Verschmutztes Grundwasser in Ohlsdorf: Prozess wird im Juli wiederholt
OHLSDORF. Der Fall einer Grundwasserverschmutzung in Ohlsdorf (Bezirk Gmunden) wird knapp drei Jahre nach dem ersten Prozess am 13. und 14. Juli im Landesgericht Wels nochmals verhandelt.
Wegen mehrerer Richterwechsel und neuer Gutachten habe die Wiederholung des Verfahrens länger gedauert, bestätigte Gerichtssprecherin Gerlinde Hellebrand am Dienstag einen Zeitungsbericht.
Im November 2017 waren ein Mitarbeiter eines Entsorgungsunternehmens und ein Deponiemitarbeiter zu Geld- und bedingten Freiheitsstrafen verurteilt worden. Ein dritter Angeklagter, ein weiterer Beschäftigter der Deponie, wurde freigesprochen.
- Die OÖN haben berichtet: Pestizide im Grundwasser: Zwei Schuldsprüche, ein Freispruch
Im darauf folgenden Jahr hob das Oberlandesgericht Linz den Schuldspruch gegen den Mitarbeiter des Entsorgungsbetriebs auf, weshalb der Prozess gegen beide nicht rechtskräftig Verurteilte erneut stattfinden muss. Konkret geht es um den Vorwurf, Abfälle aus einer Pflanzenschutzmittelproduktion seien widerrechtlich in einer Baurestmassen-Deponie abgelagert worden.
Ins Rollen geriet der Fall, als sich zu Beginn des Jahres 2014 Bewohner in Ohlsdorf über einen "erdigen" und "modrigen" Geschmack und Geruch beschwerten, wenn sie den Wasserhahn aufdrehten. Die Wasserversorgung der Gemeinde wurde sofort auf einen anderen Brunnen umgestellt. Bei der Ursachenforschung stellten die Behörden im Grundwasser eine chemische Verbindung in Kleinstspuren und unter der herkömmlichen Nachweisgrenze fest, die auf Pestizide hinwies. In Verdacht geriet eine Baurestmassen-Deponie an der Traun. Dort wurde die chemische Verbindung ebenfalls gefunden.
Der Ausgang des neuerlichen Prozesses ist auch für das Land Oberösterreich sowie die Gemeinden Ohlsdorf, Stadl-Paura und Schwanenstadt von Bedeutung, da diese 2017 Schadenersatz zugesprochen bekamen. Die Beseitigung der Schäden durch das ins Grundwasser gelangte Pestizid hatte rund drei Millionen Euro gekostet.
die Planen auf dem Bild, über der "Deponie" und nicht unterhalb der Deponie als Barriere, haben wohl nur dazu gedient, dass man nicht mal auf die Idee kommt tiefer zu graben /sarc
@FAKENEWSLESER
jede Deponie - wenn diese voll ist - wird mit Kunststoff abgedeckt.
wenn sie die gegebenheiten kennen würden, wüssten sie die "tiefere" bedeutung
ganz nebenbei, die planen als abdeckung die am bild ersichtlich sind, kamen danach drauf, wie die geschichte mit dem wasser war und "untersucht" und "gerätselt" wurde woher denn das kommen mag; wohl damit der regen nicht noch mehr gute zutaten ins grundwasser durchspült, man könnte sich auch fragen wieso waren die nicht vorher in der dimension da dass sie als barriere gedient hätten