Besondere Künstler machen Hochhaus zum Hingucker
ALKOVEN. "Kunst am Bau"-Projekt von Menschen mit Beeinträchtigung.
Eine Familie mit zwei Kindern samt Hund schmückt seit kurzem die sanierte Fassade des Hochhauses am Areal des Institutes Hartheim, an den Balkonen sind freundliche Gesichter und Menschengruppen abgebildet. Bewohnt wird das Gebäude von Menschen mit und ohne Behinderung. Deshalb wurde bei dem "Kunst am Bau"-Projekt auch besonderer Wert darauf gelegt, Menschen mit Beeinträchtigung bei der Gestaltung miteinzubeziehen.
Fünf Künstlerinnen und Künstler aus der Siebdruckwerkstätte des Institutes Hartheim fertigten die Entwürfe an, welche seit kurzem dem Bau seinen unverwechselbaren Charakter geben. "Unsere kreativen Talente Melanie Vierziger, Andreas Kappl, Patrick Huemer, Christian Pichler und Heinz Schmitzer arbeiteten gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern der ‚HTL1 Grafik und Kommunikationsdesign‘ und der ‚HBLA für künstlerische Gestaltung‘ an der Verwirklichung des Kunstprojektes", sagt Sandra Wiesinger, Geschäftsführerin des Institutes Hartheim. Wesentlich unterstützt wurde das Projekt auch von Werkstättenleiter Wolfgang Himmelbauer. Finanziert wurde die Neugestaltung mit Hilfe von Sponsoren und der öffentlichen Hand.
"Die bis zu mehr als acht Meter großen Figuren verkörpern das, wofür das Institut Hartheim seit 50 Jahren steht, ein Zuhause für Menschen mit Beeinträchtigung", betont Wiesinger. Jeder Mensch sei einzigartig in seinem Aussehen und seinen Fähigkeiten. "Und wir verstehen diese Einzigartigkeit als Bereicherung."
Kreatives aus der Werkstätte
Was in den Werkstätten außer kreativen Zeichnungen noch produziert wird, kann man am 1. Dezember erleben. Dann öffnet der Adventmarkt des Institutes seine Pforten. Dort kann man verschiedene weihnachtliche Geschenkideen und Werkstattprodukte erstehen. Der Erlös wird für den Ankauf eines barrierefreien Fahrzeuges verwendet.
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