AMSTETTEN. Die Herz-Jesu-Kirche war noch eine Baustelle, als 1924 die Salesianer Don Boscos einzogen.
1897 regte der Druckereibesitzer Adalbert Queiser in einem Kirchenbauverein die Errichtung eines zweiten Gotteshauses in Amstetten, der neuromanischen Herz-Jesu-Kirche, an. Gottes Mühlen mahlten dann langsam: Als die Salesianer Don Boscos auf Wunsch des damaligen Bischofs Johannes Baptist Rößler 1918 das Grundstück und die ursprünglich geplante "Kaiser-Jubiläumskirche" übernahmen, war das neuromanische Gotteshaus noch immer eine Baustelle. Die Patres, die sich in den Fußstapfen des legendären Don Boscos ("Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen!") besonders um das Geschick der jungen Leute kümmerten, bezogen ihre Niederlassung in Amstetten 1924. Daran erinnert nun auch eine Gedenktafel an dem Pfarrhaus. Im Jänner 1925 lasen die Salesianer die erste Messe in der neuen Herz-Jesu-Kirche, in der damals provisorisch Gottesdienst gefeiert wurde. Richtig fertig wurde sie erst 1931.