Innviertler würgte Frau und versuchte, sie zu vergewaltigen
RIED. Ein 50-Jähriger aus dem Bezirk Braunau soll, wie erst gestern bekannt wurde, in der Vorwoche eine Bekannte nach einem Streit im Bezirk Ried im Innkreis bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt und sie zu vergewaltigen versucht haben. Die 45-Jährige und der 50-Jährige dürften sich vor einiger Zeit kennengelernt haben. Aus der Affäre dürfte aber nicht mehr geworden sein.
Am 21. Juli kehrte der Innviertler laut Polizei zu der Wohnung der 45-Jährigen zurück. "Dort ist es zu einem heftigen Streit gekommen, dann hat der 50-Jährige begonnen, die Frau so lange zu würgen, bis sie bewusstlos geworden ist", sagt Alois Ebner, Sprecher der Staatsanwaltschaft Ried. Als die Frau wieder zu Bewusstsein kam, soll der mutmaßliche Täter versucht haben, sie zu vergewaltigen. Die Innviertlerin konnte sich so heftig zur Wehr setzen, dass der Mann von ihr abließ. Bevor er mit einem Taxi flüchtete, drohte er noch, sie umzubringen, wenn sie jemandem von dem Geschehenen erzählen sollte.
Mehrere Stunden nach der Tat wurde der Mann in seiner Wohnung festgenommen – die Türe war ohnehin offen, denn er hatte sie eingetreten, weil er seinen Schlüssel verlegt hatte.
In seinen Räumlichkeiten fanden die Polizisten auch Suchtgift sowie Hieb- und Stichwaffen, darunter einen verbotenen Totschläger und große Messer, die zwar erlaubt sind, aber "Otto Normalverbraucher hat die nicht", so Philipp Gerner von der Polizei Braunau.
Mann sitzt in Untersuchungshaft
"Wir ermitteln wegen versuchter Vergewaltigung, schwerer Körperverletzung und versuchter schwerer Nötigung. Bei seiner Einvernahme sagte der Verdächtige, dass er sich aufgrund der Alkoholisierung an nichts mehr erinnern kann. Der Mann sitzt in der Justizanstalt Ried in Untersuchungshaft", sagte Staatsanwalt Ebner.
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