"Pfusch am Bau" als möglicher Wasserverschmutzer
STEYR. Linz AG begann mit Chlorierung des Steyrer Trinkwassers. Woher Keime stammen, bleibt ein Rätsel.
Weiterhin muss die Bevölkerung der halben Stadt ihr Trinkwasser vor dem Lebensmittelgebrauch abkochen. Tag und Nacht sind die Mitarbeiter der Stadtbetriebe beschäftigt, die Bakterien aus den Leitungen zu entfernen, damit das Wasser wie geplant am Montag nach den Vorgaben der Gesundheitsbehörde wieder trinkbar wird - wir haben berichtet.
Seit gestern Nachmittag mengen Fachleute der Linz AG im Auftrag der Stadtbetriebe jedem Liter Leitungswasser 0,1 Mikrogramm Natriumhypochlorid zu, das ist ungefähr ein Zehntel der Dosis, die dem Wasser in Schwimmbädern zugefügt wird, und vergleichsweise eine kleine Menge. "Während der Chlorierungsarbeiten verströmt das Leitungswasser einen leichten Chlorgeruch, vergleichbar mit Schwimmbadgeruch", sagt der Direktor der Stadtbetriebe, Peter Hochgatterer, "das ist völlig ungefährlich und ändert nichts an Abkochvorgaben."
Woher die Fäkalbakterien stammen, die das Steyrer Leitungswasser verunreinigen, blieb auch gestern ein Rätsel. "Die Fachleute haben dermaßen unterschiedliche Messwerte noch nie gesehen", sagt Vizebürgermeister Wilhelm Hauser (SP). Städtische Brunnen und Hochbehälter sind sauber, die Rohre dicht. "Denkbar ist", sagt Hochgatterer, "dass Pfusch am Bau bei einer unsachgemäßen Wasserinstallation die Belastung mit Keimen verursacht haben könnte." Die Desinfektion wird vier Tage in Anspruch nehmen.
Wie können Fäkalkeime in eine Wasserleitung mit ca 6bar Druck hineinkommen?
Bei einer Undichtheit würde es herausspritzen und mehr nicht. Da müsste der Dreck ja direkt maschinell injiziert werden.
in dem zB Leitungsstränge oder Teile einer Ringleitung für Bautätigkeiten abgesperrt und drucklos gemacht werden. Vor Wiederbetriebnahme gelten Vorschriften für Reinigung, Spülung usw....
Es braucht nur ein Hausanschluss abgestellt und entleert werden, da kann dann - wenn kein (vorgeschriebener) Rückflussstopp eingebaut ist, Wasser aus der Waschmaschine oder Brauseschlauch... zurückgesaugt werden.
Und ein paar Liter aus einem Hausanschluss verseuchen ein städtisches Netz?
Die Leitung steht unter Druck, da saugt nix. Und eine Waschmaschine vergiftet eine ganze Stadt? Und das wochenlang?
Wir müssen wohl weiter auf eine Erklärung warten...
Wenn da was zurückgesaugt wurde müsste in der städtischen Leitung ein VAKUUM sein. Sonst geht das nicht.
Normalerweise wird das Wasser mit üblicherweise 4 - 6 Bar Druck in den Leitungen hochgedrückt.
Stellt man das Wasser ab und öffnet unten den Entleerungshahn, läuft das Wasser gemäß der Physik der Schwerkraft folgend nach unten zurück...
Mit Siphonwirkung kann dann eigentlich schon verbrauchtes Wasser auch zurückgesaugt werden.
Vakuum kann tatsächlich bei Wassersäulen über 10,33 m Höhe entstehen. (-;
Verbrauchtes Wasser ist im Abwassersystem und doch nicht mehr im Versorgungssystem. Wie soll den bitte das Wasser welches im WC zur Spülung verwendet wurde wieder zurück in den Spülkasten und weiters ins Wasserversorgungsnetz? Abwasser und Leitungswasser sind nicht hydraulisch verbunden! Gott sei Dank geht das auch nicht!
Bei 10,33 m Wassersäule ist ein Überdruck (über der Atmosphäre) von 1,01 bar!
um faule Ausreden ist man nie verlegen😋
Pfusch am Bau ist unwahrscheinlich und vermutlich glatt gelogen: Selbst wenn ein Abwasseranachluß fehlerhaft ist, kann kein Wasser in das Frischwassersystem eindringen.
So ist zumindest meine Vorstellung als Laie, gerne lasse ich mich aber belehren...
Da lauft angeblich Jahrzehnte Öl aus deren Zentrale aus -wo 100 Personen Arbeiten und niemand bemerkte oder willst bemerken und sie haben beim Wasser keine bessere Idee als die Schuld auf andere zu schieben 😀😀 Das von mir geschriebene ist nur eine Vermutung- keine Behauptung !!
Um Ausreden sind die Steyrer nie verlegen.
Bitte nicht die Taten der Steyrer-Politkaiser auf das gemeine Volk verallgemeinern!