Welser verunglückte beim Baden in Bach tödlich
GUNSKIRCHEN. Ein 77-jähriger Oberösterreicher ist Samstagnachmittag beim Baden in einem Bach im Naherholungsgebietes Au an der Traun bei Gunskirchen im Bezirk Wels-Land tödlich verunglückt.
Der Pensionist hatte ans Ufer schwimmen wollen, war aber abgetrieben worden. Das berichtete die Landespolizeidirektion Oberösterreich.
Die 76-jährige Frau des Abgängigen hielt eine Polizeistreife an und schilderte die Notlage ihres Mannes im Breitenbach. Die Beamten alarmierten die Feuerwehr sowie das Rote Kreuz und begannen sofort mit der Suche. Sie entdeckten den Mann etwa eine Viertelstunde später bewusstlos im Wasser treibend. Es gelang ihnen, ein Bein des Verunglückten zu fassen.
Im Krankenhaus gestorben
Gemeinsam mit den inzwischen eingetroffenen Helfern der Feuerwehr zogen sie ihn ans Ufer. Dort begann die Wiederbelebung des Bewusstlosen.
Die Rettung brachte ihn nach der Versorgung durch den Hausärztlichen Notdienst (HÄND) und das Notarztteam noch in das Klinikum Wels. Der 77-Jährige konnte aber nicht mehr gerettet werden.
Video: Die Serie der tödlichen Badeunfälle in Oberösterreich reißt nicht ab
Serie von Badeunfällen setzt sich fort
Die Serie von tödlichen Badeunfällen setzt damit fort. Der 77-Jährige ist nun schon das dritte Opfer, das in diesem Sommer in einem heimischen Gewässer ums Leben kam.
Am Montag war, wie berichtet, ein 19-Jähriger aus Kirchberg-Thening beim Baden mit Freunden in der Resilacke bei Kleinzell (Bezirk Rohrbach) untergegangen und wurde erst Stunden später leblos von Rettern aus dem Wasser gezogen.
In den Abendstunden ereignete sich in Weyregg am Attersee der nächste Unfall: Ein 78-Jähriger aus Regau, der während des Schwimmens einen Herzinfarkt erlitten hatte, wurde zwar noch rechtzeitig gerettet und ins Krankenhaus gebracht. Der Pensionist verstarb dort jedoch tags darauf an den Folgen des Infarkts.
Drei Kinder beinahe ertrunken
Dramatisch war außerdem drei Unfälle, bei denen Kinder in dieser Woche beinahe ertrunken wären. Im Freibad Kremsmünster war am Sonntag ein sechsjähriger Bub in ein 1,80 Meter tiefes Becken gestürzt und daraufhin minutenlang im Wasser getrieben, ehe er von einer Fünfjährigen entdeckt wurde. Der Bub wurde zwar gerettet, musste aber im Spital in künstlichen Tiefschlaf versetzt werden. Am Dienstag rettete eine Bademeisterin im Ebelsberger Schwimmbad einem Vierjährigen das Leben, nachdem dieser bereits reglos im Wasser getrieben war.
Am Mittwoch dann in Pichl bei Wels der nächste Unfall: Zuhause im Garten fiel ein Zweijähriger unbemerkt in den Pool. Nachdem er bereits leblos im Wasser getrieben war, konnte der Lebensgefährte der Mutter das Kind retten und reanimieren.