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Film über Strobler KZ-Überlebenden mit internationalen Preisen überhäuft

31. Dezember 2018, 00:04 Uhr
Film über Strobler KZ-Überlebenden mit internationalen Preisen überhäuft
Leopold Engleitner (1905–2013, r.) mit Bernhard Rammerstorfer, dem Regisseur der Filmdoku über den KZ-Überlebenden aus dem Salzkammergut Bild: Alois Huemer

STROBL. Dokumentation "Leiter in der Löwengrube" erhielt nun ihre 17. Auszeichnung.

Leopold Engleitner wurde 1905 in Strobl am Wolfgangsee geboren und wuchs in der Kaiserstadt Bad Ischl auf. Angesichts der bitteren Armut des Volkes missfiel ihm der Prunk der Monarchie. Als im Ersten Weltkrieg Glocken zu Kriegsgerät verarbeitet wurden, verlor er auch sein Vertrauen in die Kirche. Engleitner wurde Zeuge Jehovas.

Während der Zeit des Nationalsozialismus verweigerte Engleitner aufgrund seines Glaubens (wie viele andere Zeugen Jehovas auch) den Dienst in der Deutschen Wehrmacht und wurde deswegen verfolgt. Er überlebte vier Jahre in den Konzentrationslagern Buchenwald, Niederhagen und Ravensbrück. 1943 wurde er – mit nur 28 Kilo Körpergewicht – in die "lebenslange Zwangsarbeit" entlassen. Als er 1945 noch einen Einberufungsbefehl erhielt, floh er und versteckte sich wochenlang in den Bergen des Salzkammerguts.

Danach engagierte sich Engleitner als Zeitzeuge. Auch im Alter von mehr als 100 Jahren reiste er noch durch Europa und in die USA, um seine Geschichte jungen Menschen nahezubringen.

Bei Filmpremiere 107 Jahre alt

Vor sechs Jahren verewigte der niederösterreichische Regisseur Bernhard Rammerstorfer das Leben Engleitners in der Filmdokumentation "Leiter in der Löwengrube". Bei der Premiere in Los Angeles war Engleitner als 107-Jähriger und als ältester Überlebender der NS-Konzentrationslager noch dabei. Er starb am 21. April 2013 rund drei Monate vor der Vollendung seines 108. Lebensjahres.

Der Film über sein Leben wird seither international mit Preisen überhäuft. Die jüngste Auszeichnung erhielt der Streifen jetzt beim "Switzerland International Film Festival" in der Kategorie "Best Documentary Film". Es ist bereits die 17. Prämierung der Dokumentation.

37.000 Aufrufe an einem Tag

Cineasten konnten sich dabei im Internet die Filmbeiträge 24 Stunden lang gratis ansehen und danach bewerten. Der österreichische Film wurde insgesamt 37.000 Mal abgerufen.

Nur wenige Tage zuvor feierte die rumänische Übersetzung der Dokumentation ihre Premiere in Rumänien und in der Ukraine. Sie wurde dort bei einem Filmfestival anlässlich des Gedenkjahres "100 Jahre Ende des Ersten Weltkrieges", "80 Jahre Anschluss" und "70 Jahre Menschenrechte" als rot-weiß-roter Beitrag dem Publikum präsentiert. (ebra)

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