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„Ich bin kein Freund von Millionen-Metropolen“

Von Erik Famler, 02. Februar 2018, 00:04 Uhr
"Ich bin kein Freund von Millionen-Metropolen"
Der künftige Baudirektor Ralph Grager kommt aus Ansbach in Mittelfranken. Bild: privat

Der Bayer Ralph Grager wird Baudirektor von Wels. Sein Einfluss auf das künftige Erscheinungsbild dieser Stadt ist beträchtlich

Wels. Die Bezeichnung Regierungsbaumeister erinnert an die Ära des bayerischen „Kini“ Ludwig…II. Ralph Grager erwarb sich diesen Titel in seiner Zeit als Mitarbeiter beim höheren Verwaltungsdienst des Freistaates Bayern. Der 38-Jährige wird am 1. Mai Baudirektor von Wels. Er tritt in die Fußstapfen von Karl Pany, auf den nach 18 Jahren in leitender Funktion der Ruhestand wartet.

Der gebürtige Ansbacher, der für barocke Architektur schwärmt („dieser Baustil spricht mich besonders an“) und seinen neuen Job als große Herausforderung betrachtet, wird in Zukunft über Gestaltungsfragen in der Stadt entscheiden. Mehr noch. Das künftige Erscheinungsbild von Wels bekommt seine Prägung.

Projektleiter bei Deutscher Bahn

Wer ist der Neue? „Ich sehe mich als offenen, kommunikativen und kooperativen Menschen“, sagt Grager. Mentalitätsunterschiede zwischen Bayern und Österreich kennt er nicht: „Ich war zuletzt sieben Jahre bei der Deutschen Bahn mit dem vierspurigen Ausbau der Strecke Nürnberg–Berlin beschäftigt. Der Unterschied zu den Hessen ist größer als zu den Österreichern.“

Warum der Wechsel nach Wels? „Meine Lebensgefährtin lebt in Ohlsdorf. Auf selbstständiger Basis vertreibt sie Kachelöfen und Herde. Wir wollten keine Wochenendbeziehung mehr führen.“ Die private Veränderung erforderte den Berufswechsel. Bei Recherchen im Internet stieß er auf die Ausschreibung zum neuen Baudirektor.

Einstimmige Entscheidung

Magistratsdirektor Peter Franzmayr empfängt den neuen Kollegen mit Komplimenten: „Die Kommission hat ihn mit Abstand auf Platz eins gereiht: Jahrelange Erfahrung im Verwaltungsdienst, Leiter von Großprojekten bei der Deutschen Bahn, Praxis in der Privatwirtschaft – all das war maßgebend und hat einstimmig zu seiner Ernennung geführt.“

Länderspezifische Unterschiede in den Reglements und Abläufen nimmt der diplomierte Bautechniker nur bei Begriffen wahr: „Steigt man tief ein, sind es dieselben Zahlen und Fakten“, betont Grager. Eine gewisse Gewöhnungszeit sei zwar notwendig: „Für mich kein Hindernis, sondern eine Herausforderung, erklärt er hoch motiviert.

Der Sporbegeisterte, dessen Fußballherz für den FC Nürnberg schlägt, kann es kaum erwarten, mit der Arbeit zu beginnen: „Wels hat Flair und eine ideale Größe. Hier kennt man sich noch. Ehrlich gestanden bin ich kein Freund von Millionen-Metropolen.“

 

Zur Person

Geboren wurde Ralph Grager (38) in Ansbach nahe Nürnberg. Er studierte an der FH Nürnberg Bauingenieurwesen und machte seinen Studienabschluss an der dortigen Universität. Der im Sternzeichen des Löwen Geborene gibt als Hobbys Reisen und Fußball an. Zuletzt arbeitete er bei der Deutschen Bahn am viergleisigen Ausbau der Bahnstrecke München–Berlin. Neben seiner Tätigkeit als Regierungsbaumeister in mehreren Städten Bayerns sammelte Grager auch Erfahrung als Hochbauingenieur in der Privatwirtschaft.

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6  Kommentare
6  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
rudigier (350 Kommentare)
am 04.02.2018 16:13

Dann kann er als erstes einen großen Park anlegen in dieser trostlosen Betonwüste.

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kpader (11.508 Kommentare)
am 03.02.2018 09:30

Da werden Einige froh sein, wenn Pany in Pension geht.

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Welser123 (288 Kommentare)
am 02.02.2018 18:19

Vielleicht baut er die Westbahn vierspurig aus. Erfahrung hat er ja.

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seppmueller (45 Kommentare)
am 02.02.2018 17:51

kein Stadtplaner bzw. kein Architekt wird Baudirektor - um nicht voreingenommen zu sein - die Chance die erforderlichen Rahmenbedingungen für eine NEUE Gestaltung und Stadtplanung in Wels aufzusetzen lebt; es liegt am NEUEN, diese Chance zu ergreifen - gestalten und nicht nur verwalten - den Beweis wird er antreten müssen...........

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strandhuepfer (6.206 Kommentare)
am 02.02.2018 12:52

Was kann der noch zubetonieren? Das hat alles bereits Herr Pany erledigt. Ich gebe Herrn Grager voerst einmal Vorschußlorbeeren.

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Floko1982 (2.957 Kommentare)
am 02.02.2018 07:14

Klingt interessant der Herr, ... und in Wels ist auf desem Sektor noch viel luft nach oben, ... gleichzeitig viel ungenutzes Potential

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