Traun-Fische überwinden bei neuen Fischaufstiegen bis zu 26 Meter
MARCHTRENK. Bei Kraftwerken Marchtrenk und Traun-Pucking werden sieben Millionen Euro investiert.
Mehr als 20 verschiedene Fischarten leben in der Traun, die größte von ihnen ist der Huchen, der ausgewachsen mehr als einen Meter misst. Er ist die Leitfischart, nach der die Fischaufstiege entlang der Traun dimensioniert werden müssen.
Die Energie AG errichtet derzeit Fischwanderhilfen bei den Kraftwerken Marchtrenk und Traun-Pucking, die höchsten Österreichs mit Höhenunterschieden von 20 bzw. 26 Metern. Die Kosten betragen sieben Millionen Euro. Insgesamt belaufen sich bei den Wasserkraftwerken der Energie AG die Investitionskosten auf 16 Millionen Euro, die durch die verpflichtende Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie entstehen.
Energie-AG-Technikvorstand Stefan Stallinger betonte bei einer Pressekonferenz beim Kraftwerk in Marchtrenk, dass man zur ökologischen Verantwortung stehe. "Bei der Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie sind aber die ökologischen und die ökonomischen Interessen nur mehr schwer auf einen Nenner zu bringen", sagt Stallinger.
Denn das für die Fischaufstiege benötigte Wasser fehlt bei der Stromerzeugung, Wasserkraft geht verloren, gleichzeitig soll bis 2030 der gesamte Strom in Österreich aus erneuerbaren Energiequellen stammen. Laut Energie AG droht der heimischen Stromversorgung bei der Umsetzung der EU-Vorgaben österreichweit ein Verlust von 1800 Gigawattstunden – das ist der Jahresstromverbrauch von mehr als einer halben Million Haushalten.
Die Fische, Krebse und andere Wasserlebewesen profitieren jedenfalls von der ökologischen Maßnahme, weil die Durchwanderbarkeit der Gewässer wieder gegeben ist.
Beim Traunkraftwerk in Marchtrenk startete vor 14 Tagen der Probebetrieb und schon bald machten sich die ersten Fische unterhalb des Kraftwerks über die mit Wasser gefluteten Betonbecken auf den Weg über ein rund 700 Meter langes Begleitgerinne bis zum nächsten Becken, wo sie dann in den Stauraum des Kraftwerkes gelangen und die Wanderung stromaufwärts fortsetzen können. Der Weg funktioniert für die Fische natürlich auch in die entgegengesetzte Richtung. Im Bach wurden mehr als 1100 Wurzelstöcke, vor allem Weiden, eingearbeitet, die wieder austreiben werden. Außerdem werden Laichplätze geschaffen.
Im Herbst startet das Fischmonitoring, mit automatischen Kameras werden die Fischarten dokumentiert.
Engagiert in der Pension: Ehepaar aus Meggenhofen hilft in Uganda
Ehemaliges Bawag-Haus in Wels wird zu "Ring 33"
Schwerer Verkehrsunfall auf A25: Mann eingeklemmt
Welser Gemeinderat gab grünes Licht für "Vitalcenter"
Interessieren Sie sich für diesen Ort?
Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.
Ein ausgezeichneter Fütterungsplatz -
für die Kormorane!
Gut so! Nicht über die Kosten jammern, der Mensch zerstört die Natur schon genug, da müssen Kosten von ein paar Milliönchen für die Energie AG wohl drinnen sein.
Aber bitte nicht jammern wenn der Strom teurer wird!