200 Passagiere aus Railjet evakuiert
ENNSDORF. In Ennsdorf (Bezirk Amstetten) sind am Donnerstagabend etwa 200 Passagiere aus einem aus Linz kommenden, vollbesetzten Railjet evakuiert worden. Der Zug hatte wegen eines technischen Problems auf offener Strecke angehalten werden müssen.
Ursache für den plötzlichen Stillstand des von München nach Budapest führenden Railjet gegen 16.30 Uhr war ein Druckverlust am Zug, der durch einen beschädigten Druckluftschlauch ausgelöst worden ist, sagte ÖBB-Pressesprecher Karl Leitner Freitagfrüh den OÖNachrichten. Der doppelgeführte Railjet - er führte zwei Garnituren - musste daher 2,3 Kilometer vor St. Valentin angehalten werden. "Der vordere Teil war nicht mehr funktionstüchtig", sagte Leitner. Daher mussten die rund 200 Fahrgäste aus diesem evakuiert werden.
Die gesamte Strecke musste dafür gesperrt werden. Für den Weitertransport der Gäste wurde eine Zuggarnitur aus Linz angefordert. Die Evakuierungen der Reisenden wurde gegen 18.15 Uhr nötig.
Das Umsteigen der Fahrgäste dauerte rund 30 Minuten und ging laut dem Einsatzleiter der Freiwilligen Feuerwehr Ennsdorf, Daniel Scheuchenegger, "reibungslos" über die Bühne. 47 Helfer dreier Feuerwehren waren im Einsatz und halfen den Fahrgästen beim Aus- und Umsteigen. "Es hat weder Hektik, noch Panik gegeben", sagte Scheuchenegger.
Die zweite verbleibende Railjet Garnitur wurde von der ersten getrennt, und konnte nach Beendigung des Einsatzes mit Verspätung die Fahrt fortsetzen, hieß es. Das letzte von vier Gleisen konnte gegen 21 Uhr wieder freigegeben werden, sagte Leitner. "Wir bedauern den Vorfall, der für die Fahrgäste sicher unangenehm war. Ein Weiterfahren war aber nicht möglich und die Sicherheit geht absolut vor."
Laut Feuerwehrsprecher Philipp Gutlederer rückten die FF Ennsdorf, St. Pantaleon und Erla sowie das Rote Kreuz aus. Die Feuerwehren leuchteten die Einsatzstelle aus und unterstützen gemeinsam mit den Rettungskräften die Fahrgäste beim Umsteigen in einen Ersatzzug.
Foto: FFW Ennsdorf
Die Passagiere konnten ihre Reise nach etwa einer Stunde fortsetzen.
Also bei einer Panne sitze ich lieber in meinem eigenem Auto und nicht in einem kaltem Zug. Schon mehrmals erlebt und nicht angenehm, wenn man mit Kinder vor Mitternacht in Linz auf dem Bahnsteig steht
Streiken dürfen doch nur die ÖBBler, wenns der Hebenstreit vorgibt?