Sommer 2020 zählte zu den 15 wärmsten der Messgeschichte
LINZ/WIEN. Kaum zu glauben: Der heurige Sommer war wärmer als 95 Prozent aller Sommer in der 254-jährigen Messgeschichte.
"Er verlief aber deutlich wärmer als der Großteil der Sommer seit dem Messbeginn in Österreich im Jahr 1767", hieß es am Freitag von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG). In der Reihe der wärmsten Sommer landete er im Tiefland auf Platz 14, auf den Bergen auf Platz 13.
"Der Sommer 2020 war wärmer als 95 Prozent aller Sommer in der 254-jährigen Messgeschichte", sagte Alexander Orlik von der ZAMG. Er bestätigte demnach den Trend zu einem immer wärmeren Klima in Österreich - zwölf der 15 wärmsten Sommer waren in den vergangenen 30 Jahren. Berücksichtigt man die Prognosen für die letzten Augusttage lag der Sommer im Tiefland Österreichs um 0,2 Grad über dem Mittel der vergangenen 30 Jahre, um 0,9 Grad über einem durchschnittlichen Sommer in der Klimaperiode 1981 bis 2010 und um 2,0 Grad über dem Mittel des Zeitraums 1961 bis 1990.
"Nur" 14 heiße Tage in Linz
"Ein Grund, warum viele Menschen den Sommer 2020 als nicht besonders warm empfanden, ist wahrscheinlich, dass die drei letzten Sommer - 2017, 2018 und 2019 - extrem heiß verliefen", erklärte Orlik. Den Unterschied zwischen heuer und dem Vorjahr sehe man etwa gut an der Zahl der heißen Tage: Der Sommer 2019 brachte zum Beispiel an der Wetterstation in der Linzer Innenstadt 26 Tage mit mindestens 30 Grad. 2020 waren es in der vorläufigen Auswertung nur 14. Im Mittel waren es in der Jahren 1991 bis 2020 15 Tage, im Zeitraum 1961 bis 1990 waren es lediglich 4,9 Tage.
Der Temperatur-Spitzenwert für ganz Österreich wurde am 28. Juli in Wien-Innere Stadt mit 37,2 Grad gemessen. In Oberösterreich war Braunau an diesem heißesten Tag des Jahres Spitzenreiter: Auf 34,9 Grad kletterten die Temperaturen im Innviertel.
25 Prozent mehr Regen
Ein weiterer Grund, warum der Sommer 2020 im subjektiven Empfinden zum Teil als "nicht so besonders gut" empfunden wurde, war auch, dass es regelmäßig geregnet hat. "Im Unterschied zu den sehr trockenen Sommern 2019 und 2018 gab es heuer in der österreichweiten Auswertung um 25 Prozent mehr Regen als im vieljährigen Mittel", bilanzierte Orlik. Absoluter Spitzenreiter war Oberndorf bei Melk in Niederösterreich, wo in Summe 547 mm Niederschlag registriert wurden. Das sind fast 80 Prozent Abweichung vom langjährigen Mittel.
Wenige, aber heftige Gewitter
Das Jahr 2020 brachte bisher ungewöhnlich wenige, dafür aber starke Gewitter. Das österreichische Blitzortungssystem ALDIS registrierte von Jänner bis Ende August rund 60.200 Blitzeinschläge. Das ist der niedrigste Wert seit Beginn der Blitzmessungen im Jahr 1992. Wenn es Unwetter gab, dann waren diese aber umso heftiger. Ein Beispiel: In Fischbach in der Steiermark regnete es am 11. August innerhalb einer Stunde 64 Millimeter. Das kommt hier statistisch gesehen nur alle 30 Jahre vor. Zum Vergleich: In einem durchschnittlichen August regnet es in Fischbach im gesamten Monat 135 Millimeter.
Die Spitzenwerte für Oberösterreich:
- Temperaturhöchstwert: Braunau (382 m) 34,9 Grad am 28. Juli
- Temperaturtiefstwert (Gipfel/Hochalpin): Dachstein-Gletscher (2520 m) -3,2 Grad am 7. Juli
- Temperaturtiefstwert unter 1000 m: Freistadt (539 m) 4,0 Grad am 2. Juni
- höchstes Sommermittel der Lufttemperatur: Linz (262 m) 20,0 Grad, Abw. +0,9 Grad
- höchste Sonnenscheindauer: Reichersberg (351 m) 762 Stunden, Abw. +13 Prozent
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Bei den statistischen Daten fehlt mir noch die Info, wann war der letzte Sommer durchschnittlich kühler, bzw. verregneter? Es könnte 1994 gewesen sein.
Der Sommer war super. Zum ersten Mal, seit ich die verrückt teuren Regenwassertonnen habe, bin ich den ganzen Sommer mit dem Regenwasser ausgekommen. Ich musste kein einziges Mal Wasserleitungswasser verwenden. Bin gespannt, ob sich das in der Jahresabrechnung bemerkbar macht.
Das muss ein Scherz sein. Dieser Sommer war ja wirklich sehr verregnet und die Badetage kann man sn einer Hand abzählen
Na sowas😁 und jedes Jahr kommt einen Steigerung😉
und was machen die Regierenden der Welt ! so gut wie nichts, nur geldscheffeln🤑
Hilfe, die Welt geht unter.
Ich habe das Wetter diesen Sommer sehr genossen. Nicht zu heiss, nicht zu regnerisch und alles blühte.
Komisch jedes Jahr schreibt man das gleiche. Der vorige Sommer war noch heißer, mit 40 Grad.
Manche gibts eben, die diesen Schwachsinn von ständiger Steigerung glauben.
Seltsam ist nur, dass sich das Wetter noch nicht nach den Schurnalisten richtet....