34-jähriger Bergsteiger am Traunstein tödlich verunglückt
GMUNDEN. Eine großangelegte Suchaktion nach einem Bergsteiger am Traunstein brachte am Nachmittag traurige Gewissheit.
Der 34-jährige Niederösterreicher, der am Donnerstag von seinen Eltern als abgängig gemeldet worden war, wurde am Freitag tot in einer Rinne beim Naturfreundesteig aufgefunden. Mehrere Mannschaften der Bergrettung und Polizeihubschrauber hatten nach dem Bergsteiger gesucht.
Eine Handyortung führte die Einsatzkräfte schließlich zum Unglücksort in etwa 1000 Metern Höhe. "Die Absturzstelle ist ganz schwer einsehbar. Dort ist eine steile Leiter, er dürfte da hinuntergestürzt sein", sagt Bernhard Ebner, Ortsstellenleiter der Gmundner Bergrettung. Der Verunglückte habe den Traunstein schon mehrmals bestiegen und war gut ausgerüstet.
Angehörige fanden nur Auto
Donnerstagfrüh war der 34-Jährige von seinem Heimatort in Niederösterreich nach Gmunden aufgebrochen, um über den Hernlersteig auf den 1691 Meter hohen Gipfel zu steigen. Retour wollte er über den Naturfreundesteig. Weil er am Abend nicht nach Hause kam, fuhren seine Angehörigen nach Gmunden, wo sie nur das Auto des 34-Jährigen vorfanden.
20 Bergretter rückten noch um 21 Uhr aus und suchten bis ein Uhr Früh mit einer Wärmebildkamera nach dem Vermissten. Am folgenden Morgen wurde die Suche fortgesetzt. Sechs Mannschaften der Bergrettung, die Alpinpolizei und Polizeihubschrauber standen im Einsatz.
Bilder zeigen den Einsatz am Traunstein: