstätte. "Mein Aufgabenbereich ist sehr vielfältig. Je nach Arbeitseinsatz bin ich viel an der frischen Luft, kann mich kreativ austoben oder auch handwerklich betätigen."
Regina Nußbaumer würde sich über weitere junge Interessenten freuen und bietet ihnen auch Schnuppertage in der Werkstätte an. Infos unter Tel. 06132 / 25 819.
Ein Skandal dass ausgerechnet bei den Schwächsten Geld fehlt
Tragisch, dass gerade im Bereich der Betreuung
und Pflege so viel ( mehr oder weniger qualifiziertes ) Personal fehlt und das Geld dafür
nicht in die Hand genommen werden will.
Dieses Problem ist aber nicht von gestern auf heute entstanden. Auch die geburtenschwachen Jahrgänge, deren Sprösslinge jetzt in diesen Bereichen arbeiten sollten, sind schon seit ca. 18 Jahren bekannt, oder ?!
Die Lebenshilfe schlägt Alarm.
Welche Lösungsmöglichkeiten für dieses Problem sieht die Lebenshilfe?
Es ist ganz einfach, es gibt in diesen Regionen mehr Sterbende als Neugeborene.
>Der Bedarf bleibt gleich oder wird grösser, aber die Nachkommnenden sind immer weniger
Alles andere ist Trug,reine Mathematik wie viele die in 10 Jahren fehlen, egal wo
Kein Wunder. Nach der Schule gehen viele junge Menschen zum Studieren in die großen Städte. Da es dort dann auch besser bezahlte Jobs gibt, als auf dem Land, bleiben die Menschen dann in den Städten.
Nach der Pensionierung wollen sie dann wieder in die alte Heimat zurück. Ähnlich verhält es sich mit Zweitwohnungsbesitzern. Wenn die alt werden, möchten sie in einer schönen Gegend, wie dem Salzkammergut, den Lebensabend verbringen.
Somit fehlen dieser Gegend die jungen Menschen. Aber die Alten werden immer mehr. Ich glaube einmal gehört zu haben, dass der Bezirk Gmunden der Bezirk mit dem höchsten Durchschnittsalter OÖ's ist.
In Ischl gibt's genügend Leute, die schon ewig arbeitslos sind und vom Staat durchgefüttert werden. Da brauchst nur unter der Woche am Vormittag mal durch den Kurpark oder gewisse andere Plätze gehen, die machen sich dort einen schönen Tag während wir arbeiten gehen um Geld zu verdienen. Vielleicht sollte man da mal Sparmaßnahmen treffen und denen nur noch Geld geben, wenn sie auch was hakln dafür. Sollen halt die für den lächerlich niedrigen Lohn diese Jobs machen. Für die paar hundert Euro was man da bezahlt bekommt, kann man sich keine Wohnung leisten.
und all das haben sie selbst an einem Vormittag beobachtet - in der ARBEIT natürlich ?
Wollen Sie von solchen Menschen, wie Sie sie hier beschrieben haben, im Alter bei Ihnen zu Hause gepflegt werden?
Man kann stolz und glücklich sein, wenn es solche jungen Leute noch für den Zivildienst gibt!
Auch alle freiwilligen bei der Feuerwehr....sind eine Bereicherung für unser Land- Staat!👍👍👏👏
Asyl Rudi hätte noch ein paar kompetente Schüler parat !!
Bist halt a armer Hetzer, gell!
Gutmensch!!
Schlechtmensch!
lieber Gutmensch als Arschloch.
+++
die Mitte
die Idee wäre ja nicht so schlecht, es gäbe ja viele junge, gesunde und starke asylwerbende Männer. Die könnten für soziale Dienste arbeiten, damit würde ihre genug vorhandene Freizeit sinnvoll genutzt.
Dabei ist der Zivildiener ja gar kein Pfleger sondern nur zusätzlich da - so der Plan.
Und Österreich hat sich in einem Volksentscheid ja dafür ausgesprochen das wir Zivildiener brauchen.
Falsch. Bei dem Volksentscheid ging es um den Präsenzdienst. Es wurde nur uminterpretiert. Gar nicht so sehr von einer bestimmten Parteil, sondern von den Alten, die gerne weiter leibeigene Sklaven wollen. Noch vor wenigen Jahren wurden Zivis als Vaterlandsverräter verunglimpft und beschimpft. Von den damaligen Alten.
Ich weiß ..
Ich empfehle Shalom General - 1995 in meiner Zivildienstausbildung gesehen.
Aber ein Vaterlands Verräter wurde sogar Verteidigungsminister!
Der Kampf um die unterbezahlten und ausgebeuteten Jugendlichen. Argument Vaterlandspflicht.
Genau, was die bezahlt bekommen ist beschämend! Kann da mitreden, mein Sohn war auch im Zivildienst!
Sehr viel leisten, und am Monatsende ein hungrige Bezahlung!
Vater Staat muss hier rasch handeln, denn ohne diesen Leuten geht gar nichts, weder in solchen Einrichtungen, noch beim roten Kreuz.....!!
Ich war Präsenzdienser beim Bundesheer und wurde auch nicht reich ...
Wann kommt endlich das verpflichtende soziale Jahr für alle.
Unabhängig vom geschlecht. Gleichzeitig auf Berufsarmee umstellen, da bei der technologischen Entwicklung auch im Militärbereich und den zu erwartenden vermehrten Einsätze außerhalb des Landes im EU-Kontext ein Milizheer sowieso obsolet ist. Danke
Da kann ich dir nur beipflichten! Die soziale Kompetenz der Jugendlichen ist katastrophal. Und wie kommen junge gesunde Männer dazu dem Staat in irgendeiner Form zu dienen während adipöse und durch Computerzocken verkümmerte Spasten als "Belohnung" ihren Lastern weiter frönen dürfen.
Alt werden wir alle und ein freiwilliges Sozialjahr für Burschen und Mädchen kann nur eine Bereicherung für die Gesellschaft sein!
Die soziale Kompetenz "der" Jugendlichen ist ebenso katastrophal wie die "der" Alten. Aber bei einem selber kann man dann auf einmal differenzieren, gell.
Die verkümmerten Spasten kannst wo kasernieren, aber nicht für den Sozialdienst einteilen. Da gibts ja dann regelmässig Tote ...
"Die soziale Kompetenz der Jugendlichen ist katastrophal." Bitte keine Verallgemeinerung! Es gibt tausende Jugendliche die sich freiwillig in den Dienst der Allgemeinheit stellen und dabei viel soziale Kompetenz zeigen. Nur wird drüber leider viel zu wenig berichtet.
Bei Jugendlichen mit schlechter sozialer Kompetenz würde ich deren Erziehungsberechtigten fragen was Sie unternommen haben um dieses Manko bei ihren Kindern zu verhindern.