Zwei Schuld- und zwei Freisprüche in Linzer Schlepperprozess
LINZ. Im Prozess gegen 13 mutmaßliche Schlepper in Linz sind am Dienstag vier weitere rechtskräftige Urteile gesprochen worden.
Zwei Männer wurden frei-, zwei andere wegen Schlepperei schuldig gesprochen - einer davon im Rahmen einer kriminellen Vereinigung. Die beiden Verurteilten haben ein Jahr und zehn Monate unbedingt bzw. ein Jahr auf Bewährung ausgefasst.
Seit Prozessstart am 10. Mai sind damit acht Personen schuldig und zwei freigesprochen worden. Insgesamt 13 Männer müssen sich vor Gericht verantworten. Sie sollen rund 100 Leute, die aus dem Irak, Syrien oder dem Iran nach Österreich geflüchtet waren, weiter nach Deutschland gebracht haben.
Pro Person kassierten sie laut Anklage 300 bis 400 Euro. Die Staatsanwaltschaft, die sich u.a. auf Telefonüberwachungsprotokolle und Peilsenderdaten stützt, spricht von einer kriminellen Vereinigung.