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Bettelverbot: Wels will nachziehen

Von Erik Famler, 22. April 2016, 06:59 Uhr
Bettelverbot: Wels will nachziehen
In Linz gilt ab 2. Mai ein sektorales Bettelverbot, das von der Stadtwache und der Polizei exekutiert wird. Bild: VOLKER WEIHBOLD

WELS. Derzeit gibt es noch kein Problem mit Bettlern in der Messestadt. Falls sich die Szene aber von Linz nach Wels verlagert, wollen die Stadtpolitiker handeln.

Ab 2. Mai wird auf frequentierten Straßen und Plätzen in Linz ein sektorales Bettelverbot eingeführt. Jetzt geht die Angst um, dass sich die Bettelei auf die Welser Innenstadt verlagern könnte. Der für Sicherheit zuständige Vizebürgermeister Gerhard Kroiß (FP) will nicht ausschließen, dass ein Bettelverbot nach Vorbild von Linz auch in Wels zur Sprache kommt. "Derzeit hat die Stadt kein Problem mit Bettlern. Wir können aber nicht ausschließen, dass sich die Szene zu uns verlagert."

In der Vorwoche traf sich Kroiß mit Stadtpolizeikommandant Klaus Hübner: "Wir haben vereinbart, dass die Exekutive die Situation beobachtet. Wir werden uns auch ansehen, wie wir die Linzer Verordnung auf Wels übertragen können, wenn es notwendig erscheint."

Von voreiligen Beschlüssen hält Kroiß nichts: "In Linz war es so, dass auf belebten Straßen alle 20 Meter ein Bettler stand und die Leute anging. Diese ganzen Auswüchse mit Zeltstädten und alkoholisierten Kleinkindern kennen wir nicht."

Keine Notwendigkeit für eine Bettelverordnung sieht auch Koalitionspartner ÖVP: "Wir hatten während der Karwoche ein paar Polizeieinsätze vor der Kirche. Die aktuelle Situation rechtfertigt noch keine Verordnung", sagt Parteiobmann Peter Csar. Er ist auch dagegen, alle Bettler in einen Topf zu werfen: "Kriminelle Machenschaften gehören abgestellt. Eine Verordnung darf aber nicht dazu führen, dass armen Menschen das Betteln verboten wird." Für ein Bettelverbot nach Linzer Vorbild könnte sich Csar nur dann erwärmen, wenn organisierte Bettler in Scharen in Wels einfallen.

SPÖ-Fraktionsobmann Stefan Ganzert wehrt sich gegen Horrorszenarien und glaubt nicht, dass das Problem in Wels auftritt: ""Die organisierten Bettler suchen sich größere Zentren." Eine "Law-and-Order-Politik", wie sie seine Linzer Parteifreunde betreiben würden, lehnt der rote Fraktionschef ab.

Mit Ablehnung auf eine Bettelverordnung reagieren auch die Grünen: "Unsere Position ist seit Jahren unverändert. Betteln ist ein Grundrecht. Es gibt keinen Anlass für ein Verbot. Die Gesetze wurden ständig verschärft. Sollten mehr Bettler nach Wels kommen, reichen die Bestimmungen aus."

Beim Mittagstisch in der Salzburgerstraße, den das soziale Wohnservice organisiert, sind Bettler nur selten anzutreffen: "Es kommen manchmal kleinere Gruppen von drei bis vier Personen. Diese Leute verhalten sich unauffällig", sagt Leiterin Petra Wimmer.

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14  Kommentare
14  Kommentare
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Steuerzahler2000 (4.191 Kommentare)
am 24.04.2016 15:04

Kein Problem ?
Na dann war ich wahrscheinlich immer wieder in einem anderen Wels ...

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rapl (316 Kommentare)
am 23.04.2016 11:27

eigentlich sollten diese ersten 6 Kommentare ob deren inhaltlicher und ethischer Letztklassigkeit gar keine Beachtung finden,.... rate in diesem Falle aber diesen Personen sich Grubers Film "Hannahs schlafende Hunde" anzusehen, um sich vielleicht im Spiegel der 60-er Jahre in einem bestimmten Protagonisten wiedererkennen zu können, und vielleicht, die Hoffnung stirbt bekanntlich erst zum Schluss, treibt es ja doch den einen oder anderen die Schamesröte ins Gesicht und im Zuge dieser Selbsterkenntnis könnte ja ein gewisser Nachdenkprozess ausgelöst werden...

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cuibonoservus (631 Kommentare)
am 23.04.2016 11:40

und anschließend noch zur Betroffenheitsveranstalltung der Berufs-ANTIFA, gelle!

Welche Hand füttert Dich??

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rapl (316 Kommentare)
am 23.04.2016 12:25

...vielleicht ergibt sich ja einmal die Gelegenheit die eigenen Rechtschreibkenntnisse in einem Sprachkurs aufzufrischen , da lernt man dann, dass eine Veranstaltung nichts mit einem Stall zu tun hat... grinsen

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cuibonoservus (631 Kommentare)
am 24.04.2016 08:29

stimmt, aber die ANTIFA sehr wohl, oder?

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cuibonoservus (631 Kommentare)
am 24.04.2016 08:34

Ja, und lernt man "da" "dann" auch Ausdruck und so Sachen, Herr Professor Retzl?

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rapl (316 Kommentare)
am 24.04.2016 08:56

....sie sind wie bei ihren allen anderen schriftlichen Ergüssen leider auch in diesem konkreten Fall auf der völlig falschen Spur,.... wenn man offenbar weniger die konkrete Wirklichkeit zu ergründen - sondern vielmehr das Verdrehen der Wahrheit sich zur Aufgabe macht, diese so umzugestalten, bis sie einem in das eigene Weltbild passt, macht das natürlich ihre bisher konstruierten Meinungen umso transparenter...aber raten sie einfach weiter... grinsen

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cuibonoservus (631 Kommentare)
am 24.04.2016 09:14

auf meine Antwort scheinen sie ja schon förmlich gewartet zu haben und ob ich nun VÖLLIG falsch liege, lassen wir mal dahingestellt.

Sei's drum, Freunde werden wir beide wohl kaum werden.

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cuibonoservus (631 Kommentare)
am 23.04.2016 10:37

NA endlich!

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Urwelser (1.270 Kommentare)
am 23.04.2016 10:34

Das Bettelverbot muss endlich kommen. Unerträglich diese pumperlgesunden Schauspieler. Und das Campierverbot für die Zigeuner. Dringendst!

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Katzenkoerberl (1.838 Kommentare)
am 22.04.2016 14:44

Nix geben und das Problem wäre gelöst... Leider sind es meist Frauen die auf diese Masche reinfallen....

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erich71 (1.044 Kommentare)
am 22.04.2016 14:43

War vor kurzem in Rumänien. Habe dort die Villen der Romakönige gesehen. Riesig, 5 Stöckig, mit unzähligen Glauben Dächern und teilweise Vergoldet! Da weiß man dann wo das erbettelte Geld hingeht! Die da am Boden sitzen kriegen höchstens a Watschn wenn sie zu wenig erbetteln!

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Gugelbua (32.719 Kommentare)
am 22.04.2016 10:37

ich verstehs nicht das herum Gezeter.
Bettler und Bettler man muß differenzieren, können das die Beamten nicht? wollen oder dürfen sie nicht? auf Anweisung so mancher politischen Gutis ?

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Schurlinho (594 Kommentare)
am 22.04.2016 07:56

Kein Bettlerproblem in Wels? Ach so? Auf jedem Supermarktparkplatz finden sich diese organisierten Gfraster. Polizei: "Wir können nichts machen"

Da stören mich die am Boden sitzenden noch erheblich weniger, als die, die Leute beim Aussteigen hindern, bis sie nicht etwas bekommen haben...

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