Union Nußbach startet ohne Satzverlust in die Bundesliga
NUSSBACH, KREMSMÜNSTER, GRÜNBURG. Hallenfaustball: Kremsmünsters Herren schlagen sich beim Auftakt wacker. Auch in der 2. Bundesliga gab es Achtungserfolge.
Auch unter Trainer Marco Salzberger starteten die Damen von Union Haidlmair Nußbach wie gewohnt in die Hallenbundesliga: Zum Auftakt gab es in Kremsmünster vor eigenem Publikum zwei deutliche 3:0-Erfolge gegen Grieskirchen (11:7, 11:5, 11:6) und Aufsteiger Ulrichsberg (11:3, 11:3, 11:7).
Der Deutsche an der Outlinie, der die Nachfolge von Hannes Hieslmair angetreten hat, ließ die Kremstalerinnen in unveränderter Formation einlaufen. Er erkannte rasch die Dominanz seiner Truppe und gab daraufhin mit Talent Jasmin Kammerhuber einer der jüngsten Spielerinnen im Kader Einsatzzeit. Sie fügte sich nahtlos in das routinierte Nußbacher Ensemble ein.
"Die erste Runde gilt als Standortbestimmung. Wir konnten viel von dem, was wir trainiert haben, zeigen", sagt Kapitänin Marlene Hieslmair, "Luft nach oben ist aber auf jeden Fall noch. Wir merken, dass wir noch kleine Probleme in der Abstimmung haben." Daran gelte es nun zu feilen.
80 Prozent Eigenfehler
Ziel der Kremstalerinnen, die nach dem Bundesliga-Auftakt bereits an der Tabellenspitze vor den punkte- und satzgleichen Laakirchnerinnen und Welserinnen liegen, ist wieder der Einzug ins "Final 3" und die Rückeroberung des Meistertitels. Am kommenden Wochenende trifft Nußbach in Wolkersdorf auf die Verfolger Neusiedl und Freistadt.
Zufrieden mit dem Saisonauftakt in der Hallen-Bundesliga sind auch die Herren des TuS Raiffeisen Kremsmünster. Das Duell mit Aufsteiger Hirschbach wurde nach Anlaufschwierigkeiten noch klar mit 3:1 (6:11, 11:6, 11:9, 11:7) gewonnen. Speziell im ersten Satz offenbarten sich mit einer Eigenfehlerquote von rund 80 Prozent allerdings schonungslos die Schwächen des TuS im Angriff.
Die Hoffnungen in der Partie gegen Hallenmeister Vöcklabruck waren schon vor dem Anpfiff eher gering. Nach rascher 5:11-Abfuhr im ersten Satz lag der TuS auch im zweiten deutlich zurück, ehe ein Ruck durch die Mannschaft ging. Die Aufholjagd endete mit 7:11. Erst im dritten Durchgang brachte Kremsmünster den Titelverteidiger beim 10:12 an den Rand eines Satzverlustes. "Wir sind im Laufe des Spieltages immer ein wenig konstanter geworden", sagt Kapitän Stefan Winterleitner, "der Beginn war katastrophal, das Ende dann schon ganz gut."
Hallensaison-Auftakt war am Wochenende auch in der 2. Bundesliga. Union Grünburg (3:1 gegen Ottensheim) und Kremsmünster II (3:1 gegen Enns II) feierten dabei jeweils einen Sieg.