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"Es ist ein Desaster, alles wird storniert" Virusfolgen treffen Reisebranche hart

Von Michaela Krenn-Aichinger, 11. März 2020, 00:04 Uhr
"Es ist ein Desaster, alles wird storniert" Virusfolgen treffen Reisebranche hart
Die bei Touristen beliebte Spanische Treppe in Rom fast menschenleer. Bild: REUTERS

WELS/PEUERBACH. Regionale Reiseveranstalter sprechen von einem Totalausfall für März und April.

Die weltweite Ausbreitung des Coronavirus trifft die Reisebranche besonders hart. Die OÖNachrichten haben exemplarisch mit zwei regionalen Reiseveranstaltern über die Folgen gesprochen.

Manfred Sallaberger, Geschäftsführer von Heuberger Reisen in Peuerbach, spricht von einem Totalausfall für die Monate März und April. "Es ist ein Desaster, alles wird storniert, gerade die Frühjahrssaison ist bei vielen Veranstaltern sehr italienlastig, dieser Markt ist nun völlig zusammengebrochen." Selbst bei Tagesausflügen in österreichische Städte gebe es häufig Nachfragen, ob diese überhaupt noch stattfinden. An Kündigungen in seinem Unternehmen denkt Sallaberger nicht. Derzeit werden Überstunden und Urlaube abgebaut und "wir hoffen, dass so wie in China die Corona-Fälle auch in Europa bald wieder zurückgehen und sich die Lage entspannt."

Angst vor Kasernierung

Mit vielen Buchungsrückgängen und Absagen hat auch das Welser Busunternehmen und Reiseveranstalter sabtours zu kämpfen. "Die Reisebuchungslust ist stark gesunken, die Menschen wollen derzeit nicht fortfahren, egal wohin. Sie haben auch vor allem davor Angst, irgendwo in einem Hotel oder auf einem Kreuzfahrtschiff kaserniert zu werden, wenn dort ein Corona-Fall auftreten sollte", sagt Geschäftsleiter Hannes Schierl.

Verstärkte Hygiene in Bussen

Die mehr als 100 Mitarbeiter hat die Geschäftsleitung gebeten, jetzt einen Teil ihres Jahresurlaubs zu konsumieren. "Wenn das funktioniert, müssen wir keine Kurzarbeit oder Kündigungen anmelden", sagt Schierl. Wie groß die wirtschaftlichen Auswirkungen am Ende sein werden, sei derzeit aber noch überhaupt nicht vorhersehbar.

Das Welser Unternehmen verstärkt auch die Hygienemaßnahmen in seinen Reise- und Linienbussen, die Fahrzeuge werden intensiver gereinigt, Desinfektionsmittel werden eingesetzt. Spender stehen auch für die Handdesinfektion bereit.

Besonders exponiert sind die Busfahrer, die sich Sorgen machen, angesteckt zu werden, wenn die Zahl der Infizierten weiter steigt. Das Unternehmen appelliert an die Mitarbeiter, die empfohlenen Maßnahmen gegen eine Ansteckung mit dem Virus Covid-19 einzuhalten.

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Autorin
Michaela Krenn-Aichinger
Lokalredakteurin Wels
Michaela Krenn-Aichinger
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4  Kommentare
4  Kommentare
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kpader (11.508 Kommentare)
am 15.03.2020 07:52

... normale Vorgangsweise der Bevölkerung. Selbstschutz!

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Einheizer (5.400 Kommentare)
am 12.03.2020 08:24

Urlaub am Pleschinger- , Feldkirchner - oder Pichlingersee ist heuer angesagt.
Oder besser noch auf Balkonien, das spart viel Geld und ist stresslos.
Die sinnentleerte Fliegerei muss sowieso zurückgefahren werden.

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 11.03.2020 17:37

Wenn Blut die Straßen runter rinnt sollte man in die Zukunft investieren 💰🥂

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alteraloisl (2.669 Kommentare)
am 11.03.2020 09:03

Da es leider keine Erfahrungswerte gibt, ist natürlich besondere Vorsicht geboten. Nachträglich wird man draufkommen, ob die Maßnahmen richtig waren. Aber besser zu vorsichtig, als eine Massenpanik auszulösen. Durch den milden Winter wird sich das aufs ganze Jahr auswirken. Insbesondere beim Unkraut und Insekten. Das wird ein spannendes aber wieder bewältigendes neues Jahrzehnt.

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