Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Lebenshilfe Bad Ischl schlägt Alarm: "Uns gehen die Zivildiener aus"

Von Edmund Brandner, 15. April 2019, 03:48 Uhr
Lebenshilfe Bad Ischl schlägt Alarm: "Uns gehen die Zivildiener aus"
Klient Christian Leitner mit dem Zivildiener Benedikt Schiffer (re.) Bild: Lebenshilfe

BAD ISCHL. Wegen des personellen Engpasses muss das Betreuungsangebot eingeschränkt werden.

Die Lebenshilfe Oberösterreich betreibt in Bad Ischl eine Wohneinrichtung und eine Werkstatt. In letzterer werden 41 Menschen mit Beeinträchtigungen betreut. Zur Unterstützung der beiden Einrichtungen sind neun Zivildiener vorgesehen. Doch derzeit stehen nur zwei zur Verfügung, einer davon nur noch wenige Wochen. "Uns gehen die Zivildiener aus", sagt Werkstättenleiterin Regina Nußbaumer. "Wenn sich für den Mai-Turnus niemand meldet, fehlt uns Unterstützung beim Küchendienst, dem Fahrtendienst, in der Begleitung und vielem mehr."

Angebot muss gekürzt werden

Der Zivi-Mangel hat mehrere Gründe: Zum einen sind jetzt geburtenschwache Jahrgänge im Präsenzdienstalter. "In Bad Ischl kommt aber noch dazu, dass es hier auch andere Einrichtungen gibt, die Zivildiener brauchen", so Nußbaumer.

Die Lebenshilfe Bad Ischl kann es sich aufgrund der Sparmaßnahmen im Sozialbereich nicht leisten, zusätzliche hauptberufliche Mitarbeiter einzustellen. Sie ist deshalb gezwungen, das Angebot für ihre Klienten zu kürzen und die Arbeit zu komprimieren. Aus Sicht von Nußbaumer wirkt sich die Zivildiener-Knappheit aber auch langfristig negativ aus. "Viele unserer hauptberuflichen Mitarbeiter haben über den Zivildienst in diesen Beruf gefunden. So gesehen fehlen uns die jungen Männer doppelt."

Dass viele Zivildiener in der Lebenshilfe ihren Beruf finden, ist kein Zufall, denn die meisten sind von der Arbeit begeistert. "Der Umgang mit beeinträchtigten Menschen ist eine gute Möglichkeit, um seine sozialen Kompetenzen zu erweitern und er ist um einiges leichter, als ich dachte", sagt Benedikt Schiffer, der einzige Zivildiener in der Werkstätte. "Mein Aufgabenbereich ist sehr vielfältig. Je nach Arbeitseinsatz bin ich viel an der frischen Luft, kann mich kreativ austoben oder auch handwerklich betätigen."

Regina Nußbaumer würde sich über weitere junge Interessenten freuen und bietet ihnen auch Schnuppertage in der Werkstätte an. Infos unter Tel. 06132 / 25 819.

mehr aus Salzkammergut

Neues Veranstaltungszentrum der Vöcklabrucker Franziskanerinnen

Mehr Schutz für die Toscana-Halbinsel und Sorgen um das Landschloss Ort

Pkw-Kollision bei Überholvorgang in Mitterweißenbach

3400 Athleten haben sich bereits für den Wolfgangseelauf angemeldet

Autor
Edmund Brandner
Lokalredakteur Salzkammergut
Edmund Brandner
Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

29  Kommentare
29  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
u25 (5.310 Kommentare)
am 15.04.2019 16:05

Ein Skandal dass ausgerechnet bei den Schwächsten Geld fehlt

lädt ...
melden
PippilottaOma (1.219 Kommentare)
am 15.04.2019 14:34

Tragisch, dass gerade im Bereich der Betreuung
und Pflege so viel ( mehr oder weniger qualifiziertes ) Personal fehlt und das Geld dafür
nicht in die Hand genommen werden will.
Dieses Problem ist aber nicht von gestern auf heute entstanden. Auch die geburtenschwachen Jahrgänge, deren Sprösslinge jetzt in diesen Bereichen arbeiten sollten, sind schon seit ca. 18 Jahren bekannt, oder ?!

lädt ...
melden
betterthantherest (36.522 Kommentare)
am 15.04.2019 12:17

Die Lebenshilfe schlägt Alarm.

Welche Lösungsmöglichkeiten für dieses Problem sieht die Lebenshilfe?

lädt ...
melden
Infoplus (1.306 Kommentare)
am 15.04.2019 12:07

Es ist ganz einfach, es gibt in diesen Regionen mehr Sterbende als Neugeborene.

>Der Bedarf bleibt gleich oder wird grösser, aber die Nachkommnenden sind immer weniger

Alles andere ist Trug,reine Mathematik wie viele die in 10 Jahren fehlen, egal wo

lädt ...
melden
santabag (6.979 Kommentare)
am 15.04.2019 17:39

Kein Wunder. Nach der Schule gehen viele junge Menschen zum Studieren in die großen Städte. Da es dort dann auch besser bezahlte Jobs gibt, als auf dem Land, bleiben die Menschen dann in den Städten.

Nach der Pensionierung wollen sie dann wieder in die alte Heimat zurück. Ähnlich verhält es sich mit Zweitwohnungsbesitzern. Wenn die alt werden, möchten sie in einer schönen Gegend, wie dem Salzkammergut, den Lebensabend verbringen.

Somit fehlen dieser Gegend die jungen Menschen. Aber die Alten werden immer mehr. Ich glaube einmal gehört zu haben, dass der Bezirk Gmunden der Bezirk mit dem höchsten Durchschnittsalter OÖ's ist.

lädt ...
melden
Fjara (131 Kommentare)
am 15.04.2019 09:02

In Ischl gibt's genügend Leute, die schon ewig arbeitslos sind und vom Staat durchgefüttert werden. Da brauchst nur unter der Woche am Vormittag mal durch den Kurpark oder gewisse andere Plätze gehen, die machen sich dort einen schönen Tag während wir arbeiten gehen um Geld zu verdienen. Vielleicht sollte man da mal Sparmaßnahmen treffen und denen nur noch Geld geben, wenn sie auch was hakln dafür. Sollen halt die für den lächerlich niedrigen Lohn diese Jobs machen. Für die paar hundert Euro was man da bezahlt bekommt, kann man sich keine Wohnung leisten.

lädt ...
melden
ischlfan (702 Kommentare)
am 15.04.2019 16:49

und all das haben sie selbst an einem Vormittag beobachtet - in der ARBEIT natürlich ?

lädt ...
melden
santabag (6.979 Kommentare)
am 15.04.2019 17:32

Wollen Sie von solchen Menschen, wie Sie sie hier beschrieben haben, im Alter bei Ihnen zu Hause gepflegt werden?

lädt ...
melden
( Kommentare)
am 15.04.2019 07:33

Man kann stolz und glücklich sein, wenn es solche jungen Leute noch für den Zivildienst gibt!

Auch alle freiwilligen bei der Feuerwehr....sind eine Bereicherung für unser Land- Staat!👍👍👏👏

lädt ...
melden
sprachlos (1.805 Kommentare)
am 15.04.2019 07:24

Asyl Rudi hätte noch ein paar kompetente Schüler parat !!

lädt ...
melden
alpe (3.501 Kommentare)
am 15.04.2019 07:55

Bist halt a armer Hetzer, gell!

lädt ...
melden
sprachlos (1.805 Kommentare)
am 15.04.2019 08:05

Gutmensch!!

lädt ...
melden
FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 15.04.2019 09:03

Schlechtmensch!

lädt ...
melden
holzauge (504 Kommentare)
am 15.04.2019 12:08

lieber Gutmensch als Arschloch.

lädt ...
melden
gutmensch (16.912 Kommentare)
am 15.04.2019 12:22

+++

lädt ...
melden
supercat (5.800 Kommentare)
am 15.04.2019 15:11

die Mitte

lädt ...
melden
supercat (5.800 Kommentare)
am 15.04.2019 15:15

die Idee wäre ja nicht so schlecht, es gäbe ja viele junge, gesunde und starke asylwerbende Männer. Die könnten für soziale Dienste arbeiten, damit würde ihre genug vorhandene Freizeit sinnvoll genutzt.

lädt ...
melden
duffman (505 Kommentare)
am 15.04.2019 06:57

Dabei ist der Zivildiener ja gar kein Pfleger sondern nur zusätzlich da - so der Plan.
Und Österreich hat sich in einem Volksentscheid ja dafür ausgesprochen das wir Zivildiener brauchen.

lädt ...
melden
FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 15.04.2019 09:10

Falsch. Bei dem Volksentscheid ging es um den Präsenzdienst. Es wurde nur uminterpretiert. Gar nicht so sehr von einer bestimmten Parteil, sondern von den Alten, die gerne weiter leibeigene Sklaven wollen. Noch vor wenigen Jahren wurden Zivis als Vaterlandsverräter verunglimpft und beschimpft. Von den damaligen Alten.

lädt ...
melden
duffman (505 Kommentare)
am 15.04.2019 09:27

Ich weiß ..

Ich empfehle Shalom General - 1995 in meiner Zivildienstausbildung gesehen.

lädt ...
melden
hochhaus (1.821 Kommentare)
am 16.04.2019 03:47

Aber ein Vaterlands Verräter wurde sogar Verteidigungsminister!

lädt ...
melden
spoe_unlocked (672 Kommentare)
am 15.04.2019 06:40

Der Kampf um die unterbezahlten und ausgebeuteten Jugendlichen. Argument Vaterlandspflicht.

lädt ...
melden
( Kommentare)
am 15.04.2019 07:30

Genau, was die bezahlt bekommen ist beschämend! Kann da mitreden, mein Sohn war auch im Zivildienst!

Sehr viel leisten, und am Monatsende ein hungrige Bezahlung!
Vater Staat muss hier rasch handeln, denn ohne diesen Leuten geht gar nichts, weder in solchen Einrichtungen, noch beim roten Kreuz.....!!

lädt ...
melden
santabag (6.979 Kommentare)
am 15.04.2019 17:29

Ich war Präsenzdienser beim Bundesheer und wurde auch nicht reich ...

lädt ...
melden
( Kommentare)
am 15.04.2019 04:05

Wann kommt endlich das verpflichtende soziale Jahr für alle.

Unabhängig vom geschlecht. Gleichzeitig auf Berufsarmee umstellen, da bei der technologischen Entwicklung auch im Militärbereich und den zu erwartenden vermehrten Einsätze außerhalb des Landes im EU-Kontext ein Milizheer sowieso obsolet ist. Danke

lädt ...
melden
metschertom (8.261 Kommentare)
am 15.04.2019 07:16

Da kann ich dir nur beipflichten! Die soziale Kompetenz der Jugendlichen ist katastrophal. Und wie kommen junge gesunde Männer dazu dem Staat in irgendeiner Form zu dienen während adipöse und durch Computerzocken verkümmerte Spasten als "Belohnung" ihren Lastern weiter frönen dürfen.
Alt werden wir alle und ein freiwilliges Sozialjahr für Burschen und Mädchen kann nur eine Bereicherung für die Gesellschaft sein!

lädt ...
melden
FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 15.04.2019 09:40

Die soziale Kompetenz "der" Jugendlichen ist ebenso katastrophal wie die "der" Alten. Aber bei einem selber kann man dann auf einmal differenzieren, gell.

lädt ...
melden
( Kommentare)
am 15.04.2019 12:07

Die verkümmerten Spasten kannst wo kasernieren, aber nicht für den Sozialdienst einteilen. Da gibts ja dann regelmässig Tote ...

lädt ...
melden
Juni2013 (10.818 Kommentare)
am 15.04.2019 12:30

"Die soziale Kompetenz der Jugendlichen ist katastrophal." Bitte keine Verallgemeinerung! Es gibt tausende Jugendliche die sich freiwillig in den Dienst der Allgemeinheit stellen und dabei viel soziale Kompetenz zeigen. Nur wird drüber leider viel zu wenig berichtet.
Bei Jugendlichen mit schlechter sozialer Kompetenz würde ich deren Erziehungsberechtigten fragen was Sie unternommen haben um dieses Manko bei ihren Kindern zu verhindern.

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen