Seit Jänner bereits 25 Tote bei Unfällen in Oberösterreich
LINZ. Die Zahl der Todesopfer stieg im Vergleich zum Vorjahr deutlich. Die Polizei versucht mit verstärkten Kontrollen gegenzusteuern.
Bereits 25 Menschen mussten seit Jahresanfang auf Oberösterreichs Straßen ihr Leben lassen. Damit stieg die Zahl der Todesopfer im Vergleich zu den Vorjahren deutlich: 2018 gab es (laut den letzten verfügbaren Daten des Innenministeriums) zwischen 1. Jänner und 14. April 14 Todesopfer im Bundesland, 2017 waren es 16. Man muss acht Jahre in der Statistik zurückblättern, um ähnlich hohe Zahlen wie heuer zu finden. 2011 waren 27 Tote im Straßenverkehr zu beklagen.
Sechs Tote in dieser Woche
Allein seit Sonntag sind in Oberösterreich sechs Menschen bei zwei Unfällen in Hörsching (Bezirk Linz-Land) und in Andrichsfurt im Innviertel gestorben. Auffallend ist, dass sich die Zahlen im Gegensatz zum allgemeinen Trend entwickeln: Österreichweit starben bis 14. April insgesamt 83 Menschen im Straßenverkehr, um sechs weniger als im Vorjahr.
Doch woran liegt es, dass heuer derart viele tödliche Unfälle im Bundesland passieren? "Die Gründe sind vielfältig", sagt Johann Thumfart, stellvertretender Leiter der Verkehrsabteilung in der Landespolizeidirektion Linz. "Man muss sich jeden einzelnen Unfall genau ansehen." Doch gerade bei tödlichen Unfällen sei das oft schwierig, weil vielfach Lenker oder Zeugen nicht mehr befragt werden können. "Wir haben für uns den Schluss gezogen, uns im Kampf gegen die hohen Unfallzahlen auf jene Aspekte zu konzentrieren, die wir beeinflussen können: die Einhaltung der Verkehrsregeln", sagt Thumfart.
Dabei konzentrieren sich die Beamten vor allem auf drei Delikte, die als Hauptunfallverursacher gelten: zu hohe Geschwindigkeit, Beeinträchtigung durch Alkohol oder Drogen und Ablenkung. "Letzteres wird immer mehr zum Problem", sagt Thumfart. Vor allem das Handy gefährde die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer. "Da werden auch Fahrer, die ansonsten sicher unterwegs sind, zu Risikolenkern."
Burgenland als Vorbild
Christian Gratzer vom Verkehrsclub Österreich sieht zu hohe Geschwindigkeit als Problem. "Vor allem auf Freilandstraßen werden Tempolimits oft nicht eingehalten. Da werden aus 100 km/h schnell 120 und mehr." Gratzer fordert niedrigere Beschränkungen, etwa 80 statt 100 km/h.
Als weitere Zielgruppe nennt er junge Erwachsene, die sich am Abend nach Lokal- und Discobesuchen selbst überschätzen. Der Experte verweist auf das Burgenland: "Hier gibt es landesweit ein Netz an Disco-Bussen. Damit können in dieser Zielgruppe viele Unfälle vermieden werden."
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War nicht eine der ersten Maßnahmen Hofer's, die Messung der Geschwindigkeit an Ortseinfahrten aufzulassen?
2. Maßnahme: 140 auf Teilabschnitten der Autobahn
Hier braucht man nicht überdurchschnittlich gebildet zu sein, um die fatale Aussenwirkung an die ohnehin nicht übermäßig intelligente Bevölkerung zu erkennen.
Wenn Idioten Idioten wählen...
Na ja, der Straßenverkehr fordert gegenseitige Rücksicht. Diese ist in unserer Gesellschaft aber ein Auslaufmodell.
Dazu haben wir traditionell viele berauschte, rasende und in den letzten Jahren demografisch auch vermehrt (zum teil leider bereits senile) 80+ Lenker.
Und ausschlaggebend ist, dass die Strafen wesentlich zu niedrig sind. Wenn ein Alkolenker, der sich mit 2 Promille hinter das Steuer setzt und einen tödlichen Unfall verursacht, mit einer bedingten Haftstrafe, quasi einer Verwarnung davonkommt, dann passt etwas nicht.
Das selbe gilt für lächerliche Strafen bei Raserei und viel zu kurze Zeitrahmen bei Führerscheinentzügen.
Nicht umsonst hat die Schweiz im Jahr bis zu 200 (!!) Verkehrstote weniger . Die Strafen sind den Notwendigkeiten angepasst und auch sonst hat der Schweizer im Gegensatz zu Österreichern eine völlig andere Auffassung von "Rücksichtsnahme und Zuverläsigkeit" .
Die Polizei versucht mit verstärkten Kontrollen gegenzusteuern.
Wird wohl letztendlich nix andres übrigbleiben, als dass bei JEDEM Verkehrsteilnehmer ein Polizist mitfährt/geht.
Aber nedmal da kann ma sicher sein, dass nix passiert.
Ich seh ganze Nacht bei uns keine Polizeikontrollen, aber ich sehe viele undisplinierte Verkehrsteilnhmer, da gehören Fußgeher auch dazu.
Und dass sich der ASV einmischt verwundert nicht!
ASV = Autofahrer Sekkier Verein (vulgo VCÖ)
5% der Verkehrsunfälle werden durch alko. verursacht. Jeder ist zuviel.
Wieviel durch Unachtsamkeit, handy, rasen.
Während jeder Verkehrsexperte für eine Senkung der Geschwindigkeitslimits zur Reduzierung von Todesopfern im Verkehr plädiert, hat der freiheitliche Verkehrsminister nichts Besseres zu tun, als auch noch eine weitere Erhöhung der Höchstgeschwindigkeit um unser Steuergeld testen zu lassen. Hofer setzt damit eiskalt das Leben der Verkehrsteilnehmer für ein Schulterklopfen des Stammtischs aufs Spiel und die ÖVP stimmt diesem Irrsinn koalitionsbeflissen zu.
Dümmer geht´s nicht mehr. Auf Autobahnen passieren bekannterweise die wenigsten Unfälle, daher hat der 140 km/h Versuch rein gar nichts mit dem Anstieg der Getöteten in Oberösterreich zu tun.
Typisch linker Anpatzversuch ohne Wahrheitsgehalt!
Bei wie vielen dieser 25 Toten war Tempo 140 auf der Autobahn im Spiel?
Richtig: 0 (in Worten: NULL) !
Eine gute Frage! Auch wenn sie auf dem ersten Blick, nicht relevant zu sein scheint. Bei Tempo 140 auf der Autobahn übt man das schnell fahren schon mal, und überträgt es unbewusst auf die Bundesstraßen. Warum nicht wenn alles erlaubt ist! Auch Tempo 140, statt 130 kmh. Theoretisch sind's 151 kmh, wegen der Toleranz grenze...11 kmh. und so geht's dann auch weiter auf Bundesstraßen zu..
So ein Unsinn!
... schnell fahren üben, es unbewusst auf die Bundesstraßen übertragen, ....
Jetzt haben sich bei mir die Fußnägel aufgerollt – bei soviel Blödsinn!
Rück schließend auf Ihren Schreibstil vermute ich, dass Sie zu Jenen gehören, die Ihr fahrerisches Können maßlos überschätzen.
Ich hoffe Sie kommen gut durch den Straßenverkehr und gefährden in Ihrer Selbstüberschätzung keine anderen.
@Helmut1941:
Jeder darf Schlüsse ziehen, man könnte es auch “aus den Fingern saugen“ nennen!
Nur stimmen tut's halt nicht!
Mein Schreibstil sollte egal sein.
Meinen Fahrstil würde ich mit “der Verkehrssituation angepasste Geschwindigkeit“ nennen-
Bei sehr geringen Verkehr, schönem Wetter und guter Sicht sind 140 auf der Autobahn ungefährlich!
Wenn vor einer Schule die Kinder herauskommen oder auf den Bus warten unterschreite ich die dort erlaubten 30 !
Auf einer Freilandstraße darf ich 100 fahren. Und wenn keine Gebotstafel eine niedrige Geschwindigkeit vorschreibt fahre ich die halbwegs runde (nicht rechtwinkelige) Kurve nicht mit 100, sondern deutlich langsamer.
Vielleicht kann man durch Handlesen oder Analyse der Zahnstellung Rückschlüsse auf den Fahrstil ziehen, nicht nur durch einen einzigen humorvoll hingeworfenen Satz!
Soviel zur Selbstüberschätzung.
So ein schwachsinn
Und wenn du überall nur einen 50er erlaubst .... es wird nichts ändern
Man kennt die Hauptursachen: zu hohe Geschwindigkeit, Beeinträchtigung durch Alkohol oder Drogen und Ablenkung. Hier muss angesetzt werden. Und Strafen wirken! Nachdem ich einmal EUR 50.- für unerlaubtes Handy-Telefonieren am Steuer bezahlt habe tue ich das einfach nicht mehr. Warum Raser nicht viel mehr bestraft werden ist mir unverständlich! Und oft können auch 50 km/h zu schnell sein!
Völlig ohne irgendwelche Parteiinteressen möchte ich trotzdem die bisherigen Ambitionen unseres dzt Verkehrsministers in Frage stellen. Keine seiner unüberlegten Veränderungen kommt der Verkehrssicherheit zu Gute.
Obwohl viele andere Länder das Tempolimit nach unten schrauben wollen, macht er genau das Gegenteil.
Wahrscheinlich hat er einen Chauffeur und fährt selber nicht mehr, sonst würde er sich auskennen was auf der Straße los ist.
Aber nehmen wir uns selber bei der Nase, wie oft sind wir zu schnell unterwegs, wie oft sind wir unkonzentriert,
wie oft haben wir Stress und alle vor uns sind Sonntagsfahrer usw, usw.
Jedes einzelne Unfallopfer ist durch irgendeinen obengenannten Grund ums Leben gekommen und das sollte uns allen zu Denken geben.
Wenn schon der Minister nichts zu Wege bringt, dann passen wir wenigstens besser auf uns Alle auf.
Gute Fahrt und unfallfreies Osterwochenende an Alle!!!
Härter bestrafen. Die Länder in Europa mit den höchsten Verkehrsstrafen (Schweiz, Skandinavien) haben auch die wenigsten Verkehrstoten. Und einen entspannten Zugang zum Auto.
Übrigens liebe OÖN, die unglaublich nervtötenden Werbungen, die bei euch in letzter Zeit immer und überall aufpoppen, sind für mich einer der Hauptgründe, eure Seite nicht mehr sehr oft zu besuchen.
Was haben diese Handlungen mit dem "Popo" zu tun?
Weil vieles für'n Ar..h ist was dieser Minister/Regierung macht! Deswegen Popolist!
Kein Einziger der 25 Toten hat mit Tempo 140 zu tun!
Aber popolistisch passt eigentlich auch recht gut!
Alkohol , Drogen und Schnellfahren sind bekannte Ursachen für Unfälle .
Relativ "neu" ist das Handy - laut Studien mittlerweile Unfallursache Nr. 1.
Wenn man als Beifahrer die anderen Fahrzeuglenker beobachtet bestätigt sich das .
Für all diese Ursachen sollte es viel höhere Strafen geben .
Neu am Markt sind aber auch E-Bikes, die bereits für nicht wenig Todesopfer verantwortlich sind.
Offiziell ist aber dann meist der Autofahrer schuld, der einen "Radfahrer" übersehen hat (der mit 40 volley über die Straße gedonnert ist).
Es geht hier nicht um das Kleinkarierte wie Blinken, wenn er nicht in den Spiegel guckt, nutzt blinken sowieso nichts. Wenn einem alle mit einem bestimmten Tempe begegnen und dann einer fast doppelt so schnell, dann stimmt was nicht. Ein kleiner Fehler und es gibt Tote. Und einen Führerschein besitzt eigentlich jeder Depp, auch wenn er sonst zu nichts zu gebrauchen ist.
Blinken ist die Grundlage. Wer nicht blinkt, schert sich schon mal nix um die Anderen.
Egoismus und Dummheit sind die Hauptursachen. Da helfen nur viel höhere Strafen und rigorose Kontrolle bei niedrigeren Geschwindigkeitsbegrenzungen. Hat die Polizei vielleicht schon festgestellt wie zum Beispiel mindestens 30% der Fahrer das Blinken beim Abbiegen vergessen ?
Man darf die Regeln nicht zu schwer machen,
weil sonst viele ohne Führerschein fahren.
oder 70% auf Auto verzichten - was sagt die Wirtschaft?
Was genau ist schwer daran den Blinker zu setzen? Jemand der das nicht kann,beachtet oder will, der gehört aus dem Straßenverkehr entfernt.Punkt!
Bei bestimmten Automarken sollte man den Blinker als Extra dazu verkaufen, um die Verwendung schmackhaft zu machen.
Sozusagen zuerst blinken bevor man in den Gegenverkehr oder ins "Gemüse" fährt? ... bist aber nicht der Norbert H. aus dem Burgenland?