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eww warnen Stromkunden vor Preisanstieg 2025

Von Erik Famler, 29. November 2024, 08:28 Uhr
eww warnen Stromkunden vor Preisanstieg 2025
Gerhard Hieslmair (r.) und sein Team stehen den Menschen im eww-Kundenzentrum beratend zur Seite. Bild: dualpixel.photography

WELS. 20.000 Kundenbriefe: Monatlicher Teilzahlungsbetrag für einen Durchschnittshaushalt klettert nächstes Jahr auf 93 Euro

Gestern hielt sich die Besucherfrequenz im Kundenzentrum der eww noch im Rahmen. "Aber es beginnt gerade", rechnet der Sprecher des Welser Energieversorgers, Thomas Holl, mit einem möglichen Ansturm ab der kommenden Woche. Denn vor wenigen Tagen hat die eww 20.000 Briefe an ihre Welser Stromkunden versandt. Inhaltlich wurde eine schlechte Nachricht transportiert, deren Auswirkung jeder einzelne Kunde ab nächstem Jahr zu spüren bekommt.

Starker Anstieg der Netzkosten

Mit dem Wegfall der Stromkostenbremse, einer starken Erhöhung der behördlich festgelegten Netzkosten und dem Anstieg des Grundpreises wird den Kunden ab 2025 tief ins Portemonnaie gegriffen. Dass dem Schreiben auch eine gute Nachricht zu entnehmen ist, geht in der Fülle an nachteiligen Informationen etwas unter. So werden die Energiepreise um mehr als 20 Prozent gesenkt. In Summe zahlt jedoch ein durchschnittlicher Haushalt mit jährlich 3000 Kilowattstunden Verbrauch deutlich drauf.

33 Euro mehr pro Monat

In einem Rechenbeispiel beziffert die eww-Tochter Wels Strom einen monatlichen Preisanstieg von 33 Euro, also knapp 400 Euro pro Jahr. Mit 1116 Euro jährlich klettern die Stromkosten damit auf einen historischen Höchststand.

Wer im Oktober auf den von Wels Strom angebotenen niedrigeren Preis wechselte, kann den 2025 geplanten Preisanstieg weitgehend abfedern. Rund ein Drittel der Welser Stromkunden nahm diese Möglichkeit in Anspruch. Die Vertragsbindung endet im Oktober nächsten Jahres.

Der tatsächliche Zweck des Schreibens wird gleich im zweiten Absatz deutlich. "Dies (der Strompreisanstieg, Anm. d. Red.) liegt zum überwiegenden Teil außerhalb unseres Einflussbereiches und hat dennoch Auswirkungen auf Ihren monatlichen Teilzahlungsbetrag", heißt es dazu wörtlich. Den Schwarzen Peter haben nun aber die eww-Kundenbetreuer, die den Leuten erklären müssen, dass sie ihren Teilzahlungsbetrag entsprechend anpassen müssen. Die Umstellung ist aber erst im Februar geplant, um die Kunden in der Weihnachtszeit nicht zu belästigen.

Die Preiserhöhung war zuletzt auch Thema der Landeshauptleutekonferenz in Traunkirchen. Man solle die Netzgebühr nicht gleichzeitig mit dem Ende des Aussetzens der Ökostromförderung erhöhen, forderte der Salzburger Landeschef Wilfried Haslauer (VP) bei dem zweitägigen Treffen am Traunsee.

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Autor
Erik Famler
Lokalredakteur Wels
Erik Famler
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13  Kommentare
13  Kommentare
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tulipa (3.710 Kommentare)
vor 12 Minuten

Es leben die Rekordgewinne für Energieversorger! Egal welche Kollateralschäden das nach sich zieht (Wirtschaft, Inflation). Duden sozial Schwachen gibt man ein paar Almosen dazu, den Mittelstand nimmt man aus. Und dann wundert man sich, dass die Wähler in Scharen die Flucht zu immer extremeren Parteien ergreifen.

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tulipa (3.710 Kommentare)
vor 11 Minuten

den sozial Schwachen, natürlich

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her (7.827 Kommentare)
vor 42 Minuten

Gehen die Betriebe (auch) wegen den im Vergleich zu anderen Rechtsräumen nicht wettbewerbsfähigen Energiekosten pleite?

Wie geht das mit der <sozialisierten> EnergieWirtschaft zusammen?

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her (7.827 Kommentare)
vor 41 Minuten

https://foreignpolicy.com/2024/11/20/trump-energy-policy-electric-vehicles-power-grid-infrastructure-oil-gas-climate/

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Peter2012 (6.954 Kommentare)
vor einer Stunde

Der Preisanstieg der Energiekosten lässt die Kaufkraft sinken!!!

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Sportsman (114 Kommentare)
vor 2 Stunden

Rechnet sich wenigstens die Investition in eine PV Anlage früher

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betterthantherest (37.963 Kommentare)
vor 2 Stunden

nur wenn Sie viel Strom im Sommer verbrauchen.

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Observer100 (552 Kommentare)
vor 2 Stunden

Dazu noch einen gut dimensionierten Speicher!!

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betterthantherest (37.963 Kommentare)
vor 2 Stunden

ein Speicher für PV-Strom aus Sommer für Verbrauch z. B. per Wärmepumpe im Winter kostet in etwa 300.000 Euro.

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Peter2012 (6.954 Kommentare)
vor einer Stunde

@ Sportsman:

Gerade PV-Anlagenbetreiber sollten mehr Netzkosten zahlen weil diese Strom einspeisen und Verursacher sind für den Netzausbau!!!
Diese werden zudem auch noch vom Steuerzahler gefördert!!! Warum soll dann der Endverbraucher die Kosten tragen???

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her (7.827 Kommentare)
vor einer Stunde

Richtig

Wird die SP das so verhandeln?

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her (7.827 Kommentare)
vor einer Stunde

Grünwähler?
Koste es was es 🧶

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her (7.827 Kommentare)
vor einer Stunde

Ich persönlich werde schaun, dass ich Euch (Förderungen/ jetzt Sparpaket) nicht aushalten muss

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