Schiedsrichter als Lebensretter in Bad Leonfelden
BAD LEONFELDEN. Fußball-Landesliga Ost: Dramatische Szenen in Bad Leonfelden um Reservespieler von Dietach.
Dramatische Szenen spielten sich beim gestrigen Landesliga-Ost-Reservespiel von Dietach in Bad Leonfelden ab. Gäste-Kicker Gurnoor Misson verlor in der 73. Minute das Bewusstsein und brach zusammen. Die Atmung hatte ausgesetzt, auch der Kreislauf war zusammengebrochen.
Im allgemeinen Schock-Zustand handelte Referee Thomas Mario Kerschbaumer geistesgegenwärtig und blitzschnell, er holte den Dietacher bei dessen Erstversorgung ins Leben zurück. Auch, weil sowohl Bad Leonfeldens Funktionäre, als auch die Verantwortlichen von Dietach einen tollen Doppelpass spielten: Ein Funktionär von Bad Leonfelden war ins Nachbarhotel geeilt und holte einen Defibrilator, ein Dietach-Funktionär alarmierte postwendend die Rettung.
Misson wurde anschließend mit dem Notarzt in das Ordensklinikum Linz Elisabethinen gebracht. Die darauffolgende Partie der beiden Kampfmannschaften wurde abgesagt.
Nach einer Nacht der Ungewissheit konnte am heutigen Samstag leichte Entwarnung gegeben werden. „Seine Familie konnte ihn bereits besuchen, Gurnoor liegt zwar noch auf der Intensivstation, befindet sich aber schon auf dem Weg der Besserung“, informiert Dietach-Sektionsleiter Markus Sandmair. Eine verschleppte Lungenentzündung dürfte der Auslöser für die Herzmuskelentzündung gewesen sein.
Neuhofer-Comeback in Gmunden
Ein unerwartetes Comeback gibt heute Rainer Neuhofer als Wallerns Neo-Trainer in der OÖ-Liga bei Gmunden. Eigentlich hatte der 50-Jährige im vergangenen Sommer eine einjährige Pause geplant. "Wallern ist eine tolle Adresse, ich fühle mich bereit für eine neue Aufgabe." Zwei Titelkonkurrenten der Trattnachtaler ließen gestern Federn: Donau Linz (1:2 gegen Grieskirchen) und Weißkirchen (1:3 gegen die Jungen Wikinger) mussten Niederlagen hinnehmen. Den neunten Sieg im neunten Heimspiel feierte Regionalligist Vöcklamarkt: 4:1 gegen Weiz.
Defibrillator, bitte ausbessern.
Bravo Schiri.
Nennt sich offenbar journalistische Freiheit.
Da pfeift er anscheinend aus dem letzten Loch, aber erfolgreich.
Bravo!
Bravo, Herr Kerschbaumer!