Pensionist aus Badewanne gerettet
EFERDING. Stundenlang harrte ein 66-Jähriger aus dem Bezirk Eferding in seiner Badewanne aus, bis er von der Feuerwehr gerettet wurde.
Einer aufmerksamen Mitarbeiterin eines Sozialvereins hat ein 66-Jähriger vielleicht sein Leben zu verdanken. Der Mann hatte die Einrichtung, in der die Frau arbeitet, regelmäßig aufgesucht und war aber seit Tagen nicht gesehen worden. Weil die Sozialarbeiterin den Klienten auch telefonisch nicht erreichen konnte, alarmierte sie die Polizei, die an der Wohnadresse des Pensionisten Nachschau hielt.
Im Mehrparteienhaus, in dem der Mann allein eine Mietwohnung bewohnt, war die Tür versperrt. Auch auf Klopfen, Läuten und Rufen reagierte niemand. Der Wohnungsnachbar gab an, er habe den 66-Jährigen auch seit mehreren Tagen nicht mehr gesehen. Im Postkasten war ebenfalls Post mehrerer Tage abgelegt. Beim Anruf der Telefonnummer des Mannes konnte aus der Wohnung das Läuten des Handys wahrgenommen werden. Da angenommen werden konnte, dass sich dieser in der Wohnung in einer Notlage befindet, wurde die Freiwillige Feuerwehr zwecks Wohnungsöffnung verständigt. Um 12:25 Uhr konnten sich die Feuerwehr mit einer Drehleiter über ein gekipptes Fenster Zutritt zur Wohnung verschaffen und die Wohnungstür öffnen. Der 66-Jährige wurde in der Badewanne liegend, bei Bewusstsein, angetroffen.
Er konnte jedoch nicht mehr allein aufstehen und die Badewanne verlassen. Der Pensionist wurde vom Roten Kreuz und der FF aus der Badewanne geborgen und nach Erstversorgung ins Klinikum Wels gebracht. Der Mann gab an, er sei seit mehreren Stunden in der Badewanne gelegen und habe nicht mehr aufstehen können.