Wo am Samstag die Menschen Schlange standen
OBERÖSTERREICH. Über besonders viel Zulauf freuten sich am ersten Öffnungstag Möbelhäuser, Elektronik- und Sporthändler sowie Friseure.
Am Samstag durften die großen Einkaufszentren wieder aufsperren. Der ganz große Ansturm ist zwar ausgeblieben, nach sieben Wochen Corona-Zwangspause war der 2. Mai trotzdem für viele Geschäfte der erste Schritt zurück ins "normale" Leben. Die größten Nutznießer am Tag der Wiedereröffnung waren die Elektronik- und Möbelbranche, der Sporthandel sowie die Friseure.
"Wir sind offensichtlich von den Menschen vermisst worden. Am Standort in Wels ging es ärger zu als an einem Einkaufssamstag vor Weihnachten", sagt Thomas Saliger, Unternehmenssprecher von XXXLutz. "Vor vielen Filialen haben wir die Hilfe der Polizei gebraucht, um den Verkehr zu regeln. Schlangen mit 100 Meter Länge waren keine Seltenheit."
Auch bei Ikea in Haid war der Parkplatz bereits um 8.15 Uhr voll, die Leute standen in Schlangen vor dem Eingang. In der Weberzeile in Ried war die Schar der "Kaufwilligen" vor dem Media Markt am größten. Dasselbe Bild auch in der Filiale in Wels.
Gut besucht war auch die "Varena" in Vöcklabruck am ersten Tag nach Aufhebung der Corona-Sperren. "Nach 30 Jahren im Handel habe ich mich noch nie so schwer getan, einen Tag einzuschätzen. Wir durften uns über einen annähernd normalen Einkaufssamstag freuen. Das war nicht unbedingt zu erwarten", sagt Thomas Krötzl, der Center-Manager der Varena. Viel in die Sicherheit der Bediensteten und Besucher wurde in der Plus City in Pasching investiert. Im drittgrößten Shopping-Center Österreichs mit 220 Shops, 48 Gastronomiebetrieben und rund 3700 Mitarbeitern gab es Wärmebildkameras zum Fiebermessen, eine Fülle an Desinfektionsstationen, Automaten für kostenlose Gesichtsmasken sowie eine eigene Rotkreuz-Informationsstation.
OÖN-Umfrage: Waren Sie am Samstag in Kauflaune?
"Die Frequenz war nicht überdrüber, aber ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Die Geschäftsleute waren zufrieden, es gab allerdings keine Rekordumsätze", sagt Ernst Kirchmayr, Eigentümer und Geschäftsführer der Plus-City Pasching. Zufrieden war auch Christoph Vormair, Center-Manager der Weberzeile Ried: "Ein sehr positiver Tag für die Weberzeile. Es war sehr schwer abzuschätzen, wie es laufen würde. Unsere elektronische Frequenzmessung zeigte, dass die Mall sehr belebt war. Die Leute haben sich gefreut, endlich wieder rauszukommen und halbwegs normal einkaufen zu können."
"Die Mieter waren sehr erleichtert, endlich wieder aufsperren zu können", sagt Monika Sandberger, Centerchefin des Passage Centers Linz. Positiv überrascht habe sie der rege Besuch. "Die Kunden haben auch fleißig eingekauft." Wie anderswo war auch in der Passage der Andrang beim Elektrohandel (Saturn) besonders groß.
"Die Menschen sind gut aufgelegt und froh, wieder etwas aus der langen Isolation herauszukommen", sagt Belinda Lugstein-Hüttmair vom Modegeschäft Kastner und Öhler in Ried.
Einer davon ist Landwirt Jakob Frauscher aus Kirchheim/Inn: "Ich habe einige Einkäufe zusammengespart und heute zugeschlagen", sagt er. "Alle, die ich getroffen habe, sind froh, dass heute ein erster großer Schritt Richtung Normalität stattgefunden hat. Ich habe in den vergangenen Wochen bewusst keine Online-Käufe getätigt, um die regionalen Geschäfte und Händler zu stützen. Gekauft habe ich Schuhe, einen Pullover, Bilderrahmen und ein paar Kleinigkeiten."
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Genau das ist auch so eine absurdes Medien Thema.
Interressiert kein Schwein.
Von mir aus sollens vor Ort übernachten diese Schwachsinnigen.
Die gehen momentan vermutlich mit der Differenz vom Kurzarbeitsgeld zum normalen Lohn Einkaufen.
Man sollte sich von der jetztigen Situation nicht taeuschen lassen.
Da kommt noch ein richtiger Konsumrauschtusmani auf die Geschaefte zu.
Konsumrauschtusmani
Originell! *^____^*
die Werbung hat die Massen fest im Griff 😁🤑
Aber man merkt, daß eine lange oeffnungszeit gar nicht notwendig ist. Die Leute stehen am Tag Schlange. Gibt nur vereinzelt einige, die vor geschaeftsschluss noch einkaufen gehen.
Der Einkauf von heute ist der Müll von morgen.
Ich kaufe nur was ich brauche, und das am liebsten gebraucht.
Ist zwar nicht gut für die Wirtschaft, aber für die Umwelt.
Saturn im Passage am Samstag:
Im Geschäft locker und weitläufig, kein großer Andrang, aber Stau durchs halbe Geschäft zur Kassa. Das war aber hausgemacht, weil nur zwei der vier Kassen offen waren.
Die Konsumenten gehen jetzt wieder einkaufen.
Vor Ort.
Dafür stellt man sie als Dummköpfe an den Pranger.
Finde ich nicht richtig.
Sollen sie besser bei Amazon, Zalando und Co ihr Geld ausgeben?
Mir, als Misanthrop, geht das am A vorbei. Im Grunde ein Pool der Verzweifelten im Diesseits 😅 Mc‘i mampfen und dem Hausgeist die Billigmöbel in der Rabattschlacht abkaufen können gern die anderen machen. Leben und Leben lassen. Blöd nur, wenn man wirklich dringend mal was braucht und selbst Schlange stehen muss. Zum Kotzen.
Sie sollen denn anderen ruhig denn Vortritt lassen, die Schlange stehn wollen, dass geht auch mal vorbei, warten Sie zwei- drei Wochen ab. Und es gibt nichts was ein bescheidenes Herz so dringend brauchen könnte, das man dafür die Sicherheit seiner Mitmenschen und seine eigene gefährden muss. Lebensmittel und Getränke das kann man einkaufen weil man es zum überleben braucht. Am besten gegen Mittag wo die anderen alle beim Mittagessen sind und nicht beim einkaufen.
Aber es muss wirklich jeder für sich selbst wissen was ihm wichtiger ist, dass kurze Zufriedenheits Gefühl ( das flacht aber auch schnell wieder ab) oder die Gesundheit.
Weil man momentan nicht gemeinsam und romantisch essen gehen kann, organisiert man das Date in der Schlange vor dem Möbelhaus. Zum Kennenlernen.
Zeigt wieder mal wo wir stehen!!!!!!
Essen Trinken Gesundheit ist nicht wichtig -
lieber zum Maci oder ins Möbelhaus - ist ja überlebenswichtig, oder????
klar des viele zwecks nur rumliegen u schnackseln jetzt neue Möbel brauchen, die Spanplatte hält halt nur bedingt
Ich dachte immer: GESUNDHEIT ESSEN und TRINKEN ist das Wichtigeste???
NEIN:
Maci, (keoinerkann mehr kochen)
Baumarkt
Möbel
Wer wie die Lemminge meint am ersten Tag in ein Geschäft zu müssen, dem ist nicht zu helfen?
Nicht nur am ersten Tag, sondern bereits lange vor der Öffnung um 7:30 anstellen.
Das ist echt.....KRANK.
Brot und Spiele! Geld ausgeben macht glücklich, wenn man sonst nix hat!
wegen einem paar Schuhe , einem Pullover und einem Bilderrahmen gleich am ersten offenen Einkaufstag shoppen gehen , in Zeiten hoher Ansteckungsgefahr , dafür muss man geboren sein !
Kual, vielleicht ist die Ansteckungsgefahr jetzt geringer als später?
Bei Menschenmassen ist sie immer gering, eh klar!
Erich71, das hat niemand behauptet.
Meine Einschätzung bewahrheitet sich. Nichts wurde aus der Gefahr von Corona gelernt.
Der Konsum- und Wachstumswahn geht unvermindert weiter. 😨😷
Die Geschichte lehrt uns, dass wir aus der Geschichte nicht lernen.
Es ist immer das selbe:
Wachstum, Wachstum, Wachstum, Crash, Wachstum, Wachstum, Wachstum, Crash, …
Da unbegrenztes Wachstum nicht möglich ist braucht es zwischendurch immer wieder einen Crash um wieder wachsen zu können.
Die Schlangen vor den Einkaufstempeln sollte man nicht überbewerten.
Sie entstehen hauptsächlich wegen den vielen Auflagen.
Warst du drin?
Ich habe mich vorsichtshalber erst am dritten offenen Tag in einen Baumarkt gewagt. Hab ihn noch nie so voll gesehen, obwohl ich beruflich bedingt oft hinkomme.
Wie so oft im Leben antizyklisch handeln bringt Vorteile, bedingt aber eigenständig zu denken!
Erich71,
wie Händler aus der PlusCity berichten, war der Besuch nicht extrem hoch. Ähnlich äußerten sich Händler in Wels.
Wenn die Baumärkte zuerst 1 Monat zu haben und andererseits 1,5 Mio Menschen von heute auf morgen arbeitslos geworden sind oder kurzarbeiten, dann sollte klar sein, dass durchaus Nachholbedarf gegeben ist. Wann sonst sollen die Menschen die Dinge erledigen außer in ihrer Freizeit?
Wer diese fleißigen Menschen als dumm zu bezeichnet der beweist nicht viel eigene Intelligenz.
Ich kann dieses Verhalten ( Kaufrausch) nicht nachvollziehen, man kann es psychologisch wahrscheinlich irgendwie erklären, nur es ist offensichtlich das dass nicht der Gesellschaft nützlich sein wird auf Dauer. Es ist vielleicht ein Hilferuf oder, innere Unzufriedenheit der Menschen, das versuchen sie mit Einkäufen zu heilen.
Aber es bleibt ihnen am Ende nichts anderes übrig als ihre Einkäufe und ein Haufen Müll. Ihre Seele finden in Einkaufszentren leider auch nicht denn nötigen halt.
beim lieben Gott zwar auch nicht, aber sonst geb ich dir Recht.
Das ist traurig das die Menschen nichts aus der Krise gelernt haben. Sie sind bloß Konsumsüchtig und jämmerlich.
Normalität ist für viele also einkaufen was das Zeug hält.. von Bescheidenheit haben sie alle keine Ahnung.
Es wird aber Die Zeit kommen wo ihnen ihre sinnlose Kaufsucht auch kein Vergnügen mehr bereiten wird, für die sie jetzt ihr und das Leben anderer aufs Spiel setzen, denn Virus ist es egal ob er einen mit vollen Geldbeutel erwischt oder einen anderen..
Schlange stehen scheint nun das neue Hobby der Konsumenten zu sein. Vorbei sind die Zeiten, wo die eiligen Pensionisten "2. Kassa" rufen, weil sie sich beim Hofer hinter 3 anderen Kunden anstellen müssen.
Die Freizeitgestaltung ist eben Geschmacksache.
Aber so ist es eben, wenn es dem "Wiener" gut geht, dann fängt er an zu raunzen. So kann er seinem Hobby nachgehen und gleichzeitig sich über die Schlange aufregen. Früher musste er nachdenken, was er mit der neuen Freizeit - ohne Stau und Gedränge zu leben - anfangen soll.
Wo im Artikel haben Sie herausgelesen, dass die Wiener Pensionisten in der Warteschlange beim Hofer geraunzt hätten?
Sowas liest man nirgends ,sondern erlebt es hautnah
Nicht nur in Wien......
Supersteffi, es waren hauptsächlich junge Leute, die man sah.
Also da wird so viel gejammert von Arbeitslosigkeit, Kurzarbeit etc. aber offensichtlich geht`s "JEDEM" so gut, dass man es offensichtlich nicht erwarten kann Geld auszugeben. und das in einer Zeit, die als "größte Krise seit dem 2.Weltkrieg" bezeichnet wird.
Diejenigen, die sich das Geldausgeben nicht leisten können, sind eh daheim geblieben.
Ich hätte es mir locker leisten können, bin aber daheim geblieben (bzw. war ausgibig spazieren) - man hat halt besseres zu tun. Und anstecken muss auch nicht. (-:
In wenigen Tagen stehen die Läden dann wieder leer - so wie die ebenfalls am 1. Tag überfahrenen Drive-In-Restaurants...