228 Stufen hinauf auf den Turm der Wächter
STEYR. Tipp 3: Wer den Stadtpfarrturm erklimmt, genießt eine kühle Brise in 60 Metern Höhe und einen Rundumblick.
"Hier heroben war der Sitz der Turmwächter", sagt Wolfgang Hack. Der Steyrer Fremdenführer ist einer von zehn Nachtwächtern, die Gäste mit auf eine ebenso spannende wie unterhaltsame Tour durch die 1000-jährige Geschichte der Stadt Steyr nehmen.
Im Mittelalter konnte Steyrs Bevölkerung ruhiger schlafen, weil die Wächter oben am Turm Ausschau nach der größten Gefahr hielten – dem Feuer. Immer gelang dies allerdings nicht, denn die Stadt wurde regelmäßig von Feuersbrünsten heimgesucht.
Einmal schlief die Wächterin ein
Einmal, am 9. Jänner 1876, brannte sogar der Turm der 80 Meter hohen gotischen Stadtpfarrkirche ab, die von Hans Puchsbaum, dem maßgeblichen Baumeister des Wiener Stephansdoms, erbaut worden war. Damals war Turmwächterin Susanne Maier in der Stube in 60 Metern Höhe, wo heute die Führungen der Nachtwächter enden, wohl eingeschlafen. Herauf sind es zwar 228 schweißtreibende Stufen, doch oben angekommen, empfängt einen auch an heißen Sommertagen eine angenehm kühle Brise. Und der Ausblick auf die Steyrer Altstadt mit der unvergleichlichen Dachlandschaft ist phänomenal. Unmittelbar unter dem Turm liegt das ehemalige Stadtgefängnis. Hack: "Die Gefangenen haben immer lautstark ,gegreint‘, was so viel wie jammern heißt. Davon hat sich der Name Grünmarkt abgeleitet."
Nachtwächterführungen können über das Tourismusbüro im Steyrer Rathaus reserviert werden: jeden Donnerstag und Samstag ab 20 Uhr oder auf Anfrage.
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Ist jetzt ein Lift auf den Turm oder ist der Wächter Hack wirklich auf eigenen Beiden hinauf gestapft. Das er dann noch Luft zum Blasen der Trompete hat ........ ist ja ein Wunder. Viel Glück weiterhin !