Wo Maler, Schnitzer und Filmfans ihren Platz finden
WELS. Vielfältige Sommerakademie im Welser MedienKulturHaus.
Bis gestern werkten im Welser Volksgarten die Holzschnitzer, unterstützt vom litauischen Bildhauer Edvardas Racevicius. Der ehemalige Priesterseminarist hat einen ganz eigenen Stil und überzeugt mit seinen humorvollen Arbeiten, die derzeit in der Galerie der Stadt Wels im MedienKulturHaus (MKH) ausstellt sind. Ab Mittwoch übernehmen dann die bildenden Künstler, die sich unter Anleitung der Malerin Adelheid Rumetshofer der Landschaftsmalerei widmen werden. Die beiden Freiluft-Workshops sind Teil der Sommerakademie des MKH.
Aber auch hinter den Mauern des Kulturzentrums im ehemaligen Sparkassengebäude an der Pollheimerstraße spielt es sich derzeit ab. Jugendliche gestalten Trickfilme und Nachwuchsjournalisten recherchieren und schreiben für ein eigenes Magazin. Die meisten Angebote sind bereits ausgebucht. Restplätze gibt es noch für Filmschnitt, TV-Produktion sowie Musikproduktion. Die Ergebnisse des Jugendmedienprojekts werden Mitte November beim österreichischen Jugend Medien Festival (Youki) in Wels einem größeren Publikum präsentiert.
"Wir sind froh, dass jetzt wieder vieles live mit Publikum unter Einhaltung von 3G möglich ist, das ist doch etwas ganz anderes", sagt MKH-Mitarbeiter Harald Schermann. Auch wenn das MKH nach dem ersten Lockdown und kurzer Schockstarre rasch reagiert und neue Online-Formate entwickelt hat, beispielsweise das Studio 17, mit dem man regionalen Künstlern eine Bühne bot. Produziert wurden etwa auch die Kids-Wochenschau mit Kindern aus Wels und Umgebung, es gab Studio-Talks und 10-Minuten-Kunst-Erklärvideos.
Neues indisches Lokal
Ab Herbst wird es ein neues gastronomisches Angebot im MedienKulturHaus geben. Gorav Jasm, der in Linz bereits seit rund zehn Jahren das indische Restaurant "Zaffran" betreibt, wird die MKH-Besucher mit traditionell indischen Gerichten und veganen Speisen verwöhnen. (krai)