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Zipf und Peenemünde arbeiten ihre gemeinsame dunkle Vergangenheit auf

09. Oktober 2020, 00:04 Uhr
Zipf und Peenemünde arbeiten ihre gemeinsame dunkle Vergangenheit auf
Besuch an der Ostsee Bild: ARGE

NEUKIRCHEN A. D. VÖCKLA. Entwicklung der ersten Raketen war mit Zwangsarbeit und Mord verbunden.

Zwischen 1939 und 1942 entwickelten deutsche Wissenschaftler in Peenemünde an der Ostsee unter der Leitung von Wernher von Braun die ballistische Rakete A4 (auch V2 genannt). Ab 1943 wurden Triebwerke für die Waffe im KZ-Nebenlager Redl-Zipf (Gemeinde Neukirchen an der Vöckla) unterirdisch produziert.

Heute gibt es an beiden Orten Bemühungen, an die Verbrechen, die mit diesem Rüstungsprojekt verbunden sind, und an ihre Opfer zu erinnern. In Ostdeutschland ist es das Historische Technische Museum (HTM) und an der Vöckla die ARGE Schlier. ("Schlier" war der Deckname des KZ-Nebenlagers.)

Forschen und erinnern

Beide Einrichtungen arbeiten dafür seit geraumer Zeit zusammen. Konnten im August Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Schlier das HTM in Peenemünde auf der Insel Usedom besuchen, so erfolgte in den vergangenen Tagen ein Gegenbesuch des Geschäftsführers des Museums, Michael Gericke, in Oberösterreich. Hier ist die Anlage in Zipf eines der wenigen noch bestehenden Relikte aus der Frühzeit der Raketenentwicklung – und damit auch der Raumfahrt.

Die Kooperation mit HTM eröffnet der ARGE Schlier die Möglichkeit, ihre Gedenk- und Forschungsarbeit überregional zu betreiben. Beide Seiten möchten in den nächsten Jahren die europäische Dimension des NS-Rüstungsprojektes und die damit eng verbundene Zwangsarbeitergeschichte vertiefend darstellen. Dabei soll nicht nur die technische Pionierarbeit der ersten Raketenforscher dargestellt werden. Beiden Seiten ist es auch wichtig, an die Opfer der NS-Kriegsindustrie zu erinnern. "Diese Gratwanderung ist eine notwendige Herausforderung, der sich die ARGE Schlier gerne stellt", wie der Verein mitteilt.

Beim Besuch von Peenemündes Museumsleiter Michael Gericke in Redl-Zipf gedachten die Teilnehmer beim Denkmal im Betriebsgelände der Brauerei der Hunderten Menschen, die dort für die NS-Rüstung ihr Leben verloren. (ebra)

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