"Zu wenige Menschen verlangen ihr Geld zurück"
LINZ. AK-Konsumentenschutz zog Jahresbilanz.
"Zu wenige Menschen verlangen ihr Geld zurück. Dadurch lohnen sich für manche Firmen leider einige dubiose Praktiken", sagte Ulrike Weiß, Leiterin des Konsumentenschutzes bei der Arbeiterkammer Oberösterreich (AK OÖ), gestern auf einer Pressekonferenz.
300 Mal täglich läutet bei ihr und ihrem Team an Konsumentenschützern im Schnitt das Telefon. Oft sind es Kleinigkeiten, die großen Ärger bereiten. "Zum Beispiel brave Helferlein von Online-Schlüsseldiensten, die sich dann als Abkassierer entpuppen", sagte Johann Kalliauer, Präsident der AK OÖ.
Scheinbar lokale Schlüsseldienste mit Firmensitz in Deutschland verrechneten für das Öffnen einer Tür zwischen 400 bis 1800 Euro – ein Geschäftsmodell, das Schule machen dürfte. Denn im Internet finden sich weitere fragwürdige Anbieter, die sich zum Schnäppchenpreis um Übersiedlungen oder verstopfte Rohre kümmern. "Nicht alles, was Suchmaschinen ausspucken, ist gut für mich", sagte Weiß.
Gutscheine 30 Jahre gültig
Alleine im Vorjahr verhalf der Konsumentenschutz durch Interventionen und Klagen seinen Klienten zu neun Millionen Euro, beispielsweise einem 42-jährigen Kraftfahrer aus Oberösterreich, der seinen Beruf nach einem schweren Unfall nicht mehr ausüben konnte. Seine Berufsunfähigkeitsversicherung verweigerte jedoch jede Leistung. "Wir haben für den Mann ohne Gerichtsverfahren interveniert, und die Versicherung akzeptierte schließlich seinen Anspruch. Der 42-Jährige erhält nun eine monatliche Rente von 1100 Euro bis zum 60. Lebensjahr – eine Gesamtleistung von 244.000 Euro, die sich die Versicherung sparen wollte", sagte Weiß.
Dauerbrenner bei Anfragen von Konsumenten waren laut AK OÖ die automatische Verlängerung der Mitgliedschaft bei Partnervermittlungen, die langen Vertragslaufzeiten bei Fitnessstudios und angeblich abgelaufene Geschenkgutscheine, die laut Urteil des Obersten Gerichtshofs jedoch 30 Jahre gültig sein müssen. (rela)
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Man merkt schon wieder die typische Vorgangsweise, mißliebige Personen und Organisationen durch ständige Wiederholung widerwärtiger, unseriöser, vor nichts zurückschreckender Angriffe schlecht zu machen. Deswegen soll erinnert werden:
Zitat aus ORF:
Die Sprachwissenschaftlerin Ruth Wodak betonte, dass die Muster nicht neu seien, nun aber mit der FPÖ als Regierungspartei in der Spitzenpolitik angekommen seien, ohne dass die ÖVP eine klare Haltung einnehme. Sie warnte vor gefährlicher Demagogie und sah sich an nationalsozialistische Rhetorik erinnert. Es sei die Frage, wann in Postings wohl erstmals die Forderung auftauche, nicht mehr in muslimischen Geschäften einzukaufen oder ihnen Parkbänke zu verweigern.
Fs.:
„Ausgrenzung und Diffamierung von Minderheiten findet sich seit Jahrzehnten und Jahrhunderten immer wieder in der österreichischen Politik“, schreibt Wodak in einer Stellungnahme. Im Gedenkjahr 2018 habe man an die Diskriminierung von Juden, Roma und Behinderter erinnert. 1989, nach dem Fall des Eisernen Vorhangs, seien Zuwanderer aus dem ehemaligen Ostblock mit negativen Stereotypen („kriminelle Polen“) versehen worden. „Die damaligen sprachlichen Muster der Ausgrenzung ähneln in vielem in verblüffender Weise jenen Mustern, die heute gegen Muslime und Musliminnen verwendet werden“, schreibt Wodak.
FS.:
„So werden zunächst Generalisierungen über eine fälschlich als homogen imaginierte Gruppe von Muslimen getroffen, denen in einem zweiten Schritt ganz allgemein verschiedenste negative Attribute zugeordnet werden. In einem dritten Schritte werden dann Policies vorgeschlagen, um diese Gruppe im Alltag und institutionell zu diskreditieren, letztlich als gesamte Gruppe zu kriminalisieren.“
Der Bericht von SOS Mitmensch zeige diese „für eine pluralistische Demokratie höchst gefährliche Entwicklung“ und mache es möglich, politisch und erzieherisch-aufklärend entgegenzuwirken, so Wodak.
science.ORF.at/APA
.. Noch nie war die Arbeiterkammer so wichtig wie in diesen Zeiten ..
.. also, schön Wählen gehen und ein Zeichen setzen
und bei dieser lächerlichen Summe was da verlangt wird .. die AK schon sehr sehr vielen Arbeitern und Angestellten geholfen hat .. würde ich auch gerne noch mehr bezahlen
Ak Mitarbeiter?
Du wirst doch nicht sagen wollen, dass es nur IN der AK vernünftige Leute gibt.
Die regelmäßigen Selbstbeweihräucherungsartikel der AK dürften part of the game der gemeinsamen Veranstaltungsreihe von AK und OÖN sein.
Zumindest braucht man sich dort nicht fragen: wo war die Leistung! Aber ihr blaunen wollt ja nicht das der kleine Mann seine Rechte gegen Wahlkampfspender durchsetzt!
Wer selbstbeweiräucherung der ak kritisiert ist für sie automatisch Blaun? Sie haben ja an Vogel
Und was ist mit den 140 Millionen Euro die die AK 2014 an Wertpapier und Anleihevermögen hatte, können das die Mitglieder auch zurückfordern????
Auch sollte Transparent gemacht werden woher das Geld stammt und was damit gemacht wird!!!!!!!!!